Güterbahnhof Milbertshofen

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Der Güterbahnhof Milbertshofen liegt an der Bahnstrecke Nordring in der Riesenfeldstraße in München - Milbertshofen.

Münchner Deportationsbahnhof ab 1938

Historisch ist an ihm bedeutsam, dass von diesem Bahnhof aus zwischen 1942 und 1945 die meisten Deportationszüge und -transporte der Gestapo München ins Konzentrationslager Theresienstadt, Terezin abgingen (Spurensuche an Bahngleisen).

Bahnstrecke Nordring

Die Bahnstrecke Nordring beginnt heute am Bahnhof Olching und verläuft von dort nördlich über Gröbenzell, Allach-Untermenzing, Rangierbahnhof München-Nord, Moosach, Bahnhof Laim und am Nordrand des Olympiaparks entlang.

Hier liegt der Bahnhof, der heute nur von Güterzügen durchfahren wird: Milbertshofen. Nächster Bahnhof ist Freimann.

Nach der Querung der Isar über die Föhringer Eisenbahnbrücke fädelt die Strecke kurz in die S-Bahnstrecke zum Flughafen ein und trennt sich am Bahnhof Daglfing wieder von ihr. Über eine Verbindungskurve führt sie dann weiter zum Bahnhof Trudering, wo sie in die Hauptbahnstrecke nach Salzburg übergeht.

Bahntechnik

Bis nach dem 2. Weltkrieg gab es außerdem noch Streckenäste von Johanneskirchen nach Feldkirchen (Bahnstrecke München–Mühldorf) im Osten und von Roggenstein (Bahnstrecke München–Buchloe) nach Olching. Diese sind auch heute noch als Linienführung zu erkennen, Gleise liegen dort allerdings nicht mehr. Trotzdem beginnt die Kilometerzählung des Nordrings noch immer in Roggenstein.

Westlich des Bahnhofs Milbertshofen beginnt das Anschlussgleis zum Werk 1 von BMW. Etwas weiter folgt ein Anschlussgleis zur Linie U6 der U-Bahn, das zur Anlieferung von U-Bahnzügen genutzt wird.

Weblinks

  • Jerzy Sobotta: Damit so was nicht wieder passiert. SZ-Artikel vom 22. November 2019 (2019 gedenken 250 Menschen dort an die Deportierten)