Garmischer Straße

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Die Garmischer Straße ist eine Straße im Westen Münchens und ein Teil des Mittleren Ringes. Sie hat eine Länge von 2,6 Kilometern.

Die Garmischer Straße befindet sich zirka vier Kilometer westlich vom Münchner Stadtzentrum entfernt und durchquert die Stadtbezirke Schwanthalerhöhe und Sendling-Westpark von Norden nach Süden. Sie ist Begrenzung der Münchner Umweltzone.

Von Norden kommend ist die Garmischer Straße zuerst geprägt durch die Troglage. Daraufhin folgt ein Grüngürtel mit Kleingartenanlage und das kreuzungsfreie Ende der A 96 im Westpark. Südlich davon bis zum Luise-Kiesselbach-Platz ist die Garmischer Straße beidseitig dicht mit Geschosswohnungsbau (vier bis fünf Geschosse) bebaut. In diesem Bereich folgen in kurzer Folge stadtteilverbindende Straßenzüge. An dessen Kreuzungspunkten ist das Verkehrsaufkommen entsprechend.

Verlauf

Die Garmischer Straße beginnt an der südlichen Tunnelausfahrt Trappentreutunnel der Trappentreustraße im Stadtbezirk Schwanthalerhöhe. Von hier besteht Anschluss in den Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg.

Die Garmischer Straße wird hier in Tieflage geführt und verläuft kreuzungsfrei in südwestlicher Richtung. Nach 100 Metern unterquert sie den Südring (Eisenbahn) und geht somit in den Stadtbezirk Sendling-Westpark über. Hier befindet sich die Ab- und Auffahrt zur Tübinger Straße und zum Landaubogen. Vorher überquert die Hansastraße die Garmischer Straße ohne eigene Zufahrt.

Nun erreicht die Garmischer Straße wieder das normale Geländeniveau und durchquert in südsüdwestlicher Richtung die Kleingärten der Siedlung „Land in der Sonne“. Daran anschließend folgt die Autobahnanschlussstelle München Sendling (39) der A 96 in Richtung Lindau. Ab hier sind die Kreuzungen mit der Garmischer Straße höhengleich und ampelgesteuert.

Nach der Unterquerung der Westparkbrücke erreicht die Strecke wieder bebautes Gebiet. Hier beginnt die Baustelle des Tunnels Garmischer Straße. Nach der Kreuzung Krüner Straße erreicht die Strecke die Kreuzung Ehrwalder Straße/Treffauerstraße. Dem weiteren Verlauf in Richtung Süden folgend endet die Garmischer Straße an der Kreuzung Waldfriedhofstraße/Albert-Roßhaupter-Straße. Hier beginnt der Luise-Kiesselbach-Platz von dem über den Mittleren Ring Anschluss Richtung Sendling oder über die A 95 Richtung Garmisch-Partenkirchen besteht.

Verkehr

Die Garmischer Straße hat im nördlichen Bereich bis zur A 96 ein Verkehrsaufkommen von 123.000 Fahrzeugen pro Tag; im südlichen Bereich bis zum Luise-Kiesselbach-Platz 103.000 Fahrzeugen pro Tag.

Neben zahlreichen Buslinien befindet sich an der Kreuzung Ehrwalder Straße/Treffauerstraße die U-Bahnhaltestelle Westpark der U6.

Projekt Mittlerer Ring Südwest

Allgemein

Im ersten Münchner Bürgerentscheid mit dem Titel „Drei Tunnel braucht der Mittlere Ring“ entschieden sich am 23. Juni 1996 die Münchner Wähler mit knapper Mehrheit für einen weiteren Ausbau des Mittleren Rings. Nach dem Petuel-, Effner- und Richard-Strauss-Tunnel ist der Abschnitt Südwest der letzte Bauabschnitt dieses Bürgerentscheides.

Das Projekt „Mittlerer Ring Südwest“ ist in fünf Baulose aufgeteilt worden. Der Teilabschnitt der A 96 bis zur künftigen nördlichen Tunneleinfahrt stellt das Baulos A dar. Östlich der bestehenden Brücke über die A 96 wird zusätzlich eine Brücke für die Fahrbahn Richtung Autobahn errichtet. An der Ostseite der nördlichen Tunnelrampe wird eine fünf Meter hohe Schallschutzwand errichtet.

Der Streckenabschnitt südlich davon bis zum Luise-Kiesselbach-Platz bildet das Baulos B. Dieser führt als Tunnel unter der Garmischer Straße. Der Tunnel wird hier in zwei Tunnelröhren je dreistreifig geführt.

In den kommenden Jahren müssen im Baustellenbereich mindestens drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtungen, beidseitig Geh- und Radwege, Rettungswege zur Verfügung stehen. Der Öffentlicher Personennahverkehr muss ebenso gewährleistet sein wie die Zugänglichkeit der Anliefer- und Lieferantenzufahrten. Die Bauarbeiten am Tunnel werden voraussichtlich bis 2015 abgeschlossen sein. Dann werden im Tunnel zirka 121.000 Kfz erwartet.

Die Kosten des Bauprojektes „Mittlerer Ring Südwest“ mit Garmischer Straße und Tunnel, Luise-Kiesselbach-Platz und Heckenstallerstraße und Tunnel sowie der diversen Zu- und Abfahrten belaufen sich auf 373 Mio. €.

Oberflächengestaltung

An der Oberfläche werden nach Fertigstellung des Tunnels ca. 3.000 bis 5.000 Kfz. erwartet. Die Planungen des Baureferats für die Neugestaltung der Garmischer Straße sehen vor: Es wird nur noch einen Fahrstreifen pro Fahrtrichtung mit zahlreichen Parkbuchten geben. Dazu kommt ein breite Mittelpromenade, die mit Bäumen begrünt wird. Ebenso sollen an den Außenseiten der Straße Bäume stehen. Mit dem Abschluss der Arbeiten wird bis 2017 gerechnet.

Geschichte

Die Garmischer Straße war bis Ende der 1950er Jahre eine einbahnige Nebenstraße. Der südliche Bereich vom Westpark bis zum Luise-Kiesselbach-Platz wurde 1962 bis 1963 sechsstreifig und nicht kreuzungsfrei ausgebaut. 1973 folgte der nördliche Abschnitt von Heimeranplatz durch den Westpark und die Strecke wurde in den neu geschaffenen Mittleren Ring integriert.

Von 1980 bis 1984 erfolgte der Bau des Trappentreutunnels. In diesem Zusammenhang wurde das nördliche Ende der Garmischer Straße in den Tunnel verlegt. Von 2009 bis 2015 wurde südlich des Westparks der Luise-Kiesselbach-Tunnel gebaut.

Weblinks


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