Galeriestraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die nördlichen Hofgartenarkaden wurden ursprünglich nach Plänen des Hofbaumeisters [[Karl Albert von Lespilliez]] 1780/81 errichtet und dann nach Nutzung als Churfürstliche Galerie dem 1824 gegründeten Kunstverein überlassen, 1866 jedoch neu errichtet, durch [[Friedrich von Thiersch]] 1890 umgebaut, mehrfach 1897, 1899 und 1906 verändert, 1944 stark beschädigt. 1952 wurde es vereinfacht wieder aufgebaut und 1961 klassische Landschaften von Seewald für den ursprünglichen Freskenzyklus von P. Heß und F. C. Nielsen. Seit 1953 befindet sich dort das [[Deutsches Theatermuseum|Deutsche Theatermuseum]].
Die nördlichen Hofgartenarkaden wurden ursprünglich nach Plänen des Hofbaumeisters [[Karl Albert von Lespilliez]] 1780/81 errichtet und dann nach Nutzung als Churfürstliche Galerie dem 1824 gegründeten Kunstverein überlassen, 1866 jedoch neu errichtet, durch [[Friedrich von Thiersch]] 1890 umgebaut, mehrfach 1897, 1899 und 1906 verändert, 1944 stark beschädigt. 1952 wurde es vereinfacht wieder aufgebaut und 1961 klassische Landschaften von Seewald für den ursprünglichen Freskenzyklus von P. Heß und F. C. Nielsen. Seit 1953 befindet sich dort das [[Deutsches Theatermuseum|Deutsche Theatermuseum]].


[[Datei:Muegaleriestrz012020c85.jpg|thumb|Die Galeriestraße Blickrichtung Ludewigstraße.]]
[[Datei:Muegaleriestrz012020c85.jpg|thumb|Die Galeriestraße Blickrichtung Ludwigstraße.]]


== Trambahnbetrieb ==
== Trambahnbetrieb ==

Version vom 22. Januar 2022, 17:30 Uhr

Galeriestraße
Straße in München
Galeriestraße
Galeriestraße
Die Situation an der Kreuzung der Prinzregentenstraße.
Basisdaten
Stadtteil Lehel
Angelegt um 1783
Name erhalten um 1783[1]
Anschluss­straßen
 
Ludwigstraße
Plätze Odeonsplatz
München S.jpg / München U.png
 
München U3.jpg München U6.jpg Odeonsplatz, München U4.jpg München U5.jpg auch Lehel
Bus.png
 
58 Odeonsplatz, 58 100 153 Von-der-Tann-Straße
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 260 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi Nr. 202, S.89 als Galleriestraße
(2016), Dollinger S.101

[[Kategorie:Straßenbenennung_um 1783[1]]]

Die Galeriestraße im Lehel ist eine Sackgasse, die von der Ludwigstraße nach Osten führt und am südlichen Teil des Englischen Gartens endet, sie liegt zwischen dem Hofgarten im Süden und dem Dichtergarten im Norden.

Sie wurde um 1783 nach der dort in den Hofgartenarkaden befindlichen Churfürstlichen Galerie benannt. (Nach München gebrachte Mannheimer Galerie, 1780/81 errichtet, 1836 in die neu errichtete Alte Pinakothek verlegt.)

Die nördlichen Hofgartenarkaden wurden ursprünglich nach Plänen des Hofbaumeisters Karl Albert von Lespilliez 1780/81 errichtet und dann nach Nutzung als Churfürstliche Galerie dem 1824 gegründeten Kunstverein überlassen, 1866 jedoch neu errichtet, durch Friedrich von Thiersch 1890 umgebaut, mehrfach 1897, 1899 und 1906 verändert, 1944 stark beschädigt. 1952 wurde es vereinfacht wieder aufgebaut und 1961 klassische Landschaften von Seewald für den ursprünglichen Freskenzyklus von P. Heß und F. C. Nielsen. Seit 1953 befindet sich dort das Deutsche Theatermuseum.

Die Galeriestraße Blickrichtung Ludwigstraße.

Trambahnbetrieb

Bereits ab Juli 1890[2] wird hier die Ringlinie Hauptbahnhof - Hauptbahnhof durchgeführt. Unmittelbar am ehemaligen Durchgangstor, nicht erhalten, zum Hofgarten und der Harmlos Statue gegenüber, befand sich die Trambahnhaltestelle. Mit einigen Unterbrechungen bis zum Jahr 1961 wurde entlang der Straße Trambahnbetrieb unterhalten. Es fuhren uA. die Ringlinie Hbf. die Linie 2 und die Linie 37. Der Betrieb wurde eingestellt, da die Trambahnlinie 37 den Planungen des Baus des Altstadtrings im Wege stand. Entlang der Galeriestraße parken seither Kraftfahrzeuge.

Straßenverlauf

Die Galeriestraße führte vor dem Bau des Altstadtrings weiter nach Osten hinaus und endete an der Wagmüllerstraße. Beginnend an der Ludwigstraße führt sie am Finanzgarten vorrüber, an den Hofgartenverwaltungstrakt entlang, wenige Meter an der Harmlos-Statue vorbei, mit Blick zum Prinz-Carl-Palais und dem ehemaligen Hofgartenbrunnhaus, mit darüber gestellter Kunstvereinsgebäude, davor das Eingangsportal des Hofgartens, kreuzte die alte Piloty Straße, die Herzog Rudolf Straße, und die Bruderstraße. Links und rechts entlang der Straße standen alte Stadthäuser, die allesamt durch Bomben zerstört wurden, und leider durch weitläufige Flachdachbürokomplexe überwuchert sind. Das östliche Teilstück jenseits des Altstadtrings wurde 1970 in Unsöldstraße umbenannt. Die Galeriestraße endet momentan vor dem breit ausgelegten Fußweg, der den Hofgarten mit derm Englischen Garten verbindet.

Straßennamen Münchens und dessen Bedeutung 1880

  • S.14 Galleriestraße: das früher die bayerische Gemäldegallerie bergende 1779 von Kurfürst Karl Thgeodor errichtete und 1783 eröffnete Gebäude bildet zum großen Theile die südöstliche Begrenzung derselben. 1836 kamen jene Kunstschätze meist in die Pinakothek. Heute befindet sich im Erdgeschoße des ziemlich unschönen Baues das Museum für Gypsabgüsse, während der erste Stock seit 1866 den ethnographischen und den sogenannten vereinigten Sammlungen eingeräumt ist. Die Galleriestraße bildet den Beginn der 1790 innerhalb der Wälle rings um die Stadt als östliche Promenade angelegten "Rempariweges" dessen Zug noch heute wie hier so weiter an der Tannen-, Wurzer-, Herren-, Frauen-, und Blumenstraße zu erkennen ist.
Zaun entlang das Dichter-, oder Finanzgartens.

Lage

>> Geographische Lage von Galeriestraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Siehe auch

Literatur

  • Denkmäler am Münchner Hofgarten. Arbeitshefte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalschutz. Lipp, München 1988. (Die Zerstörung durch die Neuplanungen nach 1960)
  • Buttler, Bierler-Rolly Hrsg.: Der Münchner Hofgarten. Süddeutscher Verlag, München 1988. (Großartige Fotoansichten der Galeriestraße, Hofbrunnwerk, Klenzewasserturm. usw.)

Einzelnachweise

  1. Stadtgeschichte München: Galeriestraße
  2. Schattenhofer: 100 Jahre münchener Straßenbahn.