Günther Caracciola-Delbrück
Günther Caracciola-Delbrück (* 27. November 1898 in Frankfurt am Main; † 28. April 1945 bei München) war Verleger, Major und Widerstandskämpfer. Caracciola war bereits im Ersten Weltkrieg Soldat und von 1939 bis zu seinem Tod Angehöriger der Wehrmacht. Er galt als enger Vertrauter des NS-Reichsstatthalters in Bayern Franz Ritter von Epp.
Mit Angehörigen der Freiheitsaktion Bayern versuchte Caracciola, das Zentralministerium der bayerischen Landesregierung an der Ludwigstraße (heute Landwirtschaftsministerium) zu besetzen. Diese Widerstandsaktion scheiterte wenige Stunden vor Kriegsende.
Bestattet wurde er auf dem Friedhof in Feldafing. Seit dem Jahr 1930 bewohnte die Familie Alois Caracciola zusammen mit Helene Luise Baunach die Villa Landhaus Liesecke aus dem Jahr 1907 an der Trendelstraße, nachmals Pschorrstraße 19 in Feldafing.[1]
Eine Gedenktafel im Innenhof des ehemaligen Zentralministeriums erinnert u.a. an Caracciolas Widerstandsaktion. Nach ihm ist die Caracciolastraße (also nicht nach dem Rennfahrer) im Münchner Stadtteil Harthof benannt.
Weblinks
- Erwähnung in der Ausstellung „Widerstand, Verweigerung und Protest gegen das NS-Regime in München“, Kulturreferat München 1998
- Vergessener Widerstand (Seite 2 des Projektberichts vom franz-marc-gymnasium)
- [[Süddeutsche Zeitung, 23. November 2017: Günther Caracciola-Delbrück
Einzelnachweise
- ↑ Ferdinand Kistler: Heimatbuch für Feldafing - bis 1940 Feldafing 1990. (S.767 Villa Trendelstraße Haus Nummer 115.) Schober: Frühe Villen und Landhäuser am Starnberger See. Oreos, 1998/1999. (S.494 Landhaus Liesecke.)
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