Frauenkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die beiden '''Türme''' gehen von unten nach oben von einer quadratischen in eine achteckige Form über. Der nördliche Turm wurde später als Nullpunkt der [[Landtafel|Bayerischen Landesvermessung]] gewählt. Von ihm aus überzog ein Dreiecksnetz von Fixpunkten (Trigonometrische Punkte) ganz [[Bayern]] inklusive der damals zu Bayern gehörenden Rheinpfalz. Die Basislinie für alle weiteren Dreiecke ging von hier nach Aufkirchen.
Die beiden '''Türme''' gehen von unten nach oben von einer quadratischen in eine achteckige Form über. Der nördliche Turm wurde später als Nullpunkt der [[Landtafel|Bayerischen Landesvermessung]] gewählt. Von ihm aus überzog ein Dreiecksnetz von Fixpunkten (Trigonometrische Punkte) ganz [[Bayern]] inklusive der damals zu Bayern gehörenden Rheinpfalz. Die Basislinie für alle weiteren Dreiecke ging von hier nach Aufkirchen.


Jörg von Halspach wollte einen einzigen ununterbrochenen Raum schaffen, der nicht, wie damals üblich, durch ein Querschiff unterbrochen werden sollte. Anstatt dessen gibt es eine Umführung um den Altar. Die Frauenkirche ist eine Hallenkirche mit typischem Basilika-Grundriss, bestehend aus Mittelschiff und zwei Seitenschiffen. Die Seitenschiffe, genau wie der Chorbereich, sind jedoch nicht vom Mittelschiff abgetrennt, sondern in den Raum integriert. Im Mittelschiff ist ein sternförmiges Gewölbe, in den Seitenschiffen, wo sich das betuchte Bürgertum einen eigenen Altar stiftete, sind die Sterne verdreht. Die Pfeiler der Frauenkirche gehen nach innen, sind also Wandpfeiler, im Gegensatz zu den sonst in der Gotik üblichen Außenpfeilern (Notre Dame). Die Türflügel des Westportals wurden von Ignaz Günther gestaltet. Die Frauenkirche ist eines  d e r  Wahrzeichen Münchens.
Jörg von Halspach wollte einen einzigen ununterbrochenen Raum schaffen, der nicht, wie damals üblich, durch ein Querschiff unterbrochen werden sollte. Anstatt dessen gibt es eine Umführung um den Altar. Die Frauenkirche ist eine Hallenkirche mit typischem Basilika-Grundriss, bestehend aus Mittelschiff und zwei Seitenschiffen. Die Seitenschiffe, genau wie der Chorbereich, sind jedoch nicht vom Mittelschiff abgetrennt, sondern in den Raum integriert. Im Mittelschiff ist ein sternförmiges Gewölbe, in den Seitenschiffen, wo sich das betuchte Bürgertum einen eigenen Altar stiftete, sind die Sterne verdreht. Die Pfeiler der Frauenkirche gehen nach innen, sind also Wandpfeiler, im Gegensatz zu den sonst in der Gotik üblichen Außenpfeilern (Notre Dame). Die Türflügel des Westportals wurden von [[Ignaz Günther]] gestaltet. Die Frauenkirche ist eines  d e r  Wahrzeichen Münchens.


Bauarbeiten. Einer der beiden Türme ist seit 2009 hinter einem Gerüst verschwunden. Ab April 2012 wird auch der andere Turm für 2 Jahre hinter einer Leinwand verschwinden. Somit ist die Turmbegehung für diesen Zeitraum nicht mehr möglich. Nach dieser Sanerung der Türme, die etwa 2014 abgeschlossen sein dürfte, erhält auch das Haupthaus eine für ca. 10 Jahre angedachte Sanierung, bei der auch hier eine komplette Einrüstung nötig wird. Somit wird der Kirchbau wohl nicht vor dem Jahre 2024 wieder sichtbar sein.  
Bauarbeiten. Einer der beiden Türme ist seit 2009 hinter einem Gerüst verschwunden. Ab April 2012 wird auch der andere Turm für 2 Jahre hinter einer Leinwand verschwinden. Somit ist die Turmbegehung für diesen Zeitraum nicht mehr möglich. Nach dieser Sanerung der Türme, die etwa 2014 abgeschlossen sein dürfte, erhält auch das Haupthaus eine für ca. 10 Jahre angedachte Sanierung, bei der auch hier eine komplette Einrüstung nötig wird. Somit wird der Kirchbau wohl nicht vor dem Jahre 2024 wieder sichtbar sein.  
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