Falk Harnack (* 2. März 1913 in Stuttgart; † 3. September 1991 in Berlin) war Regisseur, Drehbuchautor und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er wurde verhaftet, vom so genannten Volksgerichtshof, einem Sondergericht, im Justizpalast freigesprochen und weiter in Gestapohaft genommen. Er schloss sich in Griechenland als fahnenflüchtiger Soldat einer sogenannten Bewährungseinheit der griechischen Partisanenbewegung ELAS an und überlebt den Krieg.

Mit Gerhard Reinhardt gründet er das "Antifaschistische Komitee Freies Deutschland" und wird dessen Leiter. Als er nach Kriegsende nach Deutschland zurückkehrte, erfuhr er, dass mehrere Angehörige seiner Familie, nämlich sein Cousin Ernst von Harnack, die Vettern Klaus und Dietrich Bonhoeffer und der Schwager Hans von Dohnanyi, noch im Frühjahr 1945 von der SS ermordet worden waren.

Seine berufliche Tätigkeit als Regisseur und Dramaturg nahm er zuerst am Bayerischen Staatsschauspiel München auf und ging 1947 an das Deutsche Theater Berlin.

  • Siehe hierzu den Artikel über die Widerstandsgruppe Weiße Rose

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