Die Neue Zeitung

Die Neue Zeitung war die nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in München für die Bevölkerung in der amerikanischen Besatzungszone herausgegebene deutschsprachige Zeitung. Sie erschien zunächst zweimal, später sechsmal wöchentlich. Als Herausgeber fungierte die Information Control Division der amerikanischen Militärregierung. Sie ließ zwar deutsche Redakteure und Journalisten schreiben, gab aber nie die Rechte an der Zeitung ab.

Die Neue Zeitung erschienen erstmals am 17. Oktober 1945 in München. 1951 wurden die Münchner und die Frankfurter Ausgabe in Frankfurt zusammengelegt. Von September 1953 an erschien Die Neue Zeitung dann nur noch in Berlin und wurde im März 1955 eingestellt (letzte erschienene Ausgabe am 30. Januar 1955.

Bereits ihre Titelzeile sagte deutlich, worum es damals ging:

Die neue Zeitung - Eine amerikanische Zeitung für die deutsche Bevölkerung

In der Neuen Zeitung schrieben unter anderem: Erich Kästner als leitender Redakteur des Feuilletons und Robert Lembke als Leiter des Ressorts Innenpolitik, Theodor W. Adorno, Heinrich Böll, Bertolt Brecht, Ludwig Erhard, Max Frisch, Hildegard Hamm-Brücher, Hermann Hesse, Alfred Kerr, Heinrich und Thomas Mann, Luise Rinser, Kurt Schumacher, Franz Werfel und Carl Zuckmayer.

Medien

Literatur

  • Wilfried F. Schneller (Hrsg.): Diese merkwürdige Zeit. Leben nach der Stunde Null. Ein Textbuch aus der „Neuen Zeitung“. Frankfurt am Main: Büchergilde Gutenberg, 2005. ISBN 3-7632-5555-9.
  • Jürgen Wilke (Hrsg.): Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bundeszentrale für politische Bildung Schriftenreihe, Band 361, Bonn 1999.
    • Kurt Koszyk: Presse unter alliierter Besetzung. In: Wilke: Mediengeschichte, S. 38f.
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