Daten zu ihrer Biografie und der Verfolgung der Geschwister Scholl

Hans Scholl (* 22. September 1918 in Ingersheim an der Jagst, heute Ortsteil von Crailsheim, † 22. Februar 1943 in München)

Sophie Scholl (* 9. Mai 1921 in Forchtenberg, † 22. Februar 1943 in München)

Sie waren prägende Mitglieder der 1942/43 aktiven winzig kleinen studentischen Widerstandsgruppe, die ihre ersten Flugblätter mit Weiße Rose unterzeichnete. Zusammen mit dem Freund Alexander Schmorell gelten sie als Hauptverfasser der von der Gruppe verbreiteten Flugblätter gegen die NS-Diktatur.

Hier werden Daten aus mehreren Jahren nach ihrem Zeitpunkt im Jahresablauf sortiert zum Gedenken genannt.

Winter, Frühjahr

  • 13. Januar: Bei einer Rede des NSDAP-Gauleiters P. Giesler im Saal des Deutschen Museums zum 470. Gründungstag der Ludwig-Maximilians-Universität, kam es wegen seiner frauenfeindlichen Äußerungen zu deutlichen Protesten aus der Zuhörerschaft. Daraufhin kam es zu Tumulten und dem Abbruch der Rede.
  • Ende Januar 1943 - das fünfte Flugblatt der "Weißen Rose" wird verteilt
  • Die militärische Niederlage bei Stalingrad wird in Deutschland bekanntgegeben
  • 18. Februar 1943 - Festnahme beim Verteilen, Auslegen von Flugblättern (6. Flugblatt)
  • ebenfalls an diesem Tag werden Willi Graf und seine Schwester Anneliese in der Mandlstraße 28 inhaftiert
  • 19. Christoph Probst wird in Innsbruck inhaftiert
  • 22. Februar 1943 - Hinrichtung (in München)
  • 24. Februar - Schmorell, der zunächst fliehen konnte, wird inhaftiert
  • 27. Februar - Kurt Huber wird inhaftiert
  • 19. April 1943 - ein zweiter Schauprozess gegen Mitglieder der Weißen Rose

Sommer

  • Von Mai 1942 bis Juli 1942 verfassen Alexander Schmorell und Hans Scholl die ersten vier Flugblätter der Weißen Rose
  • Juni 1942 - die Gruppe ( damals aber nicht unter dem Namen! ) wird als fester Zusammenhalt gegründet
  • 27. Juni 1942 - das erste Flugblatt der "Weißen Rose"
  • 12. Juli 1942 - - das vierte Flugblatt der "Weißen Rose" wird verteilt und verschickt
  • Ende Juli bis Anfang November 1942 wurden Hans Scholl und Alexander Schmorell an die „Ostfront“ in der Sowjetunion abkommandiert (Sanitäter; Befehl vom 23. Juli 1942)
Es gibt ein Foto vom Abschied aus München am Ostbahnhof


Herbst, Winter

  • 12. Oktober 1943 -

……


Spätere Jahre

  • Seit 1953 erinnert ein Bronzerelief (Bild ??? ) im Lichthof an die sieben hingerichteten Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe
  • Zum Andenken an die Weiße Rose wird seit 1980 in und zusammen von LMU und der Stadt München alljährlich der Geschwister-Scholl-Preis an eine Buchautorin verliehen.
  • In CrailsheimW wurde 2018 eine neue Gedenkstätte eröffnet.

Literaturauswahl

  • Sibylle Bassler: Die Weiße Rose – Zeitzeugen erinnern sich. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 978-3-498-00648-8.
  • Ulrich Chaussy, Gerd R. Ueberschär: „Es lebe die Freiheit“. Die Geschichte der Weißen Rose und ihrer Mitglieder in Dokumenten und Berichten. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-596-18937-3.
  • Inge Jens: Briefe und Aufzeichnungen von Hans und Sophie Scholl. S. Fischer, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-10-036402-3.
  • Inge Aicher-Scholl: Die Weiße Rose. Fischer, Frankfurt am Main 1952 (= Fischer-Taschenbuch. Band 88); erweiterte Neuausgabe 1994, ISBN 3-596-11802-6.
  • Sönke Zankel: Mit Flugblättern gegen Hitler. Der Widerstandskreis um Hans Scholl und Alexander Schmorell. Böhlau, Köln, 2007.[1]
  • Robert M. Zoske: Flamme sein! Hans Scholl und die Weiße Rose – Eine Biografie. C. H. Beck, München, 2018, ISBN 978-3-406-70025-5 (Leseprobe online als PDF).

Hauptartikel, weitere Weblinks

Film