Corneliusstraße

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Corneliusstraße
Straße in München
Corneliusstraße
Basisdaten
Ort München
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt Gärtnerplatz
Name erhalten 1830 [1]
Anschluss­straßen
 
Blumenstraße Erhardtstraße
Querstraßen
 
Müllerstraße Klenzestraße Reichenbachstraße Baaderstraße
Plätze Gärtnerplatz
Tram
 
Muenchen Tram 16.jpg Muenchen Tram 17.jpg Müllerstraße
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Kraftverkehr
Technische Daten
Straßenlänge 136m und 313m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S.117 Nr. 276 (u.U. 120[1])
(2016), Dollinger S.59
Straßen-ID 0886

[[Kategorie:Straßenbenennung_1830 [1]]]

An der Ecke mit der Blumenstr., Blickrichtung St.-Jakobs-Platz, links das Schulhaus der armen Schulschwestern mit dem Christopherus

Die Corneliusstraße führt vom St.-Jakobs-Platz an der Blumenstraße im Angerviertel aus der Altstadt über den Gärtnerplatz zur Isar.

Der Namensgeber war der Maler Peter von Cornelius (1783-1867).

Nach der Corneliusbrücke setzt die Schweigerstraße sie in der Au nach Südosten in Richtung Orleansstraße fort.

Die Corneliusstraße an der Kreuzung mit der Erhardtstraße.

Adressbucheintrag 1880

Corneliusstraße: Z.E. a. Peter v. Cornelius, geb. zu Düsseldorf 23. Sept. 1783, gest. zu Berlin 6. März 1867, einen der ersten Meister der neueren deutschen Malerei; er lieferte die Cartons zu den großen Frescomalereien in den Festsälen der Glyptothek, zu den Wandbildern der Ludwigskirche und zu den Frescogemälden im Corridor der Pinakothek, die theils von ihm selbst, theils von seinen Schülern und Gehilfen ausgeführt wurden. Auch die geschichtlichen Frescen in dem südlichen Theile der Hofgarten-Arkaden enstanden von 1827-29 unter der Leitung von Cornelius. Die durch Könog Ludwig I. in einem Stadterweiterungsproject schon am 13. März 1830 nach Cornelius benannte Straße ward erst im März 1862 eröffnet, resp. mit Häusern besetzt.

Straßenverlauf

Die Straße beginnt namentlich am Abzweig Prälat-Zistl-Straße und Sankt-Jakobs-Platz, am Hochbunker und dem Theresia-Gardinger-Gymnasium, über der Bluemnstraße zieht sie weiter bis zur Müllerstraße, an der auch erst die Hausnummerierung beginnt. Der Durchschnitt zwischen der Blumenstraße und Müllerstraße wurde erst durch das Abräumen der zerstörten Wohnhäuser nach dem 2. Weltkrieg ermöglicht. An der Ecke mit der Müllerstraße geht es hinunter zum Gärtnerplatz, der den durchgehenden Verlauf der Straße unterbricht, von hier geht es weiter zur Kreuzung mit der Baaderstraße, und abermals ein weiterer Abschnitt bis zur Erhardtstraße und in Blickrichtung zur Cornelisbrücke.

Ehemalige Anlieger

  • Haus Nr. 2, Hier wohnte die Familie Marx im 2. Stock. Julius Marx unterhielt eine Schuhwarengroßhandlung. Ein Erinnerungszeichen wurde im Jahr 2018 angebracht; für Franziska Marx, geb. am 30.12.1896 in Kleinsteinach bei Haßfurt. Sie starb am 25.11.1941 in Kaunas durch die Hand der Nazis. Für Julius Marx, *10.11.1885 München, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas.
  • Corneliusstraße 33. Das in den Jahren 1881 bis 1883 errichtete Gefängnis des Landgerichts München I, später Militär Gerichts Gefängis. Ab dem Jahr 1910 wird die Firma Beisbarth auf dem Areal eine Maschinenhalle austellen. Das Grundstück, zusammen mit der rechts anschließenden nicht mehr vorhandenen Magazinstraße wurde in den 1970er Jahren abgeräumt, und dort das Europäische Patenamt errichtet. Das Grundstück reichte, beginnend nach der Hausnummer Baaderstraße 33 bis zu den Kleinsthäusern an der Magazinstraße mit der Nummer 35 unmittelbar an der Erhardtstraße.
An der Kreuzung mit der Baaderstraße. Das Cornelius, auf der Hausnummer 31.

Essen & Trinken

Lage

>> Geographische Lage von Corneliusstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Stadtgeschichte München: Corneliusstraße