Burgstraße

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Burgstraße
Straße in München
Burgstraße
Basisdaten
Ort München
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi 107
Burgstraße 5
Zeitlos

Die Burgstraße in der Altstadt Münchens verläuft vom Tal nach Norden zur Burg (heute: Alter Hof) / Altenhofstraße. Ihr Name besteht nachweislich seit 1364.

Gebäude

Haus Nr. 5
Der sog. Weinstadl ist das älteste erhaltene Münchner Bürgerhaus. Übrigens: nebenan komponierte Wolfgang Amadeus Mozart 1781 die Oper "Idomeneo".
Haus Nr. 6
Einer der Besitzer war der Staatskanzler Wiguläus von Kreittmayr, der das Gebäude im Jahr 1757 kaufte und bis zu seinem Tod im Jahr 1790, in seinem Besitz halten konnte. Durch einen Neubau in den Jahren 1909/10 verschwanden die letzten Spuren auf deren Vorbesitzer. Eine Gedenktafel, die an der Fassade im ersten Stock zwischen dem schmalen Zwischenraum zweier Fenster angebracht war, berichtete von Kreittmayrr, der in diesem Haus verstarb. An diesem Neubau jener Jahre, der sich bis in die Sparkassenstraße erstreckt, hat wieder eine Gedenktafel den Platz an der Fassade gefunden.
Haus Nr. 7
Am Sonneneck, ein Neubau aus den Jahren 1962/63. Hier wohnte für eine kurze Zeitspanne im Jahre 1780 der Musiker und Komponist Wolfgang Amadeus Mozart. Er hatte ein kleines Eckzimmer im 2. Stock, wo er von November bis Dezember des Jahres die Oper "Idomeneo" vollendete. Eine Tafel, angebracht an der Fassade des Hauses, Ecke Altenhofstraße, berichtet davon.
Haus Nr. 8
In diesem Bürgerhaus der Zeit von vor 1620, direkt gegenüber vom Weinstadel, lebte und verstarb der Baumeister und Architekt Francois Cuvilliés. Eine Gedenktafel an der Fassade erinnert daran.
  • Zu Lebzeiten Cuvilliés trug das Gebäude noch das alte Hausnummernschema, das von der Residenz als Gebäude -1- ausgehend sortiert war. Erst im Jahre 1833 erfolgte die Umstellung auf eine auf die jeweiligen Straßennamen bezogene Nummerierung. Dies als Burgstraße Nummer 11, und erst nach dem 2. Weltkrieg die noch heute angeführte Nummer 8. Direkt links, mit zweistöckiger Überbauung, findet sich das Türmleinstor. In neuerer Zeit ist diese Ecke auch als Schlichtingerbogen bekannt geworden.

Quellen und Nachweise

  • Häuserbuch. 1958, Burg-Gasse/Burgstraße.
  • Alckens: Die Gedenktafeln der Stadt. (Fotoansicht der alten Fassade mit Gedenktafel, S.40)
  • Bauer, Graf: Stadtvergleich. (S.160-161, Fotoansicht Burgstraße 6 und 8. Fotograf Georg Stuffler 1908, vor Abbruch des Hauses No.6)

Weblinks

>> Geographische Lage von Burgstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)