Burg Grünwald

Die Grünwalder Burg am rechten Isarhang ist Wahrzeichen des südlichen Münchner Vorortes Grünwald. Die Burg Grünwald liegt in der Gemeinde Grünwald südlich von München oberhalb einer modernen Straßenbrücke. Errichtet als spätmittelalterliche Höhenburg "beherbergt" sie heute ein Zweigmuseum der Münchner Archäologischen Staatssammlung.

Geschichte

Herzog Ludwig II., der Strenge, (1253–1294) ließ Ende des 13. Jahrhunderts die Burg Grünwald erbauen. Die erste Bewohnerin der Burg war seine dritte Frau Mechtild, eine Tochter Rudolfs von Habsburg. Ihr Sohn Ludwig und späterer Kaiser Ludwig der Bayer, besuchte sie öfters in Grünwald.

Der blaue Kurfürst Max Emanuel, der Eroberer im Türkenkrieg, gab den Schlössern Nymphenburg, Schleißheim und Dachau den Vorzug. Deshalb verwahrloste die Burg Grünwald. Sie wurde als Gefängnis und Munitionsdepot genutzt und 1799 aufgelassen.

1879 ersteigerte der Präparator und Bildhauer Paul Zeiller die Burg für damals 10.600 Mark. Später wohnte dort auch für einige Jahre die Familie von August Everding.

Seit 1979 beherbergt die Burg eine Zweigstelle der Archäologischen Staatssammlung mit wechselnden Ausstellungen.

Auch wenn sie nicht den wahren Begebenheiten entspricht, machten die Geschichten aus Valentins Lied von den Grünwalder Rittersleut den Ort außerhalb Bayerns bekannt.

Adresse

Burg Grünwald


Zeillerstraße 3
82031 Grünwald
☎ : 089 6413218


Weblinks

  ww.archaeologie-bayern.de/de/zweigmuseen/gruenwald, offizielle Website des Museums

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