Bayerisches Verkehrsministerium

220px-Disambig-dark.svg.png Dieser Artikel beschreibt das Bauwerk in der Maxvorstadt, das früher das Bayerische Verkehrsministerium beheimatete. Angaben zum heutigen Regierungsressort finden sich unter Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

Das neubarocke Gebäude des (Königlich-)Bayerischen Verkehrsministeriums in der Maxvorstadt entstand 1905 – 1912 nach Plänen von Karl Hocheder zwischen Hopfen-, Arnulf-, Seidl- und Marsstraße.

Die Größe und der materielle und gestalterische Aufwand sollten Bayerns Rechte an einem eigenen Bahn-, Post- und Telegrafenwesen unterstreichen. Allerdings verlor Bayern wesentliche dieser Funktionen bereits nach dem Ersten Weltkrieg. Aus einem Sendestudio im Verkehrsministerium begann mit der Erstausstrahlung der Deutschen Stunde am 30. März 1924 das Rundfunkzeitalter in Bayern.

Im Zuge des Wiederaufbaus nach 1945 wurden einzelne Trakte der stark kriegsbeschädigten Anlage leider abgetragen: 1959 verschwand die 72 Meter hohe Kuppel, 1966 fiel der Torbau dem zunehmenden Verkehrsaufkommen an der Arnulfstraße zum Opfer. Die verbliebenen Gebäudeteile (Arnulfstraße 9/11 und Hopfenstraße 4/6/8) verloren ihren baulichen Zusammenhang und sind heute von verschiedenen Nutzern bezogen. Das restliche Areal wurde neu bebaut.