Bahn-Ausbesserungswerk München-Neuaubing: Unterschied zwischen den Versionen

Sollte es davon eine Kurzfassung bei Eisenbahn in Mü geben?
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Geprägt wird die Entwicklung des Stadtteils [[Freimann]]/[[Neuaubing]] von [[München]] mit durch das ehemalige [[Bahn-Ausbesserungswerk München-Neuaubing]] der [[Bahn|Bundesbahn]], früher Reichsbahn, und die angeschlossene Bahnler-Siedlung. Die [[Bundesautobahn 9|Bundesautobahn A9]], die [[U-Bahn]] und das [[Klärwerk Gut Großlappen]] sind stadtraumprägend. Ein markantes Bauwerk in der Nachbarschaft ist die [[Allianz-Arena]].
Geprägt wird die Entwicklung des Stadtteils [[Freimann]]/[[Neuaubing]] von [[München]] mit durch das ehemalige [[Bahn-Ausbesserungswerk München-Neuaubing]] der [[Bahn|Bundesbahn]], früher Reichsbahn, und die angeschlossene Bahnler-Siedlung. Die [[Bundesautobahn 9|Bundesautobahn A9]], die [[U-Bahn]] und das [[Klärwerk Gut Großlappen]] sind stadtraumprägend. Ein markantes Bauwerk in der Nachbarschaft ist die [[Allianz-Arena]].


Das '''Ausbesserungswerk München-Neuaubing''' (abgekürzt ''AW München-Neuaubing'') war ein [[Eisenbahnausbesserungswerk]] im Westen der [[Bayern|bayerischen]] Landeshauptstadt [[München]] im heutigen Stadtteil [[Aubing]].
Das '''Ausbesserungswerk München-Neuaubing''' (bahnintern abgekürzt '''AW München-Neuaubing''') war ein Eisenbahnausbesserungswerk im Westen der [[Bayern|bayerischen]] Landeshauptstadt [[München]] im heutigen Stadtteil [[Aubing]].


Die [[Königlich Bayerische Staatseisenbahnen|Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen]] eröffneten das Werk 1906 als ''Centralwerkstätte Aubing'' mit zwei Reparaturhallen. In den folgenden Jahren wurde es mehrfach erweitert. Bis 1927 errichtete die [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)|Deutsche Reichsbahn]] eine dritte Wagenreparaturwerkstatt. Während das Werk als [[Güterwagen]]-Ausbesserungswerk eröffnet wurde, diente es später vor allem der Instandhaltung von [[Personenwagen]]. Zudem wurden [[Triebwagen]] und vereinzelt [[Elektrolokomotive]]n ausgebessert. Ende 2001 legte die [[Deutsche Bahn]] es still. Große Teile der ehemaligen Werkstattgebäude stehen heute unter [[Denkmalschutz]].
Die [[Königlich Bayerische Staatseisenbahnen|Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen]] eröffneten das Werk [[1906]] als ''Centralwerkstätte Aubing'' mit zwei Reparaturhallen. In den folgenden Jahren wurde es mehrfach erweitert. Bis 1927 errichtete die [[Deutsche Reichsbahn (1920–1945)|Deutsche Reichsbahn]] eine dritte Wagenreparaturwerkstatt. Während das Werk als [[Güterwagen]]-Ausbesserungswerk eröffnet wurde, diente es später vor allem der Instandhaltung von [[Personenwagen]]. Zudem wurden [[Triebwagen]] und vereinzelt [[Elektrolokomotive]]n ausgebessert. Ende [[2001]] legte die [[Deutsche Bahn]] es still. Große Teile der ehemaligen Werkstattgebäude stehen heute unter [[Denkmalschutz]].


== Lage ==
== Lage ==
<!--[[Datei:Karte Centralwerkstätte Aubing um 1910.jpg|mini|Karte der Centralwerkstätte und des CIWL-Werks um 1910]]
<!--[[Datei:Karte Centralwerkstätte Aubing um 1910.jpg|mini|Karte der Centralwerkstätte und des CIWL-Werks um 1910]]
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Das Ausbesserungswerk München-Neuaubing liegt im Südwesten des Stadtteils [[Neuaubing]] im Münchner Stadtbezirk [[Aubing-Lochhausen-Langwied]], südlich der [[Bahnstrecke München–Herrsching]] und des Bahnhofs München-Neuaubing und westlich der Brunhamstraße. Im Nordosten des Werksgeländes liegt zwischen Werkstätten und Bahnlinie an der Papinstraße die ehemalige [[Eisenbahnersiedlung|Arbeiterwohnsiedlung]], die [[Kolonie Neuaubing]]. Westlich wird das Werksgelände durch die Sportstätten des [[ESV Neuaubing|Eisenbahnersportvereins Neuaubing]] im Norden und das brachliegende Gelände eines ehemaligen Weichenlagers im Süden begrenzt, an die westlich der ab 2006 entstehende Stadtteil [[Freiham]] angrenzt. Südlich schließt ein Waldgebiet, in dem die [[Bundesautobahn 96]] (A 96) verläuft, an das Ausbesserungswerk an. Östlich des Werksbereichs liegt ein Wohngebiet, die Südostecke des Werksgeländes liegt direkt an der Stadtgrenze zum [[Gräfelfing]]er Ortsteil [[Lochham (Gräfelfing)|Lochham]].
Das Ausbesserungswerk München-Neuaubing liegt im Südwesten des Stadtteils [[Neuaubing]] im Münchner Stadtbezirk [[Aubing-Lochhausen-Langwied]], '''südlich''' der [[Bahnstrecke München–Herrsching]] und des [[Bahnhof Neuaubing|Bahnhofs München-Neuaubing]] und westlich der [[Brunhamstraße]]. Im Nordosten des Werksgeländes liegt zwischen Werkstätten und Bahnlinie an der [[Papinstraße]] die '''ehemalige [[Eisenbahnersiedlung|Arbeiterwohnsiedlung]], die [[Kolonie Neuaubing]]'''.  


Etwa 300 Meter östlich, direkt südlich der Bahnstrecke München–Herrsching, aber auf der anderen Seite der Brunhamstraße, befand sich das [[Geschichte Aubings#Compagnie Internationale des Wagon-Lits et des Grands Express Européens|Ausbesserungswerk]] der [[Compagnie Internationale des Wagons-Lits]], das später von der [[Deutsche Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft|Deutschen Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft]] betrieben und 1999 geschlossen wurde.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Schluß an der Isar. Das Ausbesserungswerk München-Neuaubing vor dem Aus |Sammelwerk=[[Lok-Magazin]] |Band=7/2001 |Nummer= |Verlag=[[Franckh-Kosmos|Franckh’sche Verlagshandlung]] |Datum= |Seiten=51 |DOI=}}</ref>
'''Westlich''' wird das Werksgelände durch die Sportstätten des [[ESV Neuaubing|Eisenbahnersportvereins Neuaubing]] im Norden und das brachliegende Gelände eines ehemaligen Weichenlagers im Süden begrenzt, an die westlich der ab 2006 entstehende Stadtteil [[Freiham]] angrenzt.
 
'''Südlich''' schließt ein Waldgebiet, in dem die [[Bundesautobahn 96]] (A 96) verläuft, an das Ausbesserungswerk an. Östlich des Werksbereichs liegt ein Wohngebiet, die Südostecke des Werksgeländes liegt direkt an der Stadtgrenze zum [[Gräfelfing]]er Ortsteil [[Lochham (Gräfelfing)|Lochham]].
 
Etwa 300 Meter '''östlich''', direkt südlich der Bahnstrecke München–Herrsching, aber auf der anderen Seite der Brunhamstraße, befand sich das [[Geschichte Aubings#Compagnie Internationale des Wagon-Lits et des Grands Express Européens|Ausbesserungswerk]] der [[Compagnie Internationale des Wagons-Lits]], das später von der [[Deutsche Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft|Deutschen Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft]] betrieben und 1999 geschlossen wurde.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Schluß an der Isar. Das Ausbesserungswerk München-Neuaubing vor dem Aus |Sammelwerk=[[Lok-Magazin]] |Band=7/2001 |Nummer= |Verlag=[[Franckh-Kosmos|Franckh’sche Verlagshandlung]] |Datum= |Seiten=51 |DOI=}}</ref>


Die Zufahrtsgleise zum Ausbesserungswerk Neuaubing zweigten östlich des [[Bahnübergang]]s Brunhamstraße von der Bahnstrecke München–Herrsching ab und querten die Brunhamstraße gemeinsam mit der Herrschinger Strecke. Anschließend führten sie südlich am [[Empfangsgebäude]] des Neuaubinger Bahnhofs vorbei zum Zufahrtstor des Werks. Direkt vor dem Zufahrtstor überquerte die Papinstraße die Zufahrtsgleise.<ref>{{Literatur | Hrsg=AW München-Neuaubing | Titel=75 Jahre Bundesbahn-Ausbesserungswerk München-Neuaubing | Jahr=1981 | Seiten=12–13 }}</ref>
Die Zufahrtsgleise zum Ausbesserungswerk Neuaubing zweigten östlich des [[Bahnübergang]]s Brunhamstraße von der Bahnstrecke München–Herrsching ab und querten die Brunhamstraße gemeinsam mit der Herrschinger Strecke. Anschließend führten sie südlich am [[Empfangsgebäude]] des Neuaubinger Bahnhofs vorbei zum Zufahrtstor des Werks. Direkt vor dem Zufahrtstor überquerte die Papinstraße die Zufahrtsgleise.<ref>{{Literatur | Hrsg=AW München-Neuaubing | Titel=75 Jahre Bundesbahn-Ausbesserungswerk München-Neuaubing | Jahr=1981 | Seiten=12–13 }}</ref>
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