August Pschorr

August Pschorr (1862–1935) war der älteste Sohn von Kommerzienrat Georg Pschorr, dem Sohn des berühmten Brauereidynastiegründers Joseph Pschorr. In München geboren. Nach dem Tod des Vaters 1894 übernahm er, der Enkel des Gründers, zunächst allein, später arbeitsteilig mit seinen jüngeren Brüdern Georg Theodor und Josef die Pschorr-Brauerei in der Neuhauser Straße 11. In den 1920er Jahren kam die Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft.

Bahnbrechend war 1893 der Export nach Übersee. Auf eigene Kosten hatte das Unternehmen auf transatlantischen Schnelldampfern zahlreiche von dem Wärmetechniker Carl von Linde entwickelte Kühlräume einrichten lassen. Damit war der Export von Bier nach Amerika auch in den Sommermonaten möglich.


August Pschorr erhielt auf Grund der hohen Qualität der Brauereiprodukte viele Auszeichnungen. Im Jahr 1904 verlieh ihm Prinzregent Luitpold von Bayern den Titel eines königlich-bayerischen Kommerzienrats.

August Pschorr war ein sehr wohlhabender Mann. Das Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunkt etwa 400 Arbeiter und Angestellte und liefert ca. 400000 Hektoliter Bier. Er ließ sich 1907 eine ansehnliche Villa in der Möhlstraße 2 bauen. Sein Bruder Georg baute im gleichen Jahr in der Möhlstraße 23.


Literatur

  • Dorle Gribl: Prominenz in Bogenhausen. München, 2009.

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