Arcisstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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::Quelle zu 2. "Stadt im Überblick", Luftbild auf Seite 73. Fotografiert ein Jahr vor dem Abbruch der Häuserzeile an der Arcisstraße.
::Quelle zu 2. "Stadt im Überblick", Luftbild auf Seite 73. Fotografiert ein Jahr vor dem Abbruch der Häuserzeile an der Arcisstraße.

Version vom 18. Januar 2020, 16:09 Uhr

Die Arcisstraße in der Maxvorstadt setzt ab der Brienner Straße die Katharina-von-Bora-Straße in Richtung Nord-Nordost bis zur Agnesstraße fort. Dort geht sie mit einer weiteren Krümmung am Elisabethplatz in den Elisabethplatz als Straßennamen bis zur Querung der Elisabethstraße über.

Straßennamenschild der Arcisstraße.

Vorbei am Ägyptischen Museum, der Technischen Universität und den beiden Pinakotheken — der Alten und Neuen — verläuft sie zum Alten Nordfriedhof, um schließlich in Schwabing-West am Elisabethplatz zu enden.

Straßenname

Im Jahr 1826 [1] wurde die ältere Bezeichnung Friedrichstraße in Arcisstraße umbenannt. Diese Namensgebung geht zurück nach Arcis-sur-AubeW, einer Ortschaft in Frankreich, wo 1814 die Schlacht bei Arcis-sur-AubeW mit Beteiligung des bayerischen Heeres gegen Napoleon I. stattfand. Bayerns König kämpfte nun gegen seinen früheren Partner.

Hausnummern

An der Straße befinden sich u.a.:

2
Dreistöckiges Eckhaus, bildet mit der Karlstraße eine Einheit; kleines Ecktürmchen mit pilzartiger Haube, vor 1934 abgetragen.
Abgerissenes Anwesen Pringsheim, Katharina-von-Bora-Straße 10, Vormals Arcisstraße 12, Aufn. um 1891
4
Anfang des Jahres 1874 kauft der Schlachtenmaler Otto von Faber du Faur das Grundstück mit darauf stehendem Haus an der Arcisstraße 4. In der Folgezeit geht dem Künstler das Geld aus, so muss er er im Jahre 1896 das Anwesen mit Haus an den aus Cronheim stammenden Kaufmann Jakob Reinemann verkaufen. Dieser lässt das Haus bereits im selben Jahr abtragen.

Von 1898 bis 99 entsteht das Wohnhaus Reinemann, Architekt Friedrich von Thiersch (vormals südlicher Abschnitt, Meiserstraße 8, seit 2010 Katharina-von-Bora-Straße 8); es wurde vor 1934 abgetragen.

12
Hochschule für Musik und Theater - Standort Arcisstraße im 1935 bis 1938 erbauten Führerbau (vgl. dazu: NS-Dokumentationszentrum). Nach dem Krieg diente das Gebäude von 1948 bis zum Umzug 1957 zum Karolinenplatz als Amerikahaus. 1889 oder 1890 wurde dort das Palais Pringsheim, eine Neorenaissance-Stadtvilla fertiggestellt, in der der einer vermögenden schlesischen jüdischen Bergbau- und Unternehmerfamilie entstammende Mathematikprofessor Alfred Pringsheim mit seiner Frau Hedwig, geborene Dohm, bis 1935 lebten. Im Haus wuchs die 1883 geborene Tochter Katharina, genannt Katja, auf, die Münchens erste Abiturientin war und später den nachmaligen Nobelpreisträger Thomas Mann heiratete. 1935 wurde der Familie das Palais von den nationalsozialistischen Machthabern abgepresst, die es abrissen und das heutige Gebäude dort errichteten. Alfred und Hedwig Pringsheim verstarben während der Kriegsjahre im Alter von 91 bzw. 87 Jahren im Exil in der Schweiz.
17
Mensa der Technischen Universität - vormals: Wohn- und Sterbehaus von Hermann LeviW.
21
TUM
31
Hugo-Maser-Haus, Studentenwohnheim
35
Kindergarten der Ev.Luth. Kirchengemeinde St. Markus
40
Apotheke
44
Malergeschäft
63
Goethe-Institut (Goethe Institute Munich)
68
Architektursalon der Architekturzeitschrift AIT
Auf der Höhe mit der Georgenstraße.
Quelle zu 2. "Stadt im Überblick", Luftbild auf Seite 73. Fotografiert ein Jahr vor dem Abbruch der Häuserzeile an der Arcisstraße.
Quelle zu 4. Stadtarchiv München. LBK 729 Bd. 1-3; Familienbogen Otto von Faber du Faur.

Lage

  • >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Arcisstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
  • >> Geographische Lage des Straßenendes von Arcisstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)


Siehe auch

Literatur

  • Alexander Krause: Arcisstraße 12, ISBN 3-8652-0094-X
  • Ulrike Grammbitter, Iris Lauterbach: Das Parteizentrum der NSDAP in München (DKV-Edition). Berlin/München 2009, ISBN 978-3-422-02153-2

Weblinks

Referenzen

  1. In: Münchens Straßennamen, Baureferat München 1965, S.20