Arandora Star

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Die Arandora_Star ist ein im Zweiten Weltkrieg am 2 Juli 1940 nördlich von Irland (wahrscheinlich) als Truppentransporter versenktes britisches Schiff, von dessen dabei getöteten Passagieren einige aus München stammten.

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Zitat WP

In Liverpool on 27–30 June she embarked 734 interned Italian men, 479 interned German men, 86 German prisoners of war and 200 military guards. Her crew numbered 174 officers and men.[10] Her Master was Captain Edgar Wallace Moulton. The ship was bound for St John's, Newfoundland, and her internees for Canadian internment camps.

Das Besondere an diesen Passagieren der „Arandora Star“ war: Hermann Richard Loeb und die meisten anderen Menschen an Bord waren keine „normalen“ Passagiere, sondern galten als sogenannte „Enemy Aliens“, die auf Anweisung der britischen Regierung außer Landes geschafft werden sollten. Meist handelte es sich bei diesen „Ausländern aus Feindländern“ um Flüchtlinge und Emigranten aus Deutschland, Österreich und Italien. Dass diese zumeist erklärte Gegner der nationalsozialistischen bzw. faschistischen Regierungen waren, spielte für die britische Regierung in vielen Fällen keine Rolle.

Aus Furcht vor Sabotageakten, Spionage oder sonstiger feindlicher Betätigung wurden die Betroffenen nach Kriegsausbruch von den britischen Behörden interniert. Ab Mai 1940 wurde beschlossen, die „Enemy Aliens“ teilweise auch außer Landes zu bringen.


Hermann Richard Loeb war einer jener unglücklichen Emigranten, die sich zwar rechtzeitig vor der nationalsozialistischen Mordmaschinerie in Sicherheit gebracht hatten, die aber jetzt dem Sicherheitsdenken der britischen Behörden und damit den deutschen Torpedos zum Opfer fielen.


Siehe auch

Weblinks