Im Stadtgebiet von München befinden sich noch viele Areale mit von Menschen dorthin gebrachten „Altlasten“. Es wurden über Generationen alle Abfälle, auch giftige, sorglos im Boden, in Flüssen oder Seen entsorgt. Viele Altlasten unserer Vorfahren waren sehr giftig und umweltschädlich. Aber immer werden alle Altlasten, wie alle Umweltgifte, egal ob im Meer oder Boden entsorgt, zurückkommen.

Besonders gefährdet ist das Grundwasser (Trinkwasser) durch die oft hochgiftigen Ablagerungen im Boden. Da sickert Tropfen für Tropfen der Gifte in das Grundwasser und alle die davon trinken, egal ob Mensch oder Tier, werden krank davon. Den Spruch: 1 Tropfen Öl verseucht 1 Million Liter Wasser, sollte man sich merken.

Auch 75 Jahren nach Ende des 2. Weltkriegs werden immer noch Fliegerbomben gefunden.

Im 2. Weltkrieg wurden über München etwa 330.000 Bomben und Granaten aus Flugzeugen abgeworfen. Dabei wurden ca. 34.000 Häuser total zerstört und sind als "Bauschutt" in Hügeln im heutigen "Olympiapark" und Milbertshofen aufgeschüttet. Viele der Bomben von damals sind aber beim Abwurf nicht explodiert und einfach in das Erdreich eingeschlagen. Diese noch heute vorhandenen und scharfe Bomben werden als "Blindgänger" bezeichnet. Nach Schätzung und Auswertung von alten Luftbildfotografien aus und nach dem 2. Weltkrieg befinden sich noch mindesten 4.000 Blindgänger im Stadtgebiet von München. Deshalb sollte von Piloten und Flugbegleitern bei jedem Flug über München nach wie vor nach Blindgängern gesucht werden. Von oben kann man nämlich besonders gut die Einschläge erkennen. Während nämlich Bomben beim Einschlag und der Explosion etwa 3 Meter oder grössere Kreise ziehen, sind die Blindgänger meisten so um einen Meter im Durchmesser im Boden als Kreis erkenntlich.

Wie gesagt, viele Altlasten sind unser Erbe der Vergangenheit, aber noch viel mehr kommen ständig dazu.

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