Adolf Erbslöh

Aus München Wiki
Version vom 8. April 2022, 11:33 Uhr von Wuschel (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Adolf Erbslöh (* 27. Mai 1881 in New YorkW, † 2. Mai 1947 in IrschenhausenW) war ein avantgardistischer Maler am Anfang des 20. Jahrhunderts, der sehr lange in und bei München lebte und arbeitete. Unter anderem war er der zweite Vorsitzende der Neuen Künstlervereinigung München.

Als Sohn eines aus Barmen (heute Wuppertal) stammenden Kaufmannes wurde er in New York geboren und lebte die ersten sechs Jahre in Amerika, bevor die Familie mit ihm zurück nach Deutschland zog. Eigentlich sollte er Kaufmann werden, doch brach er die Lehre schon nach einem halben Jahr ab, um Kunst an der Karlsruher Akademie zu studieren. 1905 setzte er das Studium in München fort und heiratete 1907. Er führt mit der ebenfalls aus Barmen stammende Kaufmannstochter Adeline Schuchard ein großbürgerliches Leben in Schwabing.

Mit Marianne von Werefkin, Alexej JawlenskyW und Oscar Wittenstein gründete er 1909 die Neue Künstlervereinigung. Er organisiert Ausstellungen der Gruppe in Barmen, Elberfeld und im Rheinland, vermittelt Käufer und erwirbt Gemälde seiner Freunde. Ein Dutzend besaß er allein von Jawlensky.

Nach dem internen Streit mit Wassily Kandinsky und Franz Marc 1912 in der Künstlervereinigung, folgte er den beiden nicht in den Blauen Reiter. Seine Bilder werden ebenfalls dem Expressionismus zugeordnet.

1916 trat der Maler der „Münchner Neuen Secession“ bei, bevor er später, in den 1930er-Jahren, das immer konservativer werdende Münchner Kulturleben mied. Hier galten seine Bilder den Nazis nach der Machtübernahme als entartet. Er zog aufs Land nach Irschenhausen im Isartal, wo er am 2. Mai 1947 starb.

Quellen

  • 2017, Heydt Museum, Wuppertal, Ausstellung „Adolf Erbslöh, der Avantgardemacher“
Wikipedia.png
Das Thema "Adolf Erbslöh" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Adolf Erbslöh.