Schedelsche Weltchronik
Die Schedelsche Weltchronik, auch Nürnberger Chronik genannt, des Historikers Hartmann Schedel ist eine illustrierte Darstellung der Weltgeschichte. Sie erschien 1493 in Nürnberg in einer lateinischen Fassung und Ende des Jahres in einer deutschen Fassung.
Für München ist die Chronik von besonderer Bedeutung, weil sie die älteste bekannte Stadtansicht Münchens enthält.
Hartmann Schedel
Hartmann Schedel (* 13. Februar 1440 in Nürnberg; † 28. November 1514 ebenda) war Arzt, Humanist und Historiker.
Sein wichtigstes Werk ist die später so genannte Nürnberger Chronik, auch bekannt als Schedel’sche Weltchronik, aus dem Jahr 1493. Er schrieb die Texte und organisierte die Bildkopien. Damals gab es ja weder Internet, Buchfernleihe noch das heutige Verständnis des Urheberrechts.
Weltchronik
652 Holzstöcke entstanden bis 1493 bei Anton Koberger in Nürnberg. Unter den zahlreichen, teils ganzseitigen Holzschnitten finden sich viele Stadtansichten wie z.B.: WienW, Salzburg, Regensburg, Nürnberg, München, Augsburg, Rom, Prag, Budapest, Basel, Jerusalem etc.
Die Erstausgabe wurde bei Koberger in Nürnberg ab 1493 gedruckt. In der Malerei-Werkstatt von Michael WolgemutW und Wilhelm PleydenwurffW, die die Illustrationen lieferten, absolvierte zur Entstehungszeit Albrecht Dürer seine Lehrzeit. Indizien sprechen dafür, dass Dürer an den Entwurfsarbeiten für die Weltchronik beteiligt gewesen sein könnte. Mehr als 50 Kommissionäre organisierten den Vertrieb der geschätzt 2000 bis 4000 Exemplare über das Fernhandelsnetz der Nürnberger Kaufmannschaft in mehr als 30 europäischen Orte (ohne die weiteren Nachdrucke anderer Offizine; derzeit lassen sich noch 1287 lateinische und 343 deutsche Exemplare belegen).
Weblinks
- Christoph Reske: Beitrag Schedelsche Weltchronik, in: Historisches Lexikon Bayerns (8. 8. 2011)
- bei Wikipedia (auch viele Bilder bei Commons)
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Das Thema "Schedelsche Weltchronik" ist auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten unter: Schedelsche Weltchronik.
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