Hans Mommsen (* 5. November 1930 in Marburg) ist ein bekannter Historiker. Er stammt aus einer berühmten Historiker-Familie. Sein Urgroßvater Theodor Mommsen war Althistoriker (Römerzeit) und im Jahr 1902 der erste deutsche Literaturnobelpreisträger. Mommsen studierte in Tübingen. 1960 bis 1963 arbeitete er am Institut für Zeitgeschichte in München als Referent. Anschließend war er Assistent bei Werner Conze, war an der neu gegründeten Ruhr-Universität Bochum tätig und Direktor des mitgegründeten Instituts zur Geschichte der Arbeiterbewegung.

Er ist verheiratet mit Margareta Mommsen, mit der er in Feldafing lebt.

Werk (knappe Auswahl)

  • Der Reichstagsbrand und seine politischen Folgen Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 12 (1964), S. 351-413
  • als Herausgeber.: Arbeiterbewegung und industrieller Wandel. Studien zur gewerkschaftlichen Organisationsproblemen im Reich und an der Ruhr Wuppertal 1980 ISBN 3-87294-150-X
  • Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft. Ausgewählte Aufsätze Reinbek 1991 ISBN 3-499-18857-0)
  • Widerstand und Politische Kultur in Deutschland und Österreich Wien 1994 ISBN 3-85452-325-4
  • Der Mythos von der Modernität. Zur Entwicklung der Rüstungsindustrie im Dritten Reich Essen 1999 ISBN 3-88474-646-4
  • Von Weimar nach Auschwitz. Zur Geschichte Deutschlands in der Weltkriegsepoche. Ausgewählte Aufsätze Stuttgart 1999 ISBN 3-42105283-2

Literatur

  • Peter Köpf: Die Mommsens. Von 1848 bis heute. Die Geschichte einer Familie ist die Geschichte der Deutschen. Europa-Verlag, Hamburg u. a. 2004, ISBN 3-203-79147-1.

Weblinks