Tierpark Hellabrunn: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Tierpark eröffnete [[1911]], also relativ spät im Vergleich zu den Gründungen anderer zoologischer Gärten in Deutschland ([[Zoologischer Garten Berlin|Berlin]] [[1844]], [[Zoologischer Garten Frankfurt am Main|Frankfurt am Main]], [[Kölner Zoo|Köln]], [[Tierpark Hagenbeck|Hamburg]] und andere in den in den 50er und 60er Jahren des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]]. München hatte auch damals bereits einen zoologischen Garten, der aber nach wenigen Jahren Bankrott machte.
Der Tierpark eröffnete [[1911]], also relativ spät im Vergleich zu den Gründungen anderer zoologischer Gärten in Deutschland ([[Zoologischer Garten Berlin|Berlin]] [[1844]], [[Zoologischer Garten Frankfurt am Main|Frankfurt am Main]], [[Kölner Zoo|Köln]], [[Tierpark Hagenbeck|Hamburg]] und andere in den in den 50er und 60er Jahren des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]]. München hatte auch damals bereits einen zoologischen Garten, der aber nach wenigen Jahren Bankrott machte.


Der heutige Tierpark liegt im Süden der Stadt in den östlichen [[Isar]]auen. Auf einem Teil des 36 ha großen Geländes lag eine Mühle aus dem [[14. Jahrhundert]]. Diese südlichste [[Untergiesing]]er Mühle wurde [[1902]] abgerissen und mit ihrem Abbruch gelang der Durchbruch für die dauerhafte Gründung eines Zoos für München. Nachdem andere in Frage kommende Standorte ausgeschieden waren, entschied man sich für das Gebiet, das zu dem Adelssitz und Lustschlösschen [[Hellabrunn]] gehörte. Am [[25. Februar]] [[1905]] wurde der ''Verein Zoologischer Garten e.V.'' von namhaften Münchner Honoratioren gegründet, die Stadt München stellte ihm das Hellabrunner Areal für sechzig Jahre unentgeltlich zur Verfügung. Der künstlerische Generalplan für den Tierpark stammt von dem Architekten [[Emanuel von Seidl]], der das Hanggelände mit seinen [[Nagelfluh]]felsen und der vom [[Auer Mühlbach]] durchflossenen Auenlandschaft geschickt ausnutzte, um eine naturnahe Tierhaltung zu ermöglichen. Am 1. August [[1911]] konnte der Tierpark eröffnet werden, mußte aber wegen Geldmangels in der Wirtschaftskrise [[1922]] wieder schließen. Nach der Wiedereröffnung am 23. Mai [[1928]] wurde der Tierpark Hellabrunn unter Direktor [[Heinz Heck]], der Ideen des genialen Tierhändlers und Hamburger Zoogründers [[wwikipedia:de:Carl Hagenbeck]] aufgriff, als erster Geo-Zoo der Welt zu neuer Blüte gebracht und erlangte Dank des fortschrittlichen Konzeptes und der erfolgreichen Rück- und Neuzüchtungen ausgestorbener Tierarten wie [[wikipedia:de:Auerochse]] ([[wikipedia:de:Heckrind]]) und [[wikipedia:de:Tarpan]] weltweite Anerkennung und Bekanntheit. Im [[wikipedia:de:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erlitt der Zoo schwere Bombenschäden, konnte aber bereits Mitte Mai [[1945]] wieder eröffnet werden. Heck leitete den Zoo bis [[1968]]. Seit [[1970]] existiert ein Gesamtkonzept zur Erneuerung der Tierparkanlage.
Der heutige Tierpark liegt im Süden der Stadt in den östlichen [[Isar]]auen. Auf einem Teil des 36 ha großen Geländes lag eine Mühle aus dem [[14. Jahrhundert]]. Diese südlichste [[Untergiesing]]er Mühle wurde [[1902]] abgerissen und mit ihrem Abbruch gelang der Durchbruch für die dauerhafte Gründung eines Zoos für München. Nachdem andere in Frage kommende Standorte ausgeschieden waren, entschied man sich für das Gebiet, das zu dem Adelssitz und Lustschlösschen [[Hellabrunn]] gehörte. Am [[25. Februar]] [[1905]] wurde der ''Verein Zoologischer Garten e.V.'' von namhaften Münchner Honoratioren gegründet, die Stadt München stellte ihm das Hellabrunner Areal für sechzig Jahre unentgeltlich zur Verfügung. Der künstlerische Generalplan für den Tierpark stammt von dem Architekten [[Emanuel von Seidl]], der das Hanggelände mit seinen [[Nagelfluh]]felsen und der vom [[Auer Mühlbach]] durchflossenen Auenlandschaft geschickt ausnutzte, um eine naturnahe Tierhaltung zu ermöglichen. Am 1. August [[1911]] konnte der Tierpark eröffnet werden, mußte aber wegen Geldmangels in der Wirtschaftskrise [[1922]] wieder schließen. Nach der Wiedereröffnung am 23. Mai [[1928]] wurde der Tierpark Hellabrunn unter Direktor [[Heinz Heck]], der Ideen des genialen Tierhändlers und Hamburger Zoogründers [[wwikipedia:de:Carl Hagenbeck]] aufgriff, als erster Geo-Zoo der Welt zu neuer Blüte gebracht und erlangte Dank des fortschrittlichen Konzeptes und der erfolgreichen Rück- und Neuzüchtungen ausgestorbener Tierarten wie [[wikipedia:de:Auerochse|Auerochse]] ([[wikipedia:de:Heckrind|Heckrind]]) und [[wikipedia:de:Tarpan|Tarpan]] weltweite Anerkennung und Bekanntheit. Im [[wikipedia:de:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erlitt der Zoo schwere Bombenschäden, konnte aber bereits Mitte Mai [[1945]] wieder eröffnet werden. Heck leitete den Zoo bis [[1968]]. Seit [[1970]] existiert ein Gesamtkonzept zur Erneuerung der Tierparkanlage.


==Zoo heute==
==Zoo heute==
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