Alte Pinakothek: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Bild:Altepinakothek.zusammengeflickt_Kopie6.jpg|thumb|Alte Pinakothek]] | [[Bild:Altepinakothek.zusammengeflickt_Kopie6.jpg|thumb|Alte Pinakothek]] | ||
Die '''Alte Pinakothek''' ist ein weltberühmtes Kunstmuseum in [[Maxvorstadt]]. | Die '''Alte Pinakothek''' ist ein weltberühmtes Kunstmuseum in [[Maxvorstadt]]. Sie ist ein Teil des sogenannten [[Kunstareal]]s. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Nachdem die Wittelsbacher bereits seit dem 16. Jahrhundert Kunst gesammelt hatten, ließ König [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig I. von Bayern]] durch Kunstagenten zahlreiche Meisterwerke aufkaufen. Die Kunstwerke waren über verschiedene Schlösser verteilt und konnten vom Volk nicht besichtigt werden. | Nachdem die Wittelsbacher bereits seit dem 16. Jahrhundert Kunst gesammelt hatten, ließ König [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig I. von Bayern]] durch Kunstagenten zahlreiche Meisterwerke aufkaufen. Die Kunstwerke waren über verschiedene Schlösser verteilt und konnten vom Volk nicht besichtigt werden. | ||
Ludwig I. systematisierte nicht nur die Sammlungstätigkeit, sondern fühlte sich aus dem Ideal der Volksbildung heraus verpflichtet, die Kunstschätze | Ludwig I. systematisierte nicht nur die Sammlungstätigkeit, sondern fühlte sich aus dem Ideal der Volksbildung heraus verpflichtet, die Kunstschätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So beauftragte er den Architekten [[Leo von Klenze]] mit dem Bau eines Museums. | ||
[[Bild:German postcard - 064.jpg|thumb|Postkartenmotiv um 1900]] | [[Bild:German postcard - 064.jpg|thumb|Postkartenmotiv um 1900]] | ||
Der Grundstein wurde 1826 gelegt, 1836 war das Gebäude fertig. Die Alte Pinakothek war der größte Museumsbau der damaligen Welt. Obwohl der Eintritt von Anfang an (bis einschließlich 2004) sonntags frei war, zogen es die Münchener zunächst vor, auf dem Rasen vor dem Museum Picknicks zu veranstalten, statt hineinzugehen. | Der Grundstein wurde 1826 gelegt, 1836 war das Gebäude fertig. Die Alte Pinakothek war der größte Museumsbau der damaligen Welt. Obwohl der Eintritt von Anfang an (bis einschließlich 2004) sonntags frei war, zogen es die Münchener zunächst vor, auf dem Rasen vor dem Museum Picknicks zu veranstalten, statt hineinzugehen. | ||
Nach den Schäden im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Alte Pinakothek unter der Leitung des Architekten [[Hans Döllgast]] von 1952 bis [[1957]] wieder aufgebaut. Er verlegte den Eingang von der schmalen Ostseite auf die nördliche Längssseite und schuf im Inneren fast an der gesamten Südfront eine neue Treppenanlage. Die Spuren der Zerstörung ließ Döllgast an den Außenmauern | Nach den Schäden im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Alte Pinakothek unter der Leitung des Architekten [[Hans Döllgast]] von 1952 bis [[1957]] wieder aufgebaut. Er verlegte den Eingang von der schmalen Ostseite auf die nördliche Längssseite und schuf im Inneren fast an der gesamten Südfront eine neue Treppenanlage. Die Spuren der Zerstörung ließ Döllgast an den Außenmauern bestehen. Diese Maßnahmen blieben auch bei der Sanierung von 1994 bis [[1998]] unverändert. | ||
Version vom 1. Juli 2010, 07:37 Uhr
Die Alte Pinakothek ist ein weltberühmtes Kunstmuseum in Maxvorstadt. Sie ist ein Teil des sogenannten Kunstareals.
Geschichte
Nachdem die Wittelsbacher bereits seit dem 16. Jahrhundert Kunst gesammelt hatten, ließ König Ludwig I. von Bayern durch Kunstagenten zahlreiche Meisterwerke aufkaufen. Die Kunstwerke waren über verschiedene Schlösser verteilt und konnten vom Volk nicht besichtigt werden. Ludwig I. systematisierte nicht nur die Sammlungstätigkeit, sondern fühlte sich aus dem Ideal der Volksbildung heraus verpflichtet, die Kunstschätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So beauftragte er den Architekten Leo von Klenze mit dem Bau eines Museums.
Der Grundstein wurde 1826 gelegt, 1836 war das Gebäude fertig. Die Alte Pinakothek war der größte Museumsbau der damaligen Welt. Obwohl der Eintritt von Anfang an (bis einschließlich 2004) sonntags frei war, zogen es die Münchener zunächst vor, auf dem Rasen vor dem Museum Picknicks zu veranstalten, statt hineinzugehen.
Nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde die Alte Pinakothek unter der Leitung des Architekten Hans Döllgast von 1952 bis 1957 wieder aufgebaut. Er verlegte den Eingang von der schmalen Ostseite auf die nördliche Längssseite und schuf im Inneren fast an der gesamten Südfront eine neue Treppenanlage. Die Spuren der Zerstörung ließ Döllgast an den Außenmauern bestehen. Diese Maßnahmen blieben auch bei der Sanierung von 1994 bis 1998 unverändert.
Adresse
Kunstareal München, Eingang Theresienstraße
Öffnungszeiten
Täglich außer montags von 10:00 - 17:00 Uhr, dienstags bis 20:00 Uhr geöffnet
Eintritt 5,50 €
ermäßigt 4,00 € (erhöhter Eintritt bei Sonderveranstaltungen
Eintritt sonntags 1 €
Weblinks
- Offizielle Seite (pinakothek.de)
- Alte Pinakothek - Panorama (ein 360°-Bild)
- Döllgast ist geblieben. Alte Pinakothek in München saniert. In: baunetz.de vom 23. Juli 1998
Das Thema "Alte Pinakothek" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Alte Pinakothek. |