Liste Münchner Straßennamen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Auerhahnweg''', [[Milbertshofen-Am Hart]]
'''Auerhahnweg''', [[Milbertshofen-Am Hart]]
:durch Stadtratsbeschluss vom 19. Juni 2007 nach der Vogelart Auerhuhn benannt.
:durch Stadtratsbeschluss vom 19. Juni 2007 nach der Vogelart Auerhuhn benannt.
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'''Aberlestraße'''
:1887, [[Johann Georg Aberle]] (Geburtsdatum unbekannt) war [[Adjutant]] im Lützelburgschen [[Regiment]] und einer der Anführer des ''Oberländer Bauernaufstandes'', er leitete den Angriff auf den [[Roter Turm|Roten Turm]] an der Isar. Aberle wurde 1706 auf dem ''Schrannenplatz'' (heute: [[Marienplatz (Stadtbezirk 6)|Marienplatz]]) mit dem Schwert hingerichtet.
'''Albert-Roßhaupter-Straße'''<!--sic!-->
:1962, Der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-[[Sozialpolitik]]er [[Albert Roßhaupter]]<!--sic!--> (* 1878, † 1949) war von 1907 bis 1933 Mitglied des [[Bayerischer Landtag|Bayerischen Landtages]] und von 1945 bis 1947 bayerischer Staatsminister für Arbeit und soziale Fürsorge. Die nach ihm benannte vierspurige Ausfallstraße beginnt am Harras im Bezirk 6, verlässt diesen aber bereits nach wenigen hundert Metern bei der Bahnunterführung und führt dann durch den Stadtbezirk 7 [[Sendling-Westpark]] über den Partnachplatz zum [[Luise-Kiesselbach-Platz]].
'''Alois-Gilg-Weg'''
:1986, Der [[Priester]] [[Alois Gilg]] (* 1857, † 1943) gründete 1888 den Arbeiterverein München-West, von 1909 bis 1922 war er [[Pfarrer]] von St. Margaret in Sendling.
'''Alramstraße'''
:1887, [[Maximilian Alram]] war um 1700 Pfleger der Grafschaft Valley und Teilnehmer des Aufstandes.
'''Am Harras'''
:1930, 1856 wurde das einstige ''Schloss am Löwenhof'' an der Gabelung der Landstraßen von München nach [[Wolfratshausen]] und [[Weilheim in Oberbayern|Weilheim]] abgerissen, einen Rest erwarb Robert Harras und errichtete dort ein Café mit Gartenwirtschaft, das ''Zum Harras'' hieß und sich als beliebter Ausflugsort für die Münchner etablierte. Auch das Café wurde 1903 abgerissen, nur der Name überlebte in der Bezeichnung des dort entstandenen Platzes und der [[U-Bahn München|U-Bahnstation]] ''Harras'' der Linie U6.
'''Am Isarkanal'''
:1989, Die Straße verläuft parallel zum [[Isar]]-Werkkanal in den Stadtbezirken Sendling und [[Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln|Thalkirchen]].
'''An der Stemmerwiese'''
:1985, die Familie Stemmer bewirtschaftete über Jahrhunderte den östlich der Wiese gelegenen [[Stemmerhof]] und erwarb sich große Verdienste bei der Finanzierung der neuen Pfarrkirche.
'''Arzbacher Straße'''
:1930, [[Arzbach]] ist ein Ort bei [[Bad Tölz]] im [[Oberland (Bayern)|Oberland]].
'''Axel-von-Ambesser-Straße'''
:1990, [[Axel von Ambesser]] (* 1910, † 1988; eigentlich: Axel Eugen Alexander von Oesterreich) war einer der bekanntesten [[Schauspieler]], [[Filmregisseur]]e und [[Autor]]en der [[Nachkriegszeit]]. Er wirkte in München unter anderem an den [[Münchner Kammerspiele|Kammerspielen]] und am [[Residenztheater]].


== B ==
== B ==
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'''Buntspechtweg''', [[Allach]]-[[Untermenzing]]
'''Buntspechtweg''', [[Allach]]-[[Untermenzing]]
:am 19. Juni 2007 nach der Vogelart  {{WL2|Buntspecht}} benannt.
:am 19. Juni 2007 nach der Vogelart  {{WL2|Buntspecht}} benannt.
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'''Baumgartnerstraße'''
:1897/99, Die Straße ehrt gleich zwei Träger dieses Namens. [[Anton Baumgartner]] (* 1761, † 1831) war Baurat, Heimatschriftsteller und Polizeidirektor in München. [[Franz Baumgartner]], genannt ''Spanner'', war ein bürgerlicher Lohnkutscher und [[Unteroffizier]]. Er schlug dem [[Major]] [[Andreas Dall'Armi]] vor, die Hochzeitsfeier des Kronprinzen [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig von Bayern]] 1810 mit einem Pferderennen zu bereichern und gilt deshalb als Initiator des [[Oktoberfest]]es. Baumgartner selbst gewann dann auch dieses erste Rennen auf der [[Theresienwiese]].
'''Berlepschstraße'''
:1886, [[August Freiherr von Berlepsch]] (* 1815, † 1876) war ein [[Imker]], der sich in München um die [[Bienenzucht]] verdient gemacht hat. Er war der Erfinder des [[Wabenrähmchen]]s und der [[Berlepschbeute]].
'''Bleyerstraße'''
:1934, [[Jakob Bleyer]] (* 1874, † 1933) war [[Germanistik|Germanist]] und Wortführer der Deutschen in [[Ungarn]] ([[Batschka]]). Von 1929-33 gab er die ''Deutsch-Ungarischen Heimatblätter'' heraus.
'''Bruderhofstraße''' und '''Brudermühlbrücke''' (benannt um 1855), '''Brudermühlstraße'''
:1890, An dieser Stelle lag ein gleichnamiger Bauernhof, der zusammen mit der benachbarten ''Brudermühle'' zwei verfeindeten Brüdern gehört haben soll, von deren Fehde örtliche Sagen berichten.


== C ==
== C ==
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'''Dülferstraße''', [[Feldmoching]]-[[Hasenbergl]]
'''Dülferstraße''', [[Feldmoching]]-[[Hasenbergl]]
:1960 benannt nach dem Bergsteiger {{WL2|Hans Dülfer}} (1892–1915). Gleichnamige Haltestelle der [[U2]].
:1960 benannt nach dem Bergsteiger {{WL2|Hans Dülfer}} (1892–1915). Gleichnamige Haltestelle der [[U2]].
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'''Daiserstraße'''
:1886, [[Franz Daiser]] (* 1635, † 1705) war [[Aumeister]] in München. Er geriet auf dem Ritt zum Gottesdienst in der Mordweihnacht unter die kaiserlich-österreichischen Truppen und wurde erschossen.
'''Danklstraße'''
:1959, [[Joseph Ferdinand Dänkel|Josef Ferdinand Dankl]] (* 1676, † 1736, frühere Schreibweisen ''Dänckhel, Dänkhel, Dankhel'') war 1703 Kurfürstlicher Pflegskommissär in [[Bad Tölz]], 1705 dann Mitorganisator des Aufstandes. 1706 wurde er seines Amtes enthoben, 1715 wieder eingesetzt.
'''Daumillerweg'''
:1982, [[Oscar Daumiller]] (* 1882, † 1970) war evangelischer Pfarrer an der Himmelfahrtskirche in Sendling (Kidlerstraße) und wurde später Oberkirchenrat und Kreisdekan von München. Daumiller organisierte 1945 die Hilfe der Bevölkerung für die ehemaligen Häftlinge des [[Konzentrationslager Dachau|Konzentrationslagers Dachau]].
'''Demleitnerstraße'''
:1958, [[Joseph Demleitner]] (* 1877, † 1954) war Geistlicher Rat und [[Genealogie|Volksgenealoge]], er gilt als Urvater der Familienforschung in [[Altbayern]].
'''Deroystraße'''
:1890, [[Bernhard Erasmus von Deroy|Bernhard Erasmus Graf von Deroy]] (* 1743, † 1812) war [[General]] und der Befehlshaber der [[Bayerische Armee|bayerischen Truppen]] im Kampf gegen die aufständischen [[Tirol]]er 1809 sowie der ersten [[Division (Militär)|Division]] in [[Napoléon Bonaparte|Napoleons]] [[Russland]]feldzug 1812, er starb an einer in der Schlacht bei [[Polaczk]] erlittenen Verletzung. (''Siehe auch:'' [[Koalitionskriege]])
'''Diepoldstraße'''
:1930, Diephold war der Name eines Münchner Ratsherrengeschlechts im 16. Jahrhundert.
'''Dietramszeller Platz'' und ''Dietramszeller Straße'''
:1904, [[Dietramszell]] ist ein Ort südlich von [[Wolfratshausen]] mit einem um 1100 gegründeten Kloster und einer bekannten [[Rokoko]]kirche aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
'''Dudenstraße'''
:1937, [[Konrad Duden]] (* 1829, † 1911) war [[Philologie|Philologe]] und der Verfasser des bekannten [[Orthographie|orthographischen]] Wörterbuches der deutschen Sprache
:1880/1903), das einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung den Weg bereitete.


== E ==
== E ==
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'''Engasserbogen''', [[Neuhausen-Nymphenburg]]
'''Engasserbogen''', [[Neuhausen-Nymphenburg]]
:am 21. August 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der an der Stelle der jetzigen Winthirschule an der Renatastraße lag.
:am 21. August 2007 nach dem Hausnamen eines Bauernhofs benannt, der an der Stelle der jetzigen Winthirschule an der Renatastraße lag.
'''Engelhardstraße'''
:1959, [[Sebastian Engelhard]] (''auch:'' Engelhardt) war Hofkoch in München und spielte eine bedeutende Rolle beim Aufstand von 1705 in München.


'''Erdinger Straße''', [[Trudering|Alt-Riem]]
'''Erdinger Straße''', [[Trudering|Alt-Riem]]
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'''Ernst-Curtius-Weg''', [[Schwabing-West]]/[[Olympiapark (München)]]
'''Ernst-Curtius-Weg''', [[Schwabing-West]]/[[Olympiapark (München)]]
:1971 benannt nach [[Ernst Curtius]] (1814–1896). Deutscher Althistoriker und Archäologe, leitete zwischen 1875 und 1881 die ersten Ausgrabungen in Olympia.
:1971 benannt nach [[Ernst Curtius]] (1814–1896). Deutscher Althistoriker und Archäologe, leitete zwischen 1875 und 1881 die ersten Ausgrabungen in Olympia.
'''Esswurmstraße'''
:1978, Esswurm war der Name eines seit 1374 in München nachweisbaren Kaufmanns- und [[Patrizier]]geschlechts.


== F ==
== F ==
'''Fallstraße'''
:1959, Der Ort [[Fall]] (Lenggries) wurde durch [[Ludwig Ganghofer]]s Roman „''Der Jäger von Fall''“
:1886) bekannt. Das alte Dorf musste 1957 dem [[Sylvensteinspeicher]] weichen, für die Bewohner wurde vor der Flutung des Tals einige hundert Meter höher an der Straße nach [[Vorderriß]]<!--sic!--> ein neuer Ort Fall erbaut. Mit der Überflutung des Dorfes versank auch die 1740 erbaute Kirche.


'''Fallmerayerstraße''', [[Schwabing-West]]
'''Fallmerayerstraße''', [[Schwabing-West]]
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'''Flaschenträgerstraße''', [[Bogenhausen]]
'''Flaschenträgerstraße''', [[Bogenhausen]]
:benannt nach [[Wilhelm Flaschenträger]], (1866-1930), letzter [[Bürgermeister]] der ehemals selbstständigen Gemeinde [[Daglfing]].
:benannt nach [[Wilhelm Flaschenträger]], (1866-1930), letzter [[Bürgermeister]] der ehemals selbstständigen Gemeinde [[Daglfing]].
'''Flößergasse'''
:1949, Seit dem 13. Jahrhundert war die Isar[[flößerei]] ein für Bayern über viele Jahrhunderte wichtiger [[Wirtschaftszweig]].


'''[[Frauenstraße]]''', [http://maps.google.com/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=|Frauenstraße,80331+München Lage]
'''[[Frauenstraße]]''', [http://maps.google.com/maps?f=q&hl=de&geocode=&q=|Frauenstraße,80331+München Lage]
'''Fritz-Endres-Straße'''
:2002 nach [[Fritz Endres]] (* 1877, † 1963) war Kupferschmied in München. Zwischen 1912 und 1918 war er Mitglied des Bayerischen Landtags. März 1919 - Mai 1919 war er bayerischer Minister für Justiz und Juni 1919 - März 1920 bayerischer Innenminister.


'''Frohschammerstraße''', [[Milbertshofen]]
'''Frohschammerstraße''', [[Milbertshofen]]
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: Privatstraße auf dem Gelände der Olympia Reitanlagen GmbH ([[Galopprennbahn Riem]]).1972 im Rahmen der Olympischen Spiele nach Dr. [[Gustav Rau (Hippologe)|Gustav Rau]] (1880-1954), bedeutender deutscher Hippologe des 20. Jahrhunderts, benannt.
: Privatstraße auf dem Gelände der Olympia Reitanlagen GmbH ([[Galopprennbahn Riem]]).1972 im Rahmen der Olympischen Spiele nach Dr. [[Gustav Rau (Hippologe)|Gustav Rau]] (1880-1954), bedeutender deutscher Hippologe des 20. Jahrhunderts, benannt.
:Straßenverlauf: Verläuft in nördlicher Richtung parallel zur westlichen Gerade der [[Galopprennbahn Riem]].
:Straßenverlauf: Verläuft in nördlicher Richtung parallel zur westlichen Gerade der [[Galopprennbahn Riem]].
* ''ab hier bitte noch ins Alphabet '''einsortieren''':''
'''Gaißacher Straße'''
:1904, [[Gaißach]] ist ein Ort bei [[Bad Tölz]], dessen Einwohner sich 1705 am ''[[Sendlinger Mordweihnacht|Oberländer Bauernaufstand]]'' beteiligt hatten.
'''Ganghoferstraße'''
:1878, [[Jörg von Halsbach]], genannt Jörg Ganghofer, auch: ''Jörg von Polling''' († 1488) war ein Baumeister. Er leitete ab 1468 den Bau der [[Frauenkirche]]. Weitere Aufträge hatte er beim Neubau des [[Alten Rathauses]], am [[Alter Hof|Alten Hof]] und an der ''Allerheiligenkirche am Kreuz''. Das Grab Ganghofers befindet sich in der Frauenkirche. - Erst nach der Benennung der Straße bekannt wurde ein anderer Träger des Namens, [[Ludwig Ganghofer]] (siehe ''Fallstraße'').
'''Georg-Hallmaier-Straße'''
:1898, [[Georg Hallmaier]] war Bierbrauer im Tal zu München, er nahm 1705 am Aufstand gegen die österreichische Besatzung teil.
'''[[Gotzinger Platz]]'' und ''Gotzinger Straße'''
:1904, [[Weyarn|Gotzing]] ist ein Ort in [[Oberbayern]] zwischen [[Weyarn]] und [[Miesbach]], mehrere Gotzinger Bauern nahmen am Aufstand teil und liegen vermutlich an der Alten Pfarrkirche begraben.
'''Greineckerstraße'''
:1958, [[Ordensbruder|Frater]] Sebaldus Greinecker (auch: Greinögger) war ab 1731 der erste geprüfte [[Lehrer]] in [[Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln|Thalkirchen]]. Die Nordseite der Straße gehört zu Sendling, die Südseite zu Thalkirchen.
'''Greinerberg'''
:1951, Thomas Greiner war ein Fabrikant von Glasinstrumenten, er trat 1897 Grundstücke an die Stadt München ab, um den Bau dieser Straße zu ermöglichen.


== H ==
== H ==
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:1992 benannt nach [[Hans Mielich]] (1516 - 1573), Renaissancemaler.
:1992 benannt nach [[Hans Mielich]] (1516 - 1573), Renaissancemaler.


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'''Hans-Klein-Straße'''
:2002 nach dem  [[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]-[[Politiker]] [[Hans Klein]] (* 1931, † 1996) war ab 1968 als Pressechef der [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Spiele in München]] tätig. Von 1987 bis 1989 war er [[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung|Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit]], von 1989 bis 1990 als [[Bundesminister für besondere Aufgaben]] Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung und von 1990 bis zu seinem Tode [[Präsident des Deutschen Bundestages#Stellvertreter|Vizepräsident des Deutschen Bundestages]].
'''Hans-Preißinger-Straße'''
:1989, [[Hans Preißinger]] (* 1915, † 1986) war ein Politiker der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]. Nach 1945 wirkte Preißinger beim Wiederaufbau der sozialistischen Jugendorganisation mit, von 1952 bis 1978 war er Stadtrat in München, besondere Verdienste erwarb er sich um den sozialen Wohnungsbau und die Reform des Münchner Schulwesens.
'''Heinrich-Stieglitz-Kehre'''
:1981, [[Heinrich Stieglitz (Pfarrer)|Heinrich Stieglitz]] (* 1868, † 1920) war Stadtpfarrer von [[Thalkirchen]]-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Er setzte sich sehr für seine Gemeinde ein, war Vorstand des Katechetenvereins und führte die so genannte „Münchner Methode“ für die [[Katechese]] ein.
'''Hochmeierstraße'''
:1930, Hochmeier war der Name einer von 1316 bis 1916 in Sendling ansässigen Bauernfamilie.


{{TOC}}
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== J ==
== J ==
'''Josef-Lutz-Weg'''
:1981, [[Josef Lutz (CSU)|Josef Lutz]] (* 1882, † 1965) war Mitglied des Münchner Stadtrats von 1925 bis 1933 für die [[Bayerische Volkspartei|BVP]] und ab 1945 für die [[Bayerische Volkspartei|CSU]], er erwarb sich große Verdienste um den Wiederaufbau der Stadt nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].


'''Johann-Clanze-Straße, [[Sendling-Westpark]]
'''Johann-Clanze-Straße, [[Sendling-Westpark]]
:benannt nach [[Johann Clanze]], einem Anführer des [[Bayerische Volkserhebung|bayerischen Volksaufstandes]] 1705.
:benannt nach [[Johann Clanze]], einem Anführer des [[Bayerische Volkserhebung|bayerischen Volksaufstandes]] 1705.
[[Josef-Ruederer-Straße]], [[Maxvorstadt]]
[[Josef-Ruederer-Straße]], [[Maxvorstadt]]
'''Johannes-Timm-Straße'''
:2002, [[Johannes Timm]] (* 1866, † 1945) war Münchner Gewerkschafter und [[SPD|sozialdemokratischer]] Politiker. Unter [[Kurt Eisner]] war er 1918/1919 für einige Monate provisorischer Staatsminister für Justiz.


== K ==
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'''Kusocińskidamm''', [[Schwabing-West]]/[[Olympiapark (München)]]
'''Kusocińskidamm''', [[Schwabing-West]]/[[Olympiapark (München)]]
:1971 benannt nach [[Janusz Kusociński]], polnischer Sportler, der als Freiwilliger der polnischen Armee 1940 ums Leben kam.
:1971 benannt nach [[Janusz Kusociński]], polnischer Sportler, der als Freiwilliger der polnischen Armee 1940 ums Leben kam.
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'''Karwendelstraße'''
:1965, Das Karwendelgebirge ist ein unter Naturschutz stehender Teil der Nordtiroler Kalkalpen.
'''Kidlerplatz''' und '''Kidlerstraße'''
:1959, [[Johann Georg Kidler]] (auch in den Schreibweisen: ''Khidler, Kittler, Küttler'') war wie sein Freund, der ''Jägerwirt'' ein Weinwirt im Tal zu München und Organisator des Widerstandes in der Altstadt. Er wurde 1706 von den Österreichern auf dem ''Schrannenplatz''' (heute: [[Marienplatz]]) geköpft und gevierteilt.
'''Kraelerstraße'''
:1899, Kraeler war der Name eines Münchner Patriziergeschlechts, welches eine Stipendienstiftung errichtete.
'''Kyreinstraße'''
:1906, [[Johann Christoph Kyrein|Johann (Hans) Christoph Kyrein]] war einer von vier Tölzer Bürgermeistern, die 1705 die Bürger von [[Bad Tölz]] unter Androhung des Verlustes der Bürgerrechte zum bewaffneten Widerstand pressten, worauf sich 600 Mann, größtenteils Tölzer Schützen, darunter 150 Reiter, meldeten. Fast alle ließen in der Mordweihnacht ihr Leben.


== L ==
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'''Luz-Long-Ufer''', [[Schwabing-West]]/[[Olympiapark (München)]]
'''Luz-Long-Ufer''', [[Schwabing-West]]/[[Olympiapark (München)]]
:1971 benannt nach [[Luz Long|Dr.&nbsp;Carl Ludwig „Luz“ Long]] (1913–1944), deutscher Leichtathlet, im zweiten Weltkrieg in Italien gefallen.
:1971 benannt nach [[Luz Long|Dr.&nbsp;Carl Ludwig „Luz“ Long]] (1913–1944), deutscher Leichtathlet, im zweiten Weltkrieg in Italien gefallen.
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'''Lagerhausstraße'''
:1904, Hier standen bis zum Bau der [[Großmarkthalle München]] (ab 1910) private und städtische [[Warenlager|Lagerhäuser]].
'''Leipartstraße'''
:1949, [[Theodor Leipart]] (* 1867, † 1947) war [[Drechsler]] und [[Gewerkschaft]]er. Leipart war seit 1890 in der [[Sozialdemokratie|sozialdemokratischen]] Gewerkschaftsbewegung tätig, 1919 -1920 Arbeits[[minister]] in [[Württemberg]], ab 1921 Vorsitzender des [[Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund|ADGB]], kam 1933 vorübergehend in Haft und setzte sich nach 1945 in [[Ost-Berlin]] für eine einheitliche [[Arbeiterpartei]] ein.
'''Lenggrieser Straße'''
:1971, [[Lenggries]] ist ein Ort im [[Isarwinkel]] am Fuß des [[Brauneck]]s.
'''Lindenschmitstraße'''
:1891, [[Wilhelm Lindenschmit der Ältere]] (* 1806, † 1848) war Historienmaler und Professor in München, er malte 1830 das Fresko mit dem Motiv der ''Sendlinger Bauernschlacht'' an die Fassade der Alten Pfarrkirche und bezahlte die Kosten aus eigener Tasche.
'''Lindwurmstraße'''
:1878, Der Arzt [[Joseph von Lindwurm]] (* 1824, † 1874) wirkte bis zu seinem Tod in München und engagierte sich vor allem bei der Bekämpfung von [[Typhus]] und [[Syphilis]]. Die Lindwurmstraße beginnt am [[Sendlinger Tor]] und verläuft zum größten Teil im Bezirk [[Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt|Isarvorstadt]]. Sie folgt der alten Landstraße von München nach Sendling und hieß bis 1487 ''Sendlinger Weg'', danach ''Sendlinger Hauptstraße''.
'''Lipkowskystraße'''
:1912, [[Felix Joseph von Lipkowsky]] (* 1764, † 1844) war [[Jurist]] und [[Historiker]]. Seit 1799 war Lipkowsky Mitglied der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]], während der [[Koalitionskriege]] war er [[Stadtkommandant]] von München, 1806 organisierte er eine [[Bürgerwehr]]. Als Mitglied der [[Säkularisation in Bayern|Säkularisierungs]]<nowiki>kommission</nowiki> erwarb er sich Verdienste durch die Rettung alter [[Kloster]][[Manuskript|handschriften]] und Kunstschätze. Ab 1819 war er ständiger [[Archiv]][[rat]], er betätigte sich auch als historischer [[Schriftsteller]] und schrieb unter anderem eine ''Urgeschichte der Stadt München'''
:1814) und die ''Geschichte der Jesuiten in Baiern'''
:1816).
'''Ludwig-Krafft-Straße'''
:1981, Der Münchner Bürger Ludwig Krafft (* 1901, † 1977) gründete [[1940]] die städtische Puppentheatersammlung im [[Münchner Stadtmuseum]], die er bis 1966 leitete und zu einer der größten und bedeutendsten ihrer Art ausbaute.




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'''[[Münchner Freiheit]]''', [[Schwabing]]
'''[[Münchner Freiheit]]''', [[Schwabing]]
:erhielt den Namen 1946 in Gedenken an die Widerstandsgruppe [[Freiheitsaktion Bayern]], hieß früher ''Feilitzschplatz'', zeitweise auch ''Danziger Freiheit''.
:erhielt den Namen 1946 in Gedenken an die Widerstandsgruppe [[Freiheitsaktion Bayern]], hieß früher ''Feilitzschplatz'', zeitweise auch ''Danziger Freiheit''.
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'''[[Margaretenplatz]]'' und ''Margaretenstraße'''
:1899, Die heilige [[Margareta von Antiochia]] ist die Schutzpatronin der neuen wie der [[Alte Pfarrkirche St. Margaret|alten Sendlinger Pfarrkirche]]. Die [[Märtyrer]]in soll unter Kaiser [[Diokletian]] enthauptet worden sein, gilt als [[Schutzpatron]]in der [[Mädchen]], [[Schwangerschaft|Schwangeren]], [[Geburt|Gebärenden]] und der [[Amme]]n und ist einer der [[vierzehn Nothelfer]].
'''[[Maria-Reisinger-Weg]]'''
:1981, Maria Reisinger (* 1907, † 1981) war von 1952 bis 1972 Mitglied der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-[[Fraktion (Politik)|Fraktion]] des [[Stadtrat]]es der [[Land (Deutschland)|Landeshauptstadt]] München und Mitglied im Münchner [[Senioren]][[beirat]]: Reisinger setzte sich besonders für sozial benachteiligte Gruppen, für die Schaffung von [[Sportplatz|Sportplätzen]] und die Einrichtung von [[Altenheim]]en ein.
'''[[Maronstraße]]'''
:1899, Das [[Privatier]]s[[ehe]]paar Camilla und Franz Maron richtete 1888 eine [[Stiftung]] für die [[Bekleidung]] armer [[Kind]]er ein.
'''Matthias-Mayer-Straße'''
:1901, Der [[Kurfürstentum Bayern|kurbayerische]] [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]] [[Matthias Mayer]] (* 1666, † um 1720) war einer der Anführer der Revolution von 1705. Bei seiner Gefangennahme plädierte er vergeblich für die Unschuld und Freiheit der einfachen Teilnehmer des Aufstandes. Er wurde im [[Falkenturm]] eingekerkert und kam erst bei der Rückkehr des [[Liste der bayerischen Herrscher#Herzöge und Kurfürsten|Kurfürsten]] [[Maximilian II. Emanuel (Bayern)|Max Emanuel]] 1715 frei und wurde 1716 wieder in die [[bayerische Armee]] aufgenommen. Die Westseite der Straße gehört zu Sendling, die Ostseite dagegen zu [[Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln|Thalkirchen]].


== N ==
== N ==
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'''Naupliastraße''', [[Harlaching]]
'''Naupliastraße''', [[Harlaching]]
:1910 benannt nach der griechischen Hafenstadt [[Nauplia]] im südöstlichen [[Peloponnes]] am [[Argolischer Golf|Argolischen Golf]].
:1910 benannt nach der griechischen Hafenstadt [[Nauplia]] im südöstlichen [[Peloponnes]] am [[Argolischer Golf|Argolischen Golf]].
'''[[Neuhauser Weg]]'''
:Die Gemeinde [[Neuhausen-Nymphenburg|Neuhausen]] im Westen von München begann als Schwaige, die 1163 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1891 wurde Neuhausen nach München eingemeindet.
'''[[Neuhofener Platz]]'''
:1901, Der Platz wurde nach dem ehemaligen kleinen Schloss Neuhofen benannt, das sich eine Familie Zech 1697 in Mittersendling errichten ließ. Eine Ansicht des Schlosses ist auf einem Kupferstich in {{WL2|Michael Wening}}s ''„Historico-topographica descriptio Bavariae“'' aus dem 17. Jahrhundert erhalten.


'''Neureutherstraße''', [[Maxvorstadt]]
'''Neureutherstraße''', [[Maxvorstadt]]
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