TEE Bavaria (München-Lindau): Unterschied zwischen den Versionen

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Der ''Schnellzug D 92/93 „Bavaria“'' fuhr seit den 1950er Jahren zwischen [[München HBf| München (HBf)]] und Zürich. Mit Beginn des Winterfahrplans [[1969]] am 28. September wurde der „Bavaria“ in den '''TEE Bavaria''' umgewandelt, der '''nur die 1. Klasse''' führte (als TEE 55/56).
Der ''Schnellzug D 92/93 „Bavaria“'' fuhr seit den 1950er Jahren zwischen [[München HBf|München (HBf)]] und Zürich. Mit Beginn des Winterfahrplans am 28. September [[1969]] wurde der „[[Bavaria (Andere Begriffsverwendungen)|Bavaria]]“ in den '''TEE Bavaria''' umgewandelt, der nur die 1. Klasse führte (als TEE 55/56).


Mit der Aufnahme des TEE-Verkehrs zwischen [[München]] und Zürich konnte gegenüber den früheren Schnellzugverbindungen die Reisezeit um eine Stunde verringert werden. Zum Einsatz kamen zunächst die schweizerischen, vierteiligen TEE-Dieseltriebzüge RAm 501 und 502.  
Mit der Aufnahme des TEE-Verkehrs zwischen [[München]] und Zürich konnte gegenüber den früheren Schnellzugverbindungen die Reisezeit um eine Stunde verringert werden. Zum Einsatz kamen zunächst die schweizerischen, vierteiligen TEE-Dieseltriebzüge RAm 501 und 502.  
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Mit Beginn des Sommerfahrplans 1977 wurde der TEE durch das zweiklassige Schnellzugpaar D 266/D 267 ersetzt.  
Mit Beginn des Sommerfahrplans 1977 wurde der TEE durch das zweiklassige Schnellzugpaar D 266/D 267 ersetzt.  


Eine erneute Hochstufung – diesmal zum '''EuroCity''' – erfuhr der „Bavaria“ zum Fahrplanwechsel 1987/88 für die nächsten 15 Jahre als EC 98/99. Der traditionsreiche Name erlosch am 14. Dezember 2002 mit der Aufgabe dieses Zugpaares durch die DB AG.
Eine erneute Hochstufung – diesmal zum ''EuroCity'' – erfuhr der „Bavaria“ zum Fahrplanwechsel 1987/88 für die nächsten 15 Jahre als EC 98/99. Der traditionsreiche Name erlosch am 14. Dezember 2002 mit der Aufgabe dieses Zugpaares durch die DB AG.
   
   
==Strecke==
==Strecke==
München–Lindau im B.(D)–Bregenz (AT)–St. Margrethen (CH)–St. Gallen–Winterthur–Zürich HB
München–Lindau im B.(D)–Bregenz (AT)–St. Margrethen (CH)–St. Gallen–Winterthur–Zürich HB


Auf deutscher Seite ist sie identisch mit der Allgäubahn. Sie wurde über weite Strecken als Teil der [[Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] gebaut.
Auf deutscher Seite ist sie identisch mit der [[Allgäubahn]]. Sie wurde über weite Strecken als Teil der [[Ludwig-Süd-Nord-Bahn]] gebaut.


Details auf deutscher Seite:
Details auf deutscher Seite:
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:7,4 München-[[Pasing]]
:7,4 München-[[Pasing]]
:Abzweig nach Garmisch-Partenkirchen  
:Abzweig nach Garmisch-Partenkirchen  
: Abzweig nach Herrsching am [[Ammersee]]  
: Abzweig nach [[Herrsching]] am [[Ammersee]]  
: Abzweig nach [[Augsburg]]  
: Abzweig nach [[Augsburg]]  
:9,9 München [[Leienfelsstraße]]
:9,9 München [[Leienfelsstraße]]
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== Unfall 1971 ==
== Unfall 1971 ==
Bei dem "Zugunglück von Aitrang" am Abend des 9. Februar 1971 folgte auf eine Entgleisung des mit zu hoher Geschwindigkeit fahrenden Trans-Europ-Expres ein Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Nahverkehrszug,  einem Schienenbus vom Typ VT 98, der nicht mehr gebremst werden konnte. 28 Menschen starben an den Folgen des Unfalls, 42 Personen wurden schwer verletzt. Die meisten Toten, 26, gab es im stehengebliebenen TEE. Warum der Lokführer des TEE-Zuges zu schnell gefahren war, konnte nicht ermittelt werden. Es gibt Hinweise und Vermutungen, dass ein Steuerungsteil oder die Bremsen defekt waren. Dieser Unfall war das größte Zugunglück der TEE-Geschichte. Der Zugverkehr blieb auf diesem Streckenabschnitt eine Woche lang unterbrochen.
Bei dem "Zugunglück von Aitrang" am Abend des 9. Februar 1971 folgte auf eine Entgleisung des mit zu hoher Geschwindigkeit fahrenden Trans-Europ-Express ein Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Nahverkehrszug,  einem Schienenbus vom Typ VT 98, der nicht mehr gebremst werden konnte. 28 Menschen starben an den Folgen des Unfalls, 42 Personen wurden schwer verletzt. Die meisten Toten, 26, gab es im stehengebliebenen TEE. Warum der Lokführer des TEE-Zuges zu schnell gefahren war, konnte nicht ermittelt werden. Es gibt Hinweise und Vermutungen, dass ein Steuerungsteil oder die Bremsen defekt waren. Dieser Unfall war das größte Zugunglück der TEE-Geschichte. Der Zugverkehr blieb auf diesem Streckenabschnitt eine Woche lang unterbrochen.


== Spielzeugsimulationen ==
== Spielzeugsimulationen ==
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