Farbchimären: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Farbchimären''' sind eine [[Künstlervereinigung]], die sich im November [[2007]] gegründet hat. Ihr gehören Kunstschaffende aus [[München]] und Oberbayern an. Zwei der Mitglieder wohnen in den kunstträchtigen Stadtteilen [[Maxvorstadt]] und [[Schwabing-West]]
Die '''Farbchimären''' sind eine Künstlervereinigung, die sich im November [[2007]] gegründet hat. Ihr gehören Kunstschaffende aus [[München]] und Oberbayern an. Zwei der Mitglieder wohnen in den kunstträchtigen Stadtteilen [[Maxvorstadt]] und [[Schwabing-West]]




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==Namensgebung==
==Namensgebung==
Eine '''Chimäre, das war doch ein Ungeheuer?''' Warum dieser Name?
Eine Chimäre, das war doch ein Ungeheuer? Warum dieser Name?


Auch sie sind ungeheuerlich! Und wie bei einer Chimäre setzt sich deren „Corpus“ aus unterschiedlichen Teilen zusammen. In dieser Gruppe haben sich Künstler mit verschiedensten Zielsetzungen und Stilrichtungen versammelt, um dennoch einen gemeinsamen Weg zu gehen und „an einem Strang zu ziehen“. Sie haben beschlossen, das eher triste Leben als Einzelwesen bis zu einem gewissen Grad aufzugeben und sich in einem Mischwesen zu vereinen. Gegenseitige Hilfestellung, fachlicher und sachlicher Austausch, interne Förderung ihrer Talente und soziales Engagement nach innen und außen sind die Leitgedanken der KV. Als Kunstschaffende wissen sie darum, wie schwierig sich solch hehre Ideale zum Teil realisieren lassen können. Was der Einzelne nicht bewerkstelligen kann, in der Gruppe werden wollen es verwirklichen! Sie nehmen ihr Tun ernst, jedoch sich selbst nicht immer und betreiben daher gerne einmal augenzwinkernd Nabelschau. Kennen gelernt haben sie sich alle auf der virtuellen Plattform des Internets und fanden sich dort schon sympathisch. Denknotwendigerweise taten sie im Herbst 2007 den nächsten Schritt und trafen sich im November in Fleisch und Blut, um sich zunächst zur Künstlergruppe München (KGM) zusammenzuschließen, die sich kurzzeitig auch Storia dell’Arte nannte. Mit dem Ausbau und der Verstärkung des Künstlervereins im März 2008 erschien ihnen ein neuer und passender Name, der sie plakativ und aussagekräftig beschreibt unerlässlich. Da ihnen das Chamäleon zu wechselhaft deuchte, sie keinen sonderlichen Hang zu Anglizismen verspürten und sich ihnen andere mythologische Wesen denn doch etwas zu grauenerregend darstellten, kamen wir schließlich auf die jetzige Bezeichnung Chimäre. Um diese mit den Attributen ihres vielfältigen Handelns auszustatten und ihre Vielgestaltigkeit zu unterstreichen, „bemalten“ sie sie und setzten sie in den Plural. So sind sie nun die Farbchimaeren.
Auch sie sind ungeheuerlich! Und wie bei einer Chimäre setzt sich deren „Corpus“ aus unterschiedlichen Teilen zusammen. In dieser Gruppe haben sich Künstler mit verschiedensten Zielsetzungen und Stilrichtungen versammelt, um dennoch einen gemeinsamen Weg zu gehen und „an einem Strang zu ziehen“. Sie haben beschlossen, das eher triste Leben als Einzelwesen bis zu einem gewissen Grad aufzugeben und sich in einem Mischwesen zu vereinen. Gegenseitige Hilfestellung, fachlicher und sachlicher Austausch, interne Förderung ihrer Talente und soziales Engagement nach innen und außen sind die Leitgedanken der KV. Als Kunstschaffende wissen sie darum, wie schwierig sich solch hehre Ideale zum Teil realisieren lassen können. Was der Einzelne nicht bewerkstelligen kann, in der Gruppe werden wollen es verwirklichen! Sie nehmen ihr Tun ernst, jedoch sich selbst nicht immer und betreiben daher gerne einmal augenzwinkernd Nabelschau. Kennen gelernt haben sie sich alle auf der virtuellen Plattform des Internets und fanden sich dort schon sympathisch. Denknotwendigerweise taten sie im Herbst 2007 den nächsten Schritt und trafen sich im November in Fleisch und Blut, um sich zunächst zur Künstlergruppe München (KGM) zusammenzuschließen, die sich kurzzeitig auch Storia dell’Arte nannte. Mit dem Ausbau und der Verstärkung des Künstlervereins im März 2008 erschien ihnen ein neuer und passender Name, der sie plakativ und aussagekräftig beschreibt unerlässlich. Da ihnen das Chamäleon zu wechselhaft deuchte, sie keinen sonderlichen Hang zu Anglizismen verspürten und sich ihnen andere mythologische Wesen denn doch etwas zu grauenerregend darstellten, kamen wir schließlich auf die jetzige Bezeichnung Chimäre. Um diese mit den Attributen ihres vielfältigen Handelns auszustatten und ihre Vielgestaltigkeit zu unterstreichen, „bemalten“ sie sie und setzten sie in den Plural. So sind sie nun die Farbchimaeren.
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=== Wortherkunft===
=== Wortherkunft===
Das Wort Chimäre leitet sich von dem griechischen Begriff Chímaira (Χίμαι�?α) (lateinisch: Chimaera, italienisch: Chimera) ab, was so viel wie „die Ziege“ bedeutet. In der Neuzeit bekam dieses, nun auch als Schimäre zu lesen, eine erweiterte Bedeutung, die ebenfalls andere Arten von Mischwesen mit einbezog und im übertragenen Sinne ein Trugbild bezeichnet.
Das Wort Chimäre leitet sich von dem griechischen Begriff Chímaira (Χίμαι�?α) (lateinisch: Chimaera, italienisch: Chimera) ab, was so viel wie „die Ziege“ bedeutet. In der Neuzeit bekam dieses, nun auch als Schimäre zu lesen, eine erweiterte Bedeutung, die ebenfalls andere Arten von Mischwesen mit einbezog und im übertragenen Sinne ein Trugbild bezeichnet.
 
=== Mythologie===
=== Mythologie===
Ursprünglich wurde damit ein Geschöpf der griechischen Mythologie bezeichnet, das insbesondere in der Illias von Homer beschrieben wird. Dort erscheint die Tochter der Ungeheuer Echidna und Typhon als Feuer speiendes Mischwesen mit drei Köpfen: dem eines Löwen, im Nacken dem einer Ziege, und als Schwanz hat sie den Kopf einer Schlange oder den eines Drachen. Ihre Geschwister waren die Hydra, der Kerberos und die Sphinx. Sie lebte in dem Ort Chimaira in Lykien, wo sie Mensch und Tier bedrohte und terrorisierte. Bellerophon, ein Enkel des Sisyphos erhielt von König Iobates den Auftrag, die Chimäre zu töten, wozu ihm eine griechische Gottheit (ungeklärt, ob es Pallas Athene oder Poseidon war) ihrerseits ein Mischwesen, das geflügelte Pferd Pegasus, zur Verfügung stellte. Von dessen Rücken aus konnte er die Chimäre mit seinen Pfeilen aus der Luft erlegen, worüber Iobates derart erfreut war, dass er dem Bellerophon seine Tochter zur Frau gab.
Ursprünglich wurde damit ein Geschöpf der griechischen Mythologie bezeichnet, das insbesondere in der Illias von Homer beschrieben wird. Dort erscheint die Tochter der Ungeheuer Echidna und Typhon als Feuer speiendes Mischwesen mit drei Köpfen: dem eines Löwen, im Nacken dem einer Ziege, und als Schwanz hat sie den Kopf einer Schlange oder den eines Drachen. Ihre Geschwister waren die Hydra, der Kerberos und die Sphinx. Sie lebte in dem Ort Chimaira in Lykien, wo sie Mensch und Tier bedrohte und terrorisierte. Bellerophon, ein Enkel des Sisyphos erhielt von König Iobates den Auftrag, die Chimäre zu töten, wozu ihm eine griechische Gottheit (ungeklärt, ob es Pallas Athene oder Poseidon war) ihrerseits ein Mischwesen, das geflügelte Pferd Pegasus, zur Verfügung stellte. Von dessen Rücken aus konnte er die Chimäre mit seinen Pfeilen aus der Luft erlegen, worüber Iobates derart erfreut war, dass er dem Bellerophon seine Tochter zur Frau gab.
In ihrer Eigenschaft als Mischwesen treten noch weitere mythologische Gestalten bzw. Wesen auf. Annähernd alle Altägyptischen Göttern und Göttinnen zählen beispielsweise dazu, Ammut, Basilisk, Gorgonen, Greif, Harpyie, Hippogryph, Ichthyozentaur, Meerjungfrau, Minotauros, Mantikor, Satyr, Sphinx, Zentaur, um nur eine kleinere Auswahl zu nennen.
In ihrer Eigenschaft als Mischwesen treten noch weitere mythologische Gestalten bzw. Wesen auf. Annähernd alle Altägyptischen Göttern und Göttinnen zählen beispielsweise dazu, Ammut, Basilisk, Gorgonen, Greif, Harpyie, Hippogryph, Ichthyozentaur, Meerjungfrau, Minotauros, Mantikor, Satyr, Sphinx, Zentaur, um nur eine kleinere Auswahl zu nennen.
   
   
=== Die Chimären-Galerie ===
=== Die Chimären-Galerie ===
Von besonderer Berühmtheit ist in diesem Kontext die „Chimären-Galerie“, die sich auf den Türmen von Notre Dame de Paris befindet. Im 19. Jahrhundert wurden diese Wächter über den Wasserspeiern von Viollet-le-Duc erschaffen. Doch auch in fast allen anderen Kunstbereichen finden sich über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Darstellungen von Chimeren.
Von besonderer Berühmtheit ist in diesem Kontext die „Chimären-Galerie“, die sich auf den Türmen von Notre Dame de Paris befindet. Im 19. Jahrhundert wurden diese Wächter über den Wasserspeiern von Viollet-le-Duc erschaffen. Doch auch in fast allen anderen Kunstbereichen finden sich über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Darstellungen von Chimeren.
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*[[Alexander Snehotta von Kimratshofen]]
*[[Alexander Snehotta von Kimratshofen]]
*Franck Stawski
*Franck Stawski


==Künstlerische Betätigungsfelder==
==Künstlerische Betätigungsfelder==
In der KV finden sich verschiedene Kunstarten, -formen und –stile, wie es der Name verspricht:
In der KV finden sich verschiedene Kunstarten, -formen und –stile, wie es der Name verspricht:
*Abstrahismus
*Abstrahismus
*Abstrakte Kunst
*Abstrakte Kunst
*Airbrush
*Airbrush
*Drucktechniken
*Drucktechniken
*[[Fresko]]
*Fresko
*Heraldik
*Heraldik
*Historische Malerei
*Historische Malerei
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*Zeichnung
*Zeichnung


==Weblinks==
{{Website|www.farbchimären.de}}
*http://www.farbchimären.de/


[[Kategorie:Verein]]
[[Kategorie:Verein]]
[[Kategorie:Kunst]]
[[Kategorie:Kunst]]
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