Hofbräuhaus am Platzl: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit dem zunehmenden Tourismus in München erfreute sich das Hofbräuhaus steigender Beliebtheit, so dass Prinzregent [[Luitpold von Bayern|Luitpold]] [[1896]] beschloss, die Brauerei in die [[Innere Wiener Straße]] am [[Gasteig]] im Stadtteil [[Haidhausen]] zu verlegen, den Gastbereich des Hofbräuhauses stark vergrößern und im Stil der Neorenaissance umbauen zu lassen. Die Planung übernahm der Architekt [[Max Littmann]] und der Umbau wurde von der zusammen mit seinem Schwiegervater Jakob Heilmann gegründeten Firma ''[[Heilmann & Littmann]]'' in zwei Abschnitten durchgeführt: Am 2. September 1896 begann man mit dem Abriss des alten Sudhauses, und ab dem 9. Februar 1897 war die dort neu errichtete Schwemme in Betrieb. Nun wurde das benachbarte Verwaltungsgebäude abgebrochen und durch einen großen Gaststättenbereich ersetzt. Am 22. September 1897 konnte das Hofbräuhaus in seiner neuen Form, die größtenteils der heutigen entspricht, feierlich eröffnet werden. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf 819.000 Goldmark.
Mit dem zunehmenden Tourismus in München erfreute sich das Hofbräuhaus steigender Beliebtheit, so dass Prinzregent [[Luitpold von Bayern|Luitpold]] [[1896]] beschloss, die Brauerei in die [[Innere Wiener Straße]] am [[Gasteig]] im Stadtteil [[Haidhausen]] zu verlegen, den Gastbereich des Hofbräuhauses stark vergrößern und im Stil der Neorenaissance umbauen zu lassen. Die Planung übernahm der Architekt [[Max Littmann]] und der Umbau wurde von der zusammen mit seinem Schwiegervater Jakob Heilmann gegründeten Firma ''[[Heilmann & Littmann]]'' in zwei Abschnitten durchgeführt: Am 2. September 1896 begann man mit dem Abriss des alten Sudhauses, und ab dem 9. Februar 1897 war die dort neu errichtete Schwemme in Betrieb. Nun wurde das benachbarte Verwaltungsgebäude abgebrochen und durch einen großen Gaststättenbereich ersetzt. Am 22. September 1897 konnte das Hofbräuhaus in seiner neuen Form, die größtenteils der heutigen entspricht, feierlich eröffnet werden. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf 819.000 Goldmark.


[[1945]] wurde das Hofbräuhaus im [[zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] bei dem [[Bombardement]] Münchens durch die [[Alliierte|Alliierten]] bis auf die Schwemme vollständig zerstört. Zur 800-Jahrfeier Münchens [[1958]] konnte die Rekonstruktion mit der Wiedereröffnung des Festsaals abgeschlossen werden. Bis heute ist das Hofbräuhaus Attraktion für Touristen aus aller Welt. Es zählt täglich bis zu 35.000 Besucher und erwirtschaftet dem bayerischen Staat jährlich Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe. In [[Las Vegas]] wurde [[2004]] eine originalgetreue Nachbildung des Hofbräuhauses unter Lizenz errichtet.
[[1945]] wurde das Hofbräuhaus im [[zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bei dem [[Bombardement]] Münchens durch die [[Alliierte|Alliierten]] bis auf die Schwemme vollständig zerstört. Zur 800-Jahrfeier Münchens [[1958]] konnte die Rekonstruktion mit der Wiedereröffnung des Festsaals abgeschlossen werden. Bis heute ist das Hofbräuhaus Attraktion für Touristen aus aller Welt. Es zählt täglich bis zu 35.000 Besucher und erwirtschaftet dem bayerischen Staat jährlich Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe. In [[Las Vegas]] wurde [[2004]] eine originalgetreue Nachbildung des Hofbräuhauses unter Lizenz errichtet.


Von seiner Gründung an war das Hofbräuhaus stets im Besitz des [[Bayern|bayerischen Staates]]. Zur Zeit der Könige hieß es ''königliches Hofbräuhaus'', die jetzige offizielle Bezeichnung lautet ''Staatliches Hofbräuhaus am Platzl''.
Von seiner Gründung an war das Hofbräuhaus stets im Besitz des [[Bayern|bayerischen Staates]]. Zur Zeit der Könige hieß es ''königliches Hofbräuhaus'', die jetzige offizielle Bezeichnung lautet ''Staatliches Hofbräuhaus am Platzl''.
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