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'''The Holy Tyson''' ist ein privater | '''The Holy Tyson''' ist ein privater Nachtclub in München-[[Untermenzing]]. In etwa 2-3 monatlicher Frequenz findet dort ein Tanzabend mit DJing statt. Im Gegensatz zu den üblichen Holy Tyson-Nächten, die temporär begrenzt in einer Örtlichkeit stattfinden, ist "The Holy Tyson" in München stationär gebunden. Die Räumlichkeiten bieten bis zu 30 Personen Platz. Neben DJing für die Tanzabende fanden in der Tradition der Clubbingidee auch Ausstellungen, Lesungen statt. Residents sind das Veranstalterkollektiv „''Monaco?Tanze!''“ (u.a. Oliver Frank). Die Einrichtung befindet sich im kleinen Rahmen immer in "working progress", oder wird im Kontext der jeweiligen Veranstaltung anpasst. Der feste Teil der Inneneinrichtung bezieht sich auf die Wurzeln in Cuba, Boxen und in Erinnerung an den Vorbesitzer/-"betreiber" (schon Ende der 70er wurde der "Situation-Room" als klassischer Partykeller genutzt), der als technischer Zeichner bei Glas Automobilwerke https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/glas/?filter=NONE&sort=SORTING_DESC, später BMW arbeitete. Dessen Originalzeichnungen wurden in einen künstlerischen Kontext konfiguriert. | ||
== Entstehung == | == Entstehung == | ||
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== Name == | == Name == | ||
Der Name "Holy Tyson" entstand aufgrund einer Diskussion über das Boxen, das in Kuba einen herausgehobenen Stellenwert aufgrund der großen Erfolge kubanischer Boxer bei Olympiaden und Weltmeisterschaften genießt. Dabei ging es um das technische Niveau im Vergleich zwischen Amateur- und Profiboxern. Dabei wurde auch der damals jüngst geschehene Skandal im Boxsport thematisiert: bei der WBA-Schwergewichtsweltmeisterschaft 1997 <ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Evander_Holyfield_vs._Mike_Tyson_II</ref> zwischen '''Evander Holyfield''' und '''Mike Tyson''' kam es zum Abbruch des Kampfes aufgrund Tysons Fouls (er biss u.a. ein Stück von Evander Holyfields rechten Ohr ab) und Tyson´s damit verbundenen Disqualifikation. Ein großes Argument gegen das Profiboxens, in dem es mehr um die Show und den Einsatz unfairer Mittel als um einen fairen Kampf nach den Regeln der (Box)Kunst zu gehen schien. Wenn man sich abgesehen davon die Namen der Boxer in der Kampfansetzung flüchtig ansah, konnte man statt "Holyfield (vs.) Tyson" auch ein "Holy Tyson" lesen. Und natürlich war Mike Tyson, betitelt als "Baddest man on the planet" vieles, aber sicher nicht holy/heilig. In der sehr präsenten afrocubanischen Religion "Santeria"<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Santer%C3%ADa</ref> wird schon im Namen der besondere Stellenwert der verehrten Heiligen (Santos) offenbar. Eine Heiligsprechung Mike Tysons könnte insofern eine WUNDER...bare Vereinigung und somit die Auflösung von Gut und Böse bedeuten | Der Name "Holy Tyson" entstand aufgrund einer Diskussion über das Boxen, das in Kuba einen herausgehobenen Stellenwert aufgrund der großen Erfolge kubanischer Boxer bei Olympiaden und Weltmeisterschaften genießt. Dabei ging es um das technische Niveau im Vergleich zwischen Amateur- und Profiboxern. Dabei wurde auch der damals jüngst geschehene Skandal im Boxsport thematisiert: bei der WBA-Schwergewichtsweltmeisterschaft 1997 <ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Evander_Holyfield_vs._Mike_Tyson_II</ref> zwischen '''Evander Holyfield''' und '''Mike Tyson''' kam es zum Abbruch des Kampfes aufgrund Tysons Fouls (er biss u.a. ein Stück von Evander Holyfields rechten Ohr ab) und Tyson´s damit verbundenen Disqualifikation. Ein großes Argument gegen das Profiboxens, in dem es mehr um die Show und den Einsatz unfairer Mittel als um einen fairen Kampf nach den Regeln der (Box)Kunst zu gehen schien. Wenn man sich abgesehen davon die Namen der Boxer in der Kampfansetzung flüchtig ansah, konnte man statt "Holyfield (vs.) Tyson" auch ein "Holy Tyson" lesen. Und natürlich war Mike Tyson, betitelt als "Baddest man on the planet" vieles, aber sicher nicht holy/heilig. In der sehr präsenten afrocubanischen Religion "Santeria"<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Santer%C3%ADa</ref> wird schon im Namen der besondere Stellenwert der verehrten Heiligen (Santos) offenbar. Eine Heiligsprechung Mike Tysons könnte insofern eine WUNDER...bare Vereinigung und somit die Auflösung von Gut und Böse bedeuten. | ||
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Vor Oliver Franks Reisen nach Cuba, geriet er schon unbewusst mit Partykultur in Kontakt: in der Grundschule an der Ostpreußenstraße / Englschalking https://ostpreussen.musin.de/ ging Monika Kruse http://dasfilter.com/kultur/der-klang-des-ultraschall-ueber-die-geburt-der-muenchener-techno-szene in seine Parallelklasse - im Luitpold Gymnasium München / Lehel [https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold-Gymnasium_M%C3%BCnchen]Thomas Reichhold aka Tom Novy https://www.tomnovy.com/. Vor allem Monika Kruses Werdegang entstand im absoluten Underground. Sie organisierte legendäre Trambahnpartys und legte als allererste DJ-Generation in München - Oberföhring bei Ultraworld (Vorläufer des Ultraschall) Electronica auf. Thomas Reichhold eröffnete schon kurz nach der Schule einen eigenen Plattenstore - und startete eine auch international, im Overground verankerte Karriere. In der Kulturstation / Oberföhring https://www.sub-bavaria.de/wiki/Kulturstation kam Oliver Frank neben den üblichen Hardcore / Punkkonzerten auch mit der Ultraworldpartyreihe in Kontakt. Aufgrund feuerpolizeilichen Bedenken (es ging um Installationen und Perfomances mit Feuer) kam jedoch eine Zusammenarbeit mit Peter Wacha aka DJ Upstart http://www.flashtimer.de/pdf/3Fragezeichen-Upstart.pdf damals nicht zustande. | Vor Oliver Franks Reisen nach Cuba, geriet er schon unbewusst mit Partykultur in Kontakt: in der Grundschule an der Ostpreußenstraße / Englschalking https://ostpreussen.musin.de/ ging Monika Kruse http://dasfilter.com/kultur/der-klang-des-ultraschall-ueber-die-geburt-der-muenchener-techno-szene in seine Parallelklasse - im Luitpold Gymnasium München / Lehel [https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold-Gymnasium_M%C3%BCnchen]Thomas Reichhold aka Tom Novy https://www.tomnovy.com/. Vor allem Monika Kruses Werdegang entstand im absoluten Underground. Sie organisierte legendäre Trambahnpartys und legte als allererste DJ-Generation in München - Oberföhring bei Ultraworld (Vorläufer des Ultraschall) Electronica auf. Thomas Reichhold eröffnete schon kurz nach der Schule einen eigenen Plattenstore - und startete eine auch international, im Overground verankerte Karriere. In der Kulturstation / Oberföhring https://www.sub-bavaria.de/wiki/Kulturstation kam Oliver Frank neben den üblichen Hardcore / Punkkonzerten auch mit der Ultraworldpartyreihe in Kontakt. Aufgrund feuerpolizeilichen Bedenken (es ging um Installationen und Perfomances mit Feuer) kam jedoch eine Zusammenarbeit mit Peter Wacha aka DJ Upstart http://www.flashtimer.de/pdf/3Fragezeichen-Upstart.pdf damals nicht zustande. | ||
Die Künstler müssen nicht ganz non-profit arbeiten; denn sie werden in Naturalien bezahlt. Über der hauseigenen Hühnerhaltung kommt jeder Artist in den Genuss der Eier von den "''U-menz Six''". Das sind derzeit sechs Hennen, die ein stabiles Matriarchat nach demokratisch gewählter Hackordnung bilden. (Stand Feb ´24: Daenerys (Matriarchin), Arya, Hennifer, Ylyi, Neves und Zenzi) | |||
== Zutritt == | == Zutritt == | ||
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