Métivier-Synagoge: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Métivier-Synagoge''' an der [[Westenriederstraße]] 7 war die erste neu erbaute Synagoge der 1815 gegründeten [[Jüdisches Zentrum|Israelitischen Kultusgemeinde München]]. Mit dem Entwurf der Synagoge war [[Jean Baptiste Métivier]] betraut worden. Der alte Sitz im [[Tal]] 13 war zu klein geworden. Die Behörden seitens der Stadt wünschten die Errichtung an einer Stelle weit außerhalb. Sie erzwangen unter Androhung von Strafen den Bau an der damals noch nicht zentral gelegenen Theaterstraße, die 1848 in Westenriederstraße umbenannt wurde. Der Einweihung 1826 wohnte der neue König [[Ludwig I.]] persönlich bei. Sein Vater, [[Max I. Joseph]], hatte vier Säulen aus Tegernseer Marmor für den Bau gestiftet. | Die '''Métivier-Synagoge''' an der [[Westenriederstraße]] 7 im [[Angerviertel]] in der [[Altstadt]] war die erste neu erbaute Synagoge der 1815 gegründeten [[Jüdisches Zentrum|Israelitischen Kultusgemeinde München]]. Mit dem Entwurf der Synagoge war [[Jean Baptiste Métivier]] betraut worden. Der alte Sitz im [[Tal]] 13 war zu klein geworden. Die Behörden seitens der Stadt wünschten die Errichtung an einer Stelle weit außerhalb. Sie erzwangen unter Androhung von Strafen den Bau an der damals noch nicht zentral gelegenen Theaterstraße, die 1848 in Westenriederstraße umbenannt wurde. Der Einweihung 1826 wohnte der neue König [[Ludwig I.]] persönlich bei. Sein Vater, [[Max I. Joseph]], hatte vier Säulen aus Tegernseer Marmor für den Bau gestiftet. | ||
Die Synagoge wurde zu klein für die rasch angewachsene Gemeinde, so dass ab Mitte der 1860er Jahre ein Neubau erwogen wurde, der 1887 mit der neuen Hauptsynagoge an der [[Herzog-Max-Straße]] eingeweiht werden konnte. | Die Synagoge wurde zu klein für die rasch angewachsene Gemeinde, so dass ab Mitte der 1860er Jahre ein Neubau erwogen wurde, der 1887 mit der neuen Hauptsynagoge an der [[Herzog-Max-Straße]] eingeweiht werden konnte. |
Version vom 4. November 2019, 17:13 Uhr
Die Métivier-Synagoge an der Westenriederstraße 7 im Angerviertel in der Altstadt war die erste neu erbaute Synagoge der 1815 gegründeten Israelitischen Kultusgemeinde München. Mit dem Entwurf der Synagoge war Jean Baptiste Métivier betraut worden. Der alte Sitz im Tal 13 war zu klein geworden. Die Behörden seitens der Stadt wünschten die Errichtung an einer Stelle weit außerhalb. Sie erzwangen unter Androhung von Strafen den Bau an der damals noch nicht zentral gelegenen Theaterstraße, die 1848 in Westenriederstraße umbenannt wurde. Der Einweihung 1826 wohnte der neue König Ludwig I. persönlich bei. Sein Vater, Max I. Joseph, hatte vier Säulen aus Tegernseer Marmor für den Bau gestiftet.
Die Synagoge wurde zu klein für die rasch angewachsene Gemeinde, so dass ab Mitte der 1860er Jahre ein Neubau erwogen wurde, der 1887 mit der neuen Hauptsynagoge an der Herzog-Max-Straße eingeweiht werden konnte.
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