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| Die Schuhmacherei '''Eduard Meier GmbH''' (gegründet [[1596]]) mit Sitz in der [[Residenzstraße]] in [[München]] ist das älteste noch existente deutsche Schuhgeschäft und war Königlich Sächsischer und ab 1895 auch Königlich Bayerischer Hoflieferant.<sup>[1]</sup> | | Die Schuhmacherei '''Eduard Meier GmbH''' (gegründet [[1596]]) mit Sitz in der [[Residenzstraße]] in [[München]] ist das älteste noch existente deutsche Schuhgeschäft und war Königlich Sächsischer und ab 1895 auch Königlich Bayerischer Hoflieferant.<sup>[1]</sup> |
| | | {{Wikipedia-Artikel|Eduard Meier GmbH}} |
| Erstmals erwähnt wird das von ''Hans Mayr'' gegründete Schuhunternehmen im Stadtarchiv Münchens mit dem Jahr 1596. Zu den Auftraggebern zählen bereits sehr früh Persönlichkeiten von höherem Rang. Über die Grenzen Bayerns hinaus wird das Unternehmen vor allem durch die Titel Hoflieferant der Könige von Sachsen, der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen und die Auszeichnung als Königlich Bayerischer Hoflieferant im Jahre 1895 bekannt. Erwähnenswert ist das schon damals bestehende Angebot der Fernbestellung maßgefertigter Schuhe, wie es zum Beispiel auch Kaiserin Hermine nutzte. Nach vorheriger Anfertigung eines hölzernen Fußabbildes konnte man später bei ''Eduard Meier'' schriftlich nach vorliegenden Musterbüchern passendes Schuhwerk für "''jede Occasion und jeden Gebrauch''" fertigen lassen. Die Aufbewahrung der elitären Fußabdrücke, der sogenannten "Leisten", wurde für 30 Jahre garantiert. Anfang des 20. Jahrhunderts erweiterte ''Wilhelm Eduard Meier'' das Angebotsspektrum um erstklassig gefertigtes Konfektionsschuhwerk. Zu dieser Zeit befanden sich bereits 10.000 Paar Leisten im Keller des Unternehmens. Um eine möglichst hohe Passgenauigkeit des Fertigschuhwerkes zu erreichen, setzte er in den 1920er Jahren einen Fußdurchleuchtungsapparat, auch bekannt als ''Peduskop'', ein. Mit den gewonnen Erkenntnissen fertigte er Schuhe,die heute noch unter dem patentierten Begriff "''Peduform''" bekannt sind.<sup>[2]</sup> Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde die Firma aus den Ruinen von ''Eduard Meier II.'', der das Unternehmen von seinem Vater übernommen hatte, wieder aufgebaut. Jetzige Besitzer der Schuhmacherei sind in der 13. Generation die ''Geschwister Peter Eduard und Brigitte Meier''. Das Unternehmen bietet neben maßgefertigten Herren- und Damenschuhen heute auch Kleider und andere Accessoires, wie zum Beispiel Jagd- und Flugangelzubehör, sportlich klassische Bekleidung aus Loden, Tweed oder aus feinem Tuch, Lederwaren und Reisegepäck an.<sup>[3]</sup> Ferner besteht auch die Möglichkeit der traditionellen Auslieferung mittels Pferdekutsche.<sup>[4]</sup>
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| == Quellen ==
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| <sup>[1]</sup> München.de: [http://www.muenchen.de/verticals/ShoppingGuide/127512/08hoflieferanten.html ''Die Königlich Bayerischen Hoflieferanten''] (Stand 2006)<br />
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| <sup>[2]</sup> Classic-Shoe-Shine-Servive [http://www.classic-shoe-shine.com/knigge.php?c=2&id=243&af26a291b02611b619f29585bbb19ac9=a0038ba0a3391d6bf4b499b844c9fbec ''Peduform''], Shoe-Wörterbuch<br />
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| <sup>[3]</sup> Eduard Meier: [http://www.muenchen.de/verticals/ShoppingGuide/Shopping_Rubriken/Schuhe/121832/zz01edmeiera.html '' Eduard Meier - ältestes Deutsches Schuhhaus''], Anzeige bei München.de (Stand: Jan. 2007)<br />
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| <sup>[4]</sup> NZZ Format: [http://www-x.nzz.ch/nzz/format/broadcasts/transcripts_545_912.html ''Luxus-Schuhe''], Filmtexte zur Sendung v. 15. Oktober 2006
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