S-Bahn: Unterschied zwischen den Versionen

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| Petershausen ― Vierkirchen-Esterhofen ― Röhrmoos ― [[Hebertshausen]] ― [[Bahnhof Dachau|Dachau (Bf.)]] ― [[Karlsfeld]] ― [[Allach]] ― [[Untermenzing]] ― [[Bahnhof Obermenzing|Obermenzing]] ([[Obermenzing|dort]]) ― [[Laim]] ― [[Hirschgarten]] ― ([[Stammstrecke]]) ― [[Leuchtenbergring]] ― [[Berg am Laim]] ― [[Riem]] ― [[Feldkirchen]] ― [[Heimstetten]] ― Grub – [[Poing]] ― Markt Schwaben ― Ottenhofen ― Sankt Koloman ― Aufhausen ― Altenerding – [[Erding]]
| Petershausen ― Vierkirchen-Esterhofen ― Röhrmoos ― [[Hebertshausen]] ― [[Bahnhof Dachau|Dachau (Bf.)]] ― [[Karlsfeld]] ― [[Allach]] ― [[Untermenzing]] ― [[Obermenzing]] ― [[Laim]] ― [[Hirschgarten]] ― ([[Stammstrecke]]) ― [[Leuchtenbergring]] ― [[Berg am Laim]] ― [[Riem]] ― [[Feldkirchen]] ― [[Heimstetten]] ― Grub – [[Poing]] ― Markt Schwaben ― Ottenhofen ― Sankt Koloman ― Aufhausen ― Altenerding – [[Erding]]
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| Geltendorf ― … ― [[Fürstenfeldbruck]] ― … ― [[Pasing]] ― [[Laim]] ― [[Hirschgarten]] ― ([[Stammstrecke]]) ― [[Leuchtenbergring]] ― … ― [[Trudering]] ― … – Zorneding ― … – [[Grafing]] ― [[Ebersberg]]
| Geltendorf ― … ― [[Fürstenfeldbruck]] ― … ― [[Pasing]] ― [[Laim]] ― [[Hirschgarten]] ― ([[Stammstrecke]]) ― [[Leuchtenbergring]] ― … ― [[Trudering]] ― … – [[Zorneding]] ― … – [[Grafing]] ― [[Ebersberg]]
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Vorgeschlagen worden war eine unterirdische Bahnstrecke in München erstmals [[1928]] in einer Studie „zur Verschiebung des Verkehrsschwerpunktes". Die unterirdische Trasse könne es ermöglichen, „den Fernverkehr bis in die innere Stadt und vielleicht durch diese hindurch zu leiten", hieß es in der Studie. In den 1930ern war erstmals mit dem Bau eines S-Bahntunnels in der Innenstadt begonnen worden. Am 22. Mai [[1938]] erfolgte der erste Rammschlag für den Bau der geplanten Nord-Süd-Tunnelstrecke der S-Bahn an der [[Lindwurmstraße|Lindwurm]]-/[[Ziemssenstraße]], zwischen den heutigen U-Bahnstationen [[Sendlinger Tor]] und [[Goetheplatz]]. In der Ansprache von Julius Dorpmüller, dem Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, wurde das Vorhaben erstmals in der Öffentlichkeit als „S-Bahn" bezeichnet. Bedingt durch den Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden in den Folgejahren allerdings alle Arbeiten und Planungen am Münchner S-Bahnnetz auf Eis gelegt.
Vorgeschlagen worden war eine unterirdische Bahnstrecke in München erstmals [[1928]] in einer Studie „zur Verschiebung des Verkehrsschwerpunktes". Die unterirdische Trasse könne es ermöglichen, „den Fernverkehr bis in die innere Stadt und vielleicht durch diese hindurch zu leiten", hieß es in der Studie. In den 1930ern war erstmals mit dem Bau eines S-Bahntunnels in der Innenstadt begonnen worden. Am 22. Mai [[1938]] erfolgte der erste Rammschlag für den Bau der geplanten Nord-Süd-Tunnelstrecke der S-Bahn an der [[Lindwurmstraße|Lindwurm]]-/[[Ziemssenstraße]], zwischen den heutigen U-Bahnstationen [[Sendlinger Tor]] und [[Goetheplatz]]. In der Ansprache von Julius Dorpmüller, dem Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, wurde das Vorhaben erstmals in der Öffentlichkeit als „S-Bahn" bezeichnet. Bedingt durch den Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden in den Folgejahren allerdings alle Arbeiten und Planungen am Münchner S-Bahnnetz auf Eis gelegt.


[[1965]] schlossen der Bund, der [[Bayern|Freistaat Bayern]], die Landeshauptstadt [[München]] und die damalige Deutsche Bundesbahn dann einen Vertrag über den Bau der Münchner S-Bahn. Nachdruck hinter die Sache kam wenig später, am 26. April [[1966]], durch eine Entscheidung, die in Rom getroffen wurde: Bei einer Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees setzte sich München gegen Detroit, Madrid und Montreal als Austragungsort für die [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele 1972]] durch. Nun stand der enge Zeitplan: In sechs Jahren musste das Münchner S-Bahnnetz einsatzfähig sein.
[[1965]] schlossen der Bund, der [[Freistaat Bayern]], die Landeshauptstadt [[München]] und die damalige Deutsche Bundesbahn dann einen Vertrag über den Bau der Münchner S-Bahn. Nachdruck hinter die Sache kam wenig später, am 26. April [[1966]], durch eine Entscheidung, die in Rom getroffen wurde: Bei einer Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees setzte sich München gegen Detroit, Madrid und Montreal als Austragungsort für die [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele 1972]] durch. Nun stand der enge Zeitplan: In sechs Jahren musste das Münchner S-Bahnnetz einsatzfähig sein.


* 15. Juni [[1966]] - Erster "Rammstoß" anlässlich des Beginns des Münchner S-Bahnbaues in der [[Arnulfstraße]] gegenüber dem [[Hauptbahnhof|Starnberger Bahnhof]].
* 15. Juni [[1966]] - Erster "Rammstoß" anlässlich des Beginns des Münchner S-Bahnbaues in der [[Arnulfstraße]] gegenüber dem [[Hauptbahnhof|Starnberger Bahnhof]].
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Bereits 1972 verkehrte die S-Bahn auf der Stammstrecke mit Linienzugbeeinflussung (LZB) ohne Sichtsignale mit Führerstandssignalisierung. Jedoch war das damalige System sehr fehleranfällig, weswegen es nach einigen Jahren wieder ausgebaut wurde. Im Jahr 2004 wurde auf der Stammstrecke erneut LZB-Technik eingebaut, um die Kapazität der Strecke von 24 auf 30 Züge in der Stunde zu erhöhen.
Bereits 1972 verkehrte die S-Bahn auf der Stammstrecke mit Linienzugbeeinflussung (LZB) ohne Sichtsignale mit Führerstandssignalisierung. Jedoch war das damalige System sehr fehleranfällig, weswegen es nach einigen Jahren wieder ausgebaut wurde. Im Jahr 2004 wurde auf der Stammstrecke erneut LZB-Technik eingebaut, um die Kapazität der Strecke von 24 auf 30 Züge in der Stunde zu erhöhen.


Seither wurde das Streckennetz der Münchner S-Bahn in mehreren Ausbauschnitten erweitert. [[1992]] wurde die Strecke [[Ismaning]] zum neuen [[MUC|Flughafen Franz-Josef-Strauß]] in Betrieb genommen. Aktuell wird seit [[2001]] im Rahmen eines 266-Millionen-Euro-Ausbauprogramms die Infrastruktur nachhaltig erweitert. So wurde z. B. die Strecke [[Giesing]]-Deisenhofen (S 2, seit Dez. 2004 S 5) zweigleisig ausgebaut. Seit dem Jahr 2000 wurden die Züge der Baureihe ET 420 sukzessive durch die moderneren Züge vom Typ ET 423 abgelöst.
Seither wurde das Streckennetz der Münchner S-Bahn in mehreren Ausbauschnitten erweitert. [[1992]] wurde die Strecke [[Ismaning]] zum neuen [[MUC|Flughafen Franz-Josef-Strauß]] in Betrieb genommen. Aktuell wird seit [[2001]] im Rahmen eines 266-Millionen-Euro-Ausbauprogramms die Infrastruktur nachhaltig erweitert. So wurde z.B. die Strecke [[Giesing]]-[[Deisenhofen]] (S 2, später S 5, jetzt [[S 3]]) zweigleisig ausgebaut. Seit dem Jahr 2000 wurden die Züge der Baureihe ET 420 sukzessive durch die moderneren Züge vom Typ ET 423 abgelöst.
[[Bild:Muesbahn40jahre2012a.jpg|thumb|40 Jahre S-Bahn München]]
[[Bild:Muesbahn40jahre2012a.jpg|thumb|40 Jahre S-Bahn München]]


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== Eingesetzte Züge ==
== Eingesetzte Züge ==
* ET 423 (Seit 2000)
* ET 423 (Seit 2000)
* gelegentlich, eher selten, müssen auch die Schwesterbaureihen des ET 423, 425, 426 aushelfen
* gelegentlich müssen auch die Schwesterbaureihen des ET 423, 425, 426 aushelfen


[[Bild:Mueet420001.jpg|thumb|Ex-ET 420 ''Olympiatriebwagen'']]
[[Bild:Mueet420001.jpg|thumb|Ex-ET 420 ''Olympiatriebwagen'']]
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== Planungen und Ausbau==
== Planungen und Ausbau==
* [[Bau einer zweiten Stammstrecke|Zweite Stammstrecke]]: Da nahezu alle Linien die Stammstrecke befahren, ergibt sich hier ein Engpass im S-Bahn-Netz, der bei kleinsten Störungen zu großen Verspätungen führt. Von [[2006]] bis [[2010]] sollte deshalb ein etwa 10 km langer zweiter Stammstreckentunnel gebaut werden. Dieser war geplant zwischen Laim und Donnersbergerbrücke und nördlich der bestehenden Stammstrecke zum [[Bahnhof München Ost|Ostbahnhof]] beziehungsweise in einer Aufgabelung direkt zum [[Leuchtenbergring]]. Als Haltepunkte waren nur [[Hauptbahnhof]] sowie [[Marienhof]] (nördlich des [[Marienplatz]]es) vorgesehen. Dieser Tunnel setzte sich gegen eine Variante über den "Südring" (Fern- und Regionalverkehr nach Salzburg und Mühldorf) durch. Die immerwährenden Diskussionen über das Gesamtprojekt lassen 2014 noch immer keinen Baubeginn zu.  
* [[Bau einer zweiten Stammstrecke|Zweite Stammstrecke]]: Da nahezu alle Linien die Stammstrecke befahren, ergibt sich hier ein Engpass im S-Bahn-Netz, der bei kleinsten Störungen zu großen Verspätungen führt. Von [[2006]] bis [[2010]] sollte deshalb ein etwa 10 km langer zweiter Stammstreckentunnel gebaut werden. Dieser war geplant zwischen Laim und Donnersbergerbrücke und nördlich der bestehenden Stammstrecke zum [[Bahnhof München Ost|Ostbahnhof]] beziehungsweise in einer Aufgabelung direkt zum [[Leuchtenbergring]]. Als Haltepunkte waren nur [[Hauptbahnhof]] sowie [[Marienhof]] (nördlich des [[Marienplatz]]es) vorgesehen. Dieser Tunnel setzte sich gegen eine Variante über den "Südring" (Fern- und Regionalverkehr nach Salzburg und Mühldorf) durch. Die immerwährenden Diskussionen über das Gesamtprojekt lassen 2014 noch immer keinen Baubeginn zu.  
* Verlängerung der S7 bis [[Geretsried]].  
* Verlängerung der S7 bis Geretsried.  
* Ringschluss [[Erding]]: Verbindung der Enden der S1/S8 (am Flughafen) und S2 Ost ([[Erding]])
* Ringschluss [[Erding]]: Verbindung der Enden der S1/S8 (am Flughafen) und S2 Ost ([[Erding]])
* Verschwenkung der Strecke der S2-Ost zur [[Messestadt Riem]] mit Haltepunkt (''Messestadt-Nord''?)
* Verschwenkung der Strecke der S2-Ost zur [[Messestadt Riem]] mit Haltepunkt (''Messestadt-Nord''?)
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==Stellwerk Pasing==  
==Stellwerk Pasing==  
Im August 2011 wurden am zweiten Wochenende in und um den Bahnhof Pasing fünf ältere Stellwerke mit manueller Steuerungstechnik abgeschaltet und durch ein elektronisches, computergesteuertes Zentralstellwerk an der [[Donnersbergerbrücke]] ersetzt. Davor mussten zwischen [[Lochhausen]], Donnersbergerbrücke, [[Gauting]] und [[Obermenzing]] 415 Signale und 230 Weichen neu eingebaut und angeschlossen werden. Das neue Stellwerk kostete insgesamt 130 Millionen Euro, es wurden 780 Kilometer Kabel dafür verlegt. Die Arbeiten für eines der größten elektronischen Stellwerke Deutschlands haben bereits 2007 begonnen. <!-- Refer.: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verspaetungen-am-wochenende-planmaessiges-chaos-bei-der-bahn-1.1130082     http://www.sueddeutsche.de/muenchen/umbaus-des-stellwerks-in-muenchen-pasing-organisiertes-s-bahn-chaos-1.1131234 Organisiertes S-Bahn-Chaos-->
Im August 2011 wurden am zweiten Wochenende in und um den Bahnhof Pasing fünf ältere Stellwerke mit manueller Steuerungstechnik abgeschaltet und durch ein elektronisches, computergesteuertes Zentralstellwerk an der [[Donnersbergerbrücke]] ersetzt. Davor mussten zwischen [[Lochhausen]], Donnersbergerbrücke, [[Gauting]] und [[Obermenzing]] 415 Signale und 230 Weichen neu eingebaut und angeschlossen werden. Das neue Stellwerk kostete insgesamt 130 Millionen Euro, es wurden 780 Kilometer Kabel dafür verlegt. Die Arbeiten für eines der größten elektronischen Stellwerke Deutschlands haben bereits 2007 begonnen. <!-- Refer.: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verspaetungen-am-wochenende-planmaessiges-chaos-bei-der-bahn-1.1130082 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/umbaus-des-stellwerks-in-muenchen-pasing-organisiertes-s-bahn-chaos-1.1131234 Organisiertes S-Bahn-Chaos-->


==Bahnbetriebswerk Steinhausen==
==Bahnbetriebswerk Steinhausen==
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