Stolpersteine für München: Unterschied zwischen den Versionen
Stolpersteine für München (Quelltext anzeigen)
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Die Initiative '''Stolpersteine für München e.V.''' beteiligt sich an der Verlegung von ''Stolpersteinen'' auf Gehwegen und Plätzen in [[München]], ''die an einzelne Opfer der Judenverfolgung erinnern sollen.'' | Die Initiative '''Stolpersteine für München e.V.''' beteiligt sich an der Verlegung von ''Stolpersteinen'' auf Gehwegen und Plätzen in [[München]], ''die an einzelne Opfer der Judenverfolgung erinnern sollen.'' | ||
Die Idee für die Gestaltung der {{WL2|Stolpersteine}} stammt von dem Kölner Künstler {{WL2|Gunter Demnig}}. Einen ersten so beschrifteten Stein ließ Demnig am 16. Dezember 1992, dem 50. Jahrestag des Befehls Heinrich Himmlers zur Deportation der „Zigeuner“, vor dem Historischen Kölner Rathaus in das dortige Pflaster ein. Seit 1992 hat er in über 270 Gemeinden Deutschlands über 14.000 Steine in die Bürgersteige eingesetzt. U. a. wurde er im Januar 2005 mit dem {{WL2|Obermayer German Jewish History Award}} ausgezeichnet, 2006 mit dem {{WL2|Bundesverdienstkreuz}} sowie 2009 mit dem {{WL2|Erich-Mühsam-Gesellschaft#Erich-M.C3.BChsam-Preis|Erich-Mühsam-Preis}}. | Die Idee für die Gestaltung der {{WL2|Stolpersteine}} stammt von dem Kölner Künstler {{WL2|Gunter Demnig}}. Einen ersten so beschrifteten Stein ließ Demnig am 16. Dezember 1992, dem 50. Jahrestag des Befehls {{WL2|Heinrich Himmler|Heinrich Himmlers}} zur Deportation der „Zigeuner“, vor dem Historischen Kölner Rathaus in das dortige Pflaster ein. Seit 1992 hat er in über 270 Gemeinden Deutschlands über 14.000 Steine in die Bürgersteige eingesetzt. U. a. wurde er im Januar 2005 mit dem {{WL2|Obermayer German Jewish History Award}} ausgezeichnet, 2006 mit dem {{WL2|Bundesverdienstkreuz}} sowie 2009 mit dem {{WL2|Erich-Mühsam-Gesellschaft#Erich-M.C3.BChsam-Preis|Erich-Mühsam-Preis}}. | ||
Mit diesen kleinen metallenen Gedenktafeln im Boden soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von dort aus im Nationalsozialismus deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonpflastersteine mit einer Kantenlänge von ca. zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine Messingplatte befindet. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges etc. eingelassen. Sie sind also entgegen ihrem Namen kein Hindernis beim Gehen. Sie lassen unsere Gedanken ins Stolpern geraten. Sie haben eine individuell Beschriftung. In der Regel "'''Hier wohnte …", Namen, Geburtsjahr und was über den Tod bekannt ist'''. Den Kommunen entstehen keine Kosten. Die Stolpersteine gehen nach der Verlegung in das Eigentum der jeweiligen Stadt oder Gemeinde über. Damit sollten juristische Streitigkeiten weitgehend vermieden werden. In München kam es 2004 leider anders. | Mit diesen kleinen metallenen Gedenktafeln im Boden soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von dort aus im Nationalsozialismus deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonpflastersteine mit einer Kantenlänge von ca. zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine Messingplatte befindet. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges etc. eingelassen. Sie sind also entgegen ihrem Namen kein Hindernis beim Gehen. Sie lassen unsere Gedanken ins Stolpern geraten. Sie haben eine individuell Beschriftung. In der Regel "'''Hier wohnte …", Namen, Geburtsjahr und was über den Tod bekannt ist'''. Den Kommunen entstehen keine Kosten. Die Stolpersteine gehen nach der Verlegung in das Eigentum der jeweiligen Stadt oder Gemeinde über. Damit sollten juristische Streitigkeiten weitgehend vermieden werden. In München kam es 2004 leider anders. | ||