Rudolf Schraut: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Polizei-Hauptmann '''Rudolf Schraut''' (geadelt Rudolf Ritter von Schraut, geb. 4. Juli [[1886]], im Dienst erschossen am 9. Nov. [[1923]]) fiel beim Aufhalten des | Der Polizei-Hauptmann '''Rudolf Schraut''' (geadelt Rudolf Ritter von Schraut, geb. 4. Juli [[1886]], im Dienst erschossen am 9. Nov. [[1923]]) fiel beim Aufhalten des Marsches einem Mörder aus den Nazireihen des [[Ludendorff-Hitler-Putsch]]es zum Opfer. | ||
Er hatte sich vor seiner Polizei-Hundertschaft in der Nähe der [[Residenz]] und der [[Feldherrenhalle]] dem Zug der Verschwörer entgegen gestellt und die Auflösung des Marsches befohlen. Nach seinem Tod befahl der rangnächste Offizier, ein Oberleutnant, eine scharfe Salve, die auch sofort zur Auflösung des Marsches führte. Hitler floh zunächst und konnte später mit Ludendorff vor Gericht gestellt und verurteilt werden. Ludendorff wurde (aufgrund seiner Verdienste im Ersten Weltkrieg) freigesprochen. | Er hatte sich vor seiner Polizei-Hundertschaft in der Nähe der [[Residenz]] und der [[Feldherrenhalle]] dem Zug der Verschwörer entgegen gestellt und die Auflösung des Marsches befohlen. Nach seinem Tod befahl der rangnächste Offizier, ein Oberleutnant, eine scharfe Salve, die auch sofort zur Auflösung des Marsches führte. Hitler floh zunächst und konnte später mit Ludendorff vor Gericht gestellt und verurteilt werden. Ludendorff wurde (aufgrund seiner Verdienste im Ersten Weltkrieg) freigesprochen. |
Version vom 3. November 2014, 22:12 Uhr
Der Polizei-Hauptmann Rudolf Schraut (geadelt Rudolf Ritter von Schraut, geb. 4. Juli 1886, im Dienst erschossen am 9. Nov. 1923) fiel beim Aufhalten des Marsches einem Mörder aus den Nazireihen des Ludendorff-Hitler-Putsches zum Opfer.
Er hatte sich vor seiner Polizei-Hundertschaft in der Nähe der Residenz und der Feldherrenhalle dem Zug der Verschwörer entgegen gestellt und die Auflösung des Marsches befohlen. Nach seinem Tod befahl der rangnächste Offizier, ein Oberleutnant, eine scharfe Salve, die auch sofort zur Auflösung des Marsches führte. Hitler floh zunächst und konnte später mit Ludendorff vor Gericht gestellt und verurteilt werden. Ludendorff wurde (aufgrund seiner Verdienste im Ersten Weltkrieg) freigesprochen.
Seit 2010 erinnert eine Gedenktafel an der Residenz an Schraut und die anderen Opfer dieses Putschversuches.