Odeonsplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:German postcard - 072.jpg|thumb|Um 1900]]
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Der '''Odeonsplatz''' ist ein Platz in [[München]], der am südlichen Beginn der [[Ludwigstraße]] liegt. Er ist integraler Bestandteil der Gesamtachse ''Odeonsplatz – Ludwigstraße – Siegestor.''
Der '''Odeonsplatz''' ist ein Platz in der [[Maxvorstadt]], der am südlichen Beginn der [[Ludwigstraße]] liegt. Er ist integraler Bestandteil der Gesamtachse ''Odeonsplatz – Ludwigstraße – [[Siegestor]].''


== Lage ==
== Lage ==
Der Odeonsplatz liegt nördlich der historischen [[Altstadt]]. Die [[Residenzstraße]] im Osten vereinigt sich mit der [[Theatinerstraße]] im Westen an der [[Feldherrnhalle]] in den Odeonsplatz, der bereits den Blick in die anschließende Ludwigstraße Richtung [[Siegestor]] schweifen läßt. Der Beginn der [[Brienner Straße]] im Süden des Platzes fällt dabei nicht besonders auf.
Der Odeonsplatz liegt nördlich der historischen [[Altstadt]]. Die [[Residenzstraße]] im Osten vereinigt sich mit der [[Theatinerstraße]] im Westen an der [[Feldherrnhalle]] in den Odeonsplatz, der den Blick in die anschließende Ludwigstraße Richtung Siegestor freigibt. Der Beginn der [[Brienner Straße]] im Süden des Platzes fällt nicht besonders auf.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Bild:MueGirglTheatinFJ1828b.jpg|thumb||rechts die [[Theatinerkirche]], in der Bildmitte das abgerissene [[Gasthaus zum Bauerngirgl]]. Bild von [[Ferdinand Jodl]], [[1828]]]]
[[Bild:MueGirglTheatinFJ1828b.jpg|thumb||rechts die [[Theatinerkirche]], in der Bildmitte das abgerissene [[Gasthaus zum Bauerngirgl]]. Bild von [[Ferdinand Jodl]], [[1828]]]]
[[Bild:MueOdeonsplatzu1884a.jpg|thumb|Der historische Odeonsplatz mit dem [[Reiterdenkmal Ludwig I.]] Im Hinergrund das [[Odeon]], links davon das Cafe Odeon und Theatinerkirche. Aufnahme nach [[1876]] (von einem Albuminabzug)]]
[[Bild:MueOdeonsplatzu1884a.jpg|thumb|Der historische Odeonsplatz mit dem [[Reiterdenkmal Ludwig I.]] Im Hintergrund das [[Odeon]], links davon das Cafe Odeon und die [[Theatinerkirche]]. Aufnahme nach [[1876]] (von einem Albuminabzug)]]
Im Rahmen der [[Stadtmauer|Entfestigung Münchens]] wurden bereits ab ca. [[1790]] Pläne für einen zentralen Platz, der anstelle des [[Schwabinger Tor]]es entstehen und die Auffahrt von der [[Residenz]] in den [[Fürstenweg]] nach [[Schloss Nymphenburg]] (heute Brienner Straße) ansprechender gestalten sollte, gefaßt. Die Anlage in der heutigen Form geht auf das besondere Engagement [[Ludwig I. (Bayern)|König Ludwigs I.]] zurück. 1816, damals noch Kronprinz, beauftragte er [[Leo von Klenze]] mit der Gesamtplanung der Ludwigstraße, zu der auch der Odeonsplatz gehört.
Im Rahmen der [[Stadtmauer|Entfestigung Münchens]] wurden bereits ab ca. [[1790]] Pläne für einen zentralen Platz, der anstelle des [[Schwabinger Tor]]es entstehen und die Auffahrt von der [[Residenz]] in den [[Fürstenweg]] nach [[Schloss Nymphenburg]] (heute Brienner Straße) ansprechender gestalten sollte, gefaßt. Die Anlage in der heutigen Form geht auf das besondere Engagement [[Ludwig I. (Bayern)|König Ludwigs I.]] zurück. 1816, damals noch Kronprinz, beauftragte er [[Leo von Klenze]] mit der Gesamtplanung der Ludwigstraße, zu der auch der Odeonsplatz gehört.


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Traditionell werden (Staats-)Paraden zu größeren Anlässen wie Trauerzüge (zuletzt für [[Franz Josef Strauß]] 1988), Abnahme der Siegesparaden (zuletzt für die heimkehrenden bayerischen Truppen des Deutsch-Französischen Krieges 1871) etc. durch die Ludwigstraße Richtung Feldherrnhalle geführt. Dabei steht am [[Reiterdenkmal Ludwig I.|Reiterdenkmal König Ludwig I.]] meistens die Ehrentribüne, bei der der Bayerische König seiner Armee die Siegesparade abnahm.
Traditionell werden (Staats-)Paraden zu größeren Anlässen wie Trauerzüge (zuletzt für [[Franz Josef Strauß]] 1988), Abnahme der Siegesparaden (zuletzt für die heimkehrenden bayerischen Truppen des Deutsch-Französischen Krieges 1871) etc. durch die Ludwigstraße Richtung Feldherrnhalle geführt. Dabei steht am [[Reiterdenkmal Ludwig I.|Reiterdenkmal König Ludwig I.]] meistens die Ehrentribüne, bei der der Bayerische König seiner Armee die Siegesparade abnahm.


Diese Funktion im Bewusstsein, führte nach Meinung mancher Historiker zum Marsch beim [[Ludendorff-Hitler-Putsch]] auf die Feldherrnhalle zu. Hier am Odeonsplatz wurde dieser Putsch von der Polizei dann auch niedergeschlagen.
Dieser geschichtliche Hintergrund führte nach Meinung mancher Historiker zum Marsch beim [[Ludendorff-Hitler-Putsch]] auf die Feldherrnhalle zu. Hier am Odeonsplatz wurde dieser Putsch von der Polizei dann niedergeschlagen.


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
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== Verkehr ==
== Verkehr ==
[[Bild:Feldherrnhalle.jpg|thumb|Die sog. Feldherrenhalle auf der Westseite]]
[[Bild:Feldherrnhalle.jpg|thumb|Die sog. Feldherrenhalle auf der Westseite]]
Nach Eröffnung der [[Fußgängerzone]] [[1972]] wurde am Odeonsplatz den aus der Ludwigstraße Richtung Altstadt in die Brienner Straße abgeleitet.
Nach Eröffnung der [[Fußgängerzone]] [[1972]] wurde am Odeonsplatz der aus der Ludwigstraße Richtung Altstadt fließende Verkehr in die Brienner Straße abgeleitet.


Der öffentliche Nahverkehr ist vor allem durch den wichtigen Kreuzungsbahnhof U-Bahnhof "Odeonsplatz" geprägt, an der die Durchmesserlinien der [[U3]]/[[U6]] mit der [[U4]]/[[U5]] kreuzen. Der 1971 eröffnete Bahnhof der U3/U6 wurde vom Architekten Paolo Nestler geplant, das Mosaik im Sperrengeschoss stammt von Karl Knappe. Die Gestaltung ist ähnlich wie bei den anderen frühen Bahnhöfen der U6, lediglich die feurig roten Keramikverkleidungen an den Säulen stechen als Unterschied ins Auge. Der darunter liegende, 1986 eröffnete Bahnhof der U4/U5 wurde vom U-Bahn-Referat selbst geplant, die Wandbilder hat der Künstler Volker Sander gestaltet. Er ist am Ostkopf über einen Fußgängertunnel an den Südkopf des Bahnhofs der U3/U6 angebunden. Die Museumsbuslinie 100 und die Nachtlinie N40 fahren den Odeonsplatz oberirdisch an.
Der öffentliche Nahverkehr ist vor allem durch den wichtigen Kreuzungs-U-Bahnhof "Odeonsplatz" geprägt, an der die Durchmesserlinien der [[U3]] udnd [U6]] mit der [[U4]] und [[U5]] kreuzen. Der 1971 eröffnete Bahnhof der U3/U6 wurde vom Architekten Paolo Nestler geplant, das Mosaik im Sperrengeschoss stammt von Karl Knappe. Die Gestaltung ist ähnlich wie bei den anderen frühen Bahnhöfen der U6, lediglich die feurig roten Keramikverkleidungen an den Säulen stechen als Unterschied ins Auge. Der darunter liegende, 1986 eröffnete Bahnhof der U4/U5 wurde vom U-Bahn-Referat selbst geplant, die Wandbilder hat der Künstler Volker Sander gestaltet. Er ist am Ostkopf über einen Fußgängertunnel an den Südkopf des Bahnhofs der U3/U6 angebunden. Die Museumsbuslinie 100 und die Nachtlinie N40 fahren den Odeonsplatz oberirdisch an.


== Essen & Trinken ==
== Essen & Trinken ==
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[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
[[Kategorie:Platz]]
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[[Kategorie:Maxvorstadt]]
[[Kategorie:Odeonsplatz| ]]
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{{wikipedia}}
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