An der Stemmerwiese: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der über Jahrhunderte von der ''Familie Stemmer'' bewirtschaftete Stemmerhof wurde erstmals [[1381]] als Schenkung des [[Otto von Pienzenau]], herzoglicher Gouverneur und Oberrichter von Oberbayern, an das [[Heiliggeistspital]] in München erwähnt. Der Hof blieb über fast 500 Jahre im Eigentum des Heiliggeistspitals und wurde als Leibgeding in der Familie weiter vererbt.
Der über Jahrhunderte von der ''Familie Stemmer'' bewirtschaftete [[Stemmerhof]] wurde erstmals [[1381]] als Schenkung des [[Otto von Pienzenau]], herzoglicher Gouverneur und Oberrichter von Oberbayern, an das [[Heiliggeistspital]] in München erwähnt. Der Hof blieb über fast 500 Jahre im Eigentum des Heiliggeistspitals und wurde als Leibgeding in der Familie weiter vererbt.


1638 fiel der Hof dem 30jährigen Krieg zum Opfer und wurde als Brandstätte in Akten erwähnt. 1666 nach dem Wiederauf durch Veith Hochmayr wird er so beschrieben: eine eingadige (einstöckige) Holzbehausung samt Roß- und Viehstallung, einen Getreidestadl mit zwei Dreschtennen und einen Wagenschupfen (offene Holzständerhalle) umgeben von einer "mittleren Hofraithe" und einen (zehentfreien) Krautgarten. Aufgabaut als ein Dreiseithof, mit Wohnung und Viehstallung unter einem Dach und den davon getrennten Nebengebäuden, die den Binnenhof von drei Seiten umschlossen. Nach zahlreichen Missernten, Viehseuchen und Brandschäden verkaufte die Witwe von Johann Obermayer, einem Nachkommen des Veith, die Grundbarkeit am Hof im Jahr 1799 an Georg Stemmer.
1638 fiel der Hof dem 30jährigen Krieg zum Opfer und wurde als Brandstätte in Akten erwähnt. 1666 nach dem Wiederauf durch Veith Hochmayr wird er so beschrieben: eine eingadige (einstöckige) Holzbehausung samt Roß- und Viehstallung, einen Getreidestadl mit zwei Dreschtennen und einen Wagenschupfen (offene Holzständerhalle) umgeben von einer "mittleren Hofraithe" und einen (zehentfreien) Krautgarten. Aufgabaut als ein Dreiseithof, mit Wohnung und Viehstallung unter einem Dach und den davon getrennten Nebengebäuden, die den Binnenhof von drei Seiten umschlossen. Nach zahlreichen Missernten, Viehseuchen und Brandschäden verkaufte die Witwe von Johann Obermayer, einem Nachkommen des Veith, die Grundbarkeit am Hof im Jahr 1799 an Georg Stemmer.
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