Dichtergarten: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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Es entstand auf dem Gelände einer Bastion aus dem [[Dreißigjährigen Krieg]]. Das Gelände wurde dann als Nutzgarten für das [[Theatinerkloster]] genutzt. Ende des 18. Jahrhunderts kaufte Abbé Pierre de Salabert, ehemals Staatsminister und Erzieher des Kurfürsten [[Maximilian IV. Joseph]], den Theatinergarten. Er ließ einen landschaftlichen Garten anlegen und ein Palais erbauen, das heutige [[Prinz-Carl-Palais]]. Aus dieser Zeit stammt das noch erhaltene Untergeschoss eines Gartenpavillons, in dem sich heute der Heinrich-Heine-Brunnen befindet. Nach dem Tode Salaberts erwarb König [[Maximilian I. Joseph]] das Gelände. Der Garten wurde von [[Friedrich Ludwig von Sckell]] unterhalten und erweitert. Von [[1825]] bis [[1875]] nutzte [[Karl von Bayern|Prinz Carl]], ein Sohn König Max I. Josephs, Palais und Garten. Ab [[1876]] war die Anlage Sitz der Österreichisch-Ungarischen Gesandtschaft und des Obersten Rechnungshofes, später Wohnsitz der bayerischen Finanzminister, denen auch das Recht der Gartenbenutzung zustand. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung "Finanzgarten". Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde das Gelände zeitweise als Parkplatz und Tankstelle genutzt.  
Es entstand auf dem Gelände einer Bastion aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Das Gelände wurde dann als Nutzgarten für das [[Theatinerkloster]] genutzt.  


Seit [[1984]] gibt es den ''Dichtergarten'' in seiner jetzigen Form. Dichter und Literaten, die mit der Stadt München verbunden sind, sollen dort gewürdigt werden.  
Ende des 18. Jahrhunderts kaufte Abbé [[Pierre de Salabert]], ehemals Staatsminister und Erzieher des Kurfürsten [[Maximilian IV. Joseph]], den Theatinergarten. Er ließ einen landschaftlichen Garten anlegen und ein Palais erbauen, das heutige [[Prinz-Carl-Palais]]. Aus dieser Zeit stammt das noch erhaltene Untergeschoss eines Gartenpavillons, in dem sich heute der Heinrich-Heine-Brunnen befindet.
 
Nach dem Tode Salaberts erwarb König [[Maximilian I. Joseph]] das Gelände. Der Garten wurde von [[Friedrich Ludwig von Sckell]] unterhalten und erweitert. Von [[1825]] bis [[1875]] nutzte [[Karl von Bayern|Prinz Carl]], ein Sohn König Max I. Josephs, Palais und Garten.
 
Ab [[1876]] war die Anlage Sitz der Österreichisch-Ungarischen Gesandtschaft und des Obersten Rechnungshofes, später Wohnsitz der bayerischen Finanzminister, denen auch das Recht der Gartenbenutzung zustand. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung "Finanzgarten".
 
Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde das Gelände zeitweise als Parkplatz und Tankstelle genutzt.
 
Seit [[1984]] gibt es den ''Dichtergarten'' in seiner jetzigen Form. Dichter und Literaten, die mit der Stadt München verbunden sind, sollen dort gewürdigt werden.


==Statuen==
==Statuen==
36.022

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