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Der Honigbrunnen ist ein gusseiserner, modifizierter Pumpbrunnen auf dem [[Viktualienmarkt]]. Umgeben vom Milchhäus'l und dem Honighäus'l, das | Der Honigbrunnen ist ein gusseiserner, modifizierter Pumpbrunnen auf dem [[Viktualienmarkt]]. Umgeben vom Milchhäus'l und dem Honighäus'l, das den Anlaß zum jetzigen Namen '''Honigbrunnen''' gegeben hat.<br> Der ehemals als Ziehbrunnen ausgelegte Wasserspender, von dem es in München möglicherweise mehrere gegeben haben mag, wurde am 2. Juli [[1911]] versetzt in das neu angelegte Mietshausareal an der [[Baldurstraße]] 49, in [[Gern]], im Hinterhof und danach in der Mietgartenanlage 49a aufgestellt. Der gusseiserne '''''Patent-Ventilbrunnen''''' wurde von der Armaturen- und Pumpenfabrik, Eisen- und Metallgiesserei [[Bopp & Reuther]] aus Mannheim-Waldhof, hergestellt. | ||
Zur dritten Neu-Aufstellung auf dem Viktualienmarkt im Jahre [[1974]] mussten einige Veränderungen am Brunnen vorgenommen werden. Zum einen tauschte man das kleine, ebenfalls gusseiserne runde, schalenartige Becken auf Rundfuss, das direkt unterhalb des Wasserauslaufs auf dem Boden stand, gegen das von dem Steinmetzbetrieb Karl Oppenrieder, aus Kirchheimer Muschelkalk gefertigte grössere Bodenbecken aus. Des weiteren entfernte man den Schwengel, der links, ca. auf einer Höhe mit dem Wasserauslauf angebracht war. An seiner Stelle ist nun ein kleines, gerundetes Winkelstück als Abdeckung angebracht. Am unteren Sockelrand, direkt über den kleinen Natursteinen gab es ehedem ein Schild mit der Aufschrift der Herstellerfabrik, Bopp & Reuther. Dieses wurde durch ein gerundetes, einfaches Stück Flachstahl ausgetauscht. Diese Beschriftung ist daher leider verloren. | Zur dritten Neu-Aufstellung auf dem Viktualienmarkt im Jahre [[1974]] mussten einige Veränderungen am Brunnen vorgenommen werden. Zum einen tauschte man das kleine, ebenfalls gusseiserne runde, schalenartige Becken auf Rundfuss, das direkt unterhalb des Wasserauslaufs auf dem Boden stand, gegen das von dem Steinmetzbetrieb Karl Oppenrieder, aus Kirchheimer Muschelkalk gefertigte grössere Bodenbecken aus. Des weiteren entfernte man den Schwengel, der links, ca. auf einer Höhe mit dem Wasserauslauf, angebracht war. An seiner Stelle ist nun ein kleines, gerundetes Winkelstück als Abdeckung angebracht. Am unteren Sockelrand, direkt über den kleinen Natursteinen gab es ehedem ein Schild mit der Aufschrift der Herstellerfabrik, Bopp & Reuther. Dieses wurde durch ein gerundetes, einfaches Stück Flachstahl ausgetauscht. Diese Beschriftung ist daher leider verloren. | ||
[[Bild:MueVikt3brunnbr2010y.jpg|thumb|right|Brunnen, frontal, mit Blick zur Heiliggeistkirche und zum Turm des Alten Rathauses]] | [[Bild:MueVikt3brunnbr2010y.jpg|thumb|right|Brunnen, frontal, mit Blick zur Heiliggeistkirche und zum Turm des Alten Rathauses]] | ||
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==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*Johann Baier, Armut, Not und Hoffnung am Rande einer Stadt | *Johann Baier, Armut, Not und Hoffnung am Rande einer Stadt. Haidhausen im Jahrhundert der Cholera-Epidemien, Haidhausen Verlag, München, 1988, pp. 125, 194 und 269 | ||
*Otto Josef Bistritzki, Brunnen in München, Callwey EA., München, 1974, Nr. 149, S. 141 | *Otto Josef Bistritzki, Brunnen in München, Callwey EA., München, 1974, Nr. 149, S. 141 | ||
Version vom 10. Dezember 2011, 19:16 Uhr
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Honigbrunnen. 'Dauerläufer'
Standort Viktualienmarkt (Nord). Künstler: Entwurf und Guss: Bopp und Reuther/Mannheim. Brunnenbecken: Karl Oppenheimer. Material: Kirchheimer Muschelkalk. Zeit der Errichtung: 1890 in der 'Schwaige' oder 'Grube' in Haidhausen*, 1911 versetzt in die Baldurstraße 49a*; 1974 auf den Viktualienmarkt gekommen, wie wenn er schon immer dort gestanden hätte. Sein Jahres-Wasserverbrauch 2005: 2.574 Kubikmeter.
Der Honigbrunnen ist ein gusseiserner, modifizierter Pumpbrunnen auf dem Viktualienmarkt. Umgeben vom Milchhäus'l und dem Honighäus'l, das den Anlaß zum jetzigen Namen Honigbrunnen gegeben hat.
Der ehemals als Ziehbrunnen ausgelegte Wasserspender, von dem es in München möglicherweise mehrere gegeben haben mag, wurde am 2. Juli 1911 versetzt in das neu angelegte Mietshausareal an der Baldurstraße 49, in Gern, im Hinterhof und danach in der Mietgartenanlage 49a aufgestellt. Der gusseiserne Patent-Ventilbrunnen wurde von der Armaturen- und Pumpenfabrik, Eisen- und Metallgiesserei Bopp & Reuther aus Mannheim-Waldhof, hergestellt.
Zur dritten Neu-Aufstellung auf dem Viktualienmarkt im Jahre 1974 mussten einige Veränderungen am Brunnen vorgenommen werden. Zum einen tauschte man das kleine, ebenfalls gusseiserne runde, schalenartige Becken auf Rundfuss, das direkt unterhalb des Wasserauslaufs auf dem Boden stand, gegen das von dem Steinmetzbetrieb Karl Oppenrieder, aus Kirchheimer Muschelkalk gefertigte grössere Bodenbecken aus. Des weiteren entfernte man den Schwengel, der links, ca. auf einer Höhe mit dem Wasserauslauf, angebracht war. An seiner Stelle ist nun ein kleines, gerundetes Winkelstück als Abdeckung angebracht. Am unteren Sockelrand, direkt über den kleinen Natursteinen gab es ehedem ein Schild mit der Aufschrift der Herstellerfabrik, Bopp & Reuther. Dieses wurde durch ein gerundetes, einfaches Stück Flachstahl ausgetauscht. Diese Beschriftung ist daher leider verloren.
Besonderheiten
- Trinkwasserbrunnen
- Ganzjahresbrunnen
- Bereits der 4. Standort
Inschriften am Bauwerk
- Ehedem das Firmenschild auf gusseiserner Platte: Bopp & Reuther, Mannheim
- Keine Inschrift am Natursteinbecken.
Lage
Weblinks
- Johann Baier, Armut, Not und Hoffnung am Rande einer Stadt. Haidhausen im Jahrhundert der Cholera-Epidemien, Haidhausen Verlag, München, 1988, pp. 125, 194 und 269
- Otto Josef Bistritzki, Brunnen in München, Callwey EA., München, 1974, Nr. 149, S. 141
Siehe auch
- Liste mit knappen Angaben zu vielen anderen Münchner Brunnen
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Brunnen auf dem Viktualienmarkt von München |
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Fischmarktbrunnen (1831 bis 1897) - Karl-Valentin-Brunnen (seit 1953) - Weiß-Ferdl-Brunnen (seit 1953) - Liesl-Karlstadt-Brunnen (seit 1961) - Honig-Brunnen (seit 1974) - Kartoffelbrunnen (seit 1975) - Roider-Jackl-Brunnen (seit 1977) - Ida-Schumacher-Brunnen (seit 1977) - Elise-Aulinger-Brunnen (seit 1977) |