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'''The Holy Tyson''' ist ein '''privater''' Nachtclub in München-[[Untermenzing]]. In etwa 2-3 monatlicher Frequenz findet dort ein Tanzabend mit DJing statt. Im Gegensatz zu den üblichen Holy Tyson-Nächten, die temporär begrenzt in einer '''privaten''' oder '''illegalen''' Örtlichkeit stattfinden, ist "The Holy Tyson" in München stationär gebunden. Die Räumlichkeiten bieten bis zu 30 Personen Platz. Neben DJing für die Tanzabende fanden in der Tradition der Clubbingidee auch Ausstellungen, Lesungen statt. Residents sind das Veranstalterkollektiv „''Monaco?Tanze!''“ (u.a. Oliver Frank). Die Einrichtung befindet sich im kleinen Rahmen immer in "working progress", oder wird im Kontext der jeweiligen Veranstaltung angepasst. Der feste Teil der Inneneinrichtung bezieht sich auf die Wurzeln in Cuba, Boxen und in liebevoller Erinnerung an den Vorbesitzer/-"betreiber" (schon Ende der 70er wurde der "Situation-Room" als klassischer Partykeller genutzt), der als technischer Zeichner bei Glas Automobilwerke https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/glas/?filter=NONE&sort=SORTING_DESC, später BMW arbeitete. Dessen Originalzeichnungen wurden in einen künstlerischen Kontext konfiguriert. | '''The Holy Tyson''' ist ein '''privater''' Nachtclub in München-[[Untermenzing]]. In etwa 2-3 monatlicher Frequenz findet dort ein Tanzabend mit DJing statt. Im Gegensatz zu den üblichen Holy Tyson-Nächten, die temporär begrenzt in einer '''privaten''' oder '''illegalen''' Örtlichkeit stattfinden, ist "The Holy Tyson" in München stationär gebunden. Die Räumlichkeiten bieten bis zu 30 Personen Platz. Neben DJing für die Tanzabende fanden in der Tradition der Clubbingidee auch Ausstellungen, Lesungen statt. Residents sind das Veranstalterkollektiv „''Monaco?Tanze!''“ (u.a. Oliver Frank). Die Einrichtung befindet sich im kleinen Rahmen immer in "working progress", oder wird im Kontext der jeweiligen Veranstaltung angepasst. Der feste Teil der Inneneinrichtung bezieht sich auf die Wurzeln in Cuba, Boxen und in liebevoller Erinnerung an den Vorbesitzer/-"betreiber" (schon Ende der 70er wurde der "Situation-Room" als klassischer Partykeller genutzt), der als technischer Zeichner bei Glas Automobilwerke <ref>https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/glas/?filter=NONE&sort=SORTING_DESC</ref>, später BMW arbeitete. Dessen Originalzeichnungen wurden in einen künstlerischen Kontext konfiguriert. | ||
== Entstehung == | == Entstehung == | ||
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== Regeln == | == Regeln == | ||
Die Analogie der „Rules of Holy Tyson“ zu den Regeln des Fight Club (Film von David Fincher) ist beabsichtigt, da bei den Veranstaltungen von jedem Einzelnen eine aktive Teilnahme (und kein passiver Konsum) erwünscht ist. | Die Analogie der „Rules of Holy Tyson“ zu den Regeln des Fight Club <ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Fight_Club_(Film)</ref> (Film von David Fincher) ist beabsichtigt, da bei den Veranstaltungen von jedem Einzelnen eine aktive Teilnahme (und kein passiver Konsum) erwünscht ist. | ||
* 1st rule: You do not talk about Holy Tyson. | * 1st rule: You do not talk about Holy Tyson. | ||
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== Soundbeispiel == | == Soundbeispiel == | ||
Beispiele für eine "Monaco?Tanze!"-Setlist: https://open.spotify.com/playlist/2jrcRQDF8pzjA5pJSKhuVv?si=V3Xds28MRXCcClzwNGHyvg Man beachte, diese Songs/Tracks sind | Beispiele für eine "Monaco?Tanze!"-Setlist: https://open.spotify.com/playlist/2jrcRQDF8pzjA5pJSKhuVv?si=V3Xds28MRXCcClzwNGHyvg Man beachte, diese Songs/Tracks sind NUR aus dem Spotify-Katalog, das physische Tonträgerarsenal DJ-Kollektives bietet eine viel größere Vielfalt an Musik. | ||
== Trivia == | == Trivia == | ||
Vor Oliver Franks Reisen nach Cuba, geriet er schon mit zukünftigen "Namen" der deutschen Party-/Musikkultur in Kontakt: in der Grundschule an der Ostpreußenstraße / Englschalking https://ostpreussen.musin.de/ ging Monika Kruse http://dasfilter.com/kultur/der-klang-des-ultraschall-ueber-die-geburt-der-muenchener-techno-szene in seine Parallelklasse - im Luitpold Gymnasium München / Lehel | Vor Oliver Franks Reisen nach Cuba, geriet er schon mit zukünftigen "Namen" der deutschen Party-/Musikkultur in Kontakt: in der Grundschule an der Ostpreußenstraße / Englschalking <ref>https://ostpreussen.musin.de/</ref> ging Monika Kruse <ref>http://dasfilter.com/kultur/der-klang-des-ultraschall-ueber-die-geburt-der-muenchener-techno-szene</ref> in seine Parallelklasse - im Luitpold Gymnasium München / Lehel <ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Luitpold-Gymnasium_M%C3%BCnchen</ref> Thomas Reichhold aka Tom Novy <ref>https://www.tomnovy.com/</ref>. Vor allem Monika Kruses Werdegang entstand im absoluten Underground. Sie organisierte legendäre Trambahnpartys und legte als allererste DJ-Generation in München - Oberföhring bei Ultraworld (Vorläufer des Ultraschall und Rote Sonne) Electronica auf. Thomas Reichhold eröffnete schon kurz nach der Schullaufbahn einen eigenen Plattenstore - und startete eine auch international erfolgreiche, im Overground verankerte Karriere. In der Kulturstation / Oberföhring <ref>https://www.sub-bavaria.de/wiki/Kulturstation</ref> kam Oliver Frank neben den üblichen Hardcore / Punkkonzerten auch mit der Ultraworldpartyreihe in Kontakt. Aufgrund feuerpolizeilichen Bedenken (es ging um Installationen und Perfomances mit Feuer) kam jedoch eine Zusammenarbeit mit Peter Wacha aka DJ Upstart <ref>http://www.flashtimer.de/pdf/3Fragezeichen-Upstart.pdf</ref> damals nicht zustande. | ||
== Zutritt == | == Zutritt == | ||
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