Wanderausstellung Kicker, Kämpfer und Legenden: Unterschied zwischen den Versionen

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Die vom …… des Centrum Judaicum in Berlin konzipiert Ausstellung wurde dort erstmals nach der Fußballweltmeisterschaft 2006 gezeigt.  Die Ausstellung thematisiert die Bedeutung von Juden im deutschen Fußball. Jüdische Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionäre haben den Fußball in Deutschland populär gemacht. Sie waren Pioniere des deutschen Fußballs. Sie wurden umjubelt, verehrt und respektiert, galten als Vorbilder im Sinne des sportlichen Gedankens des Fairplays. Ihre revolutionären Visionen und Methoden setzten Maßstäbe, die den deutschen Fußball lange prägten. Als z. B. der FC Bayern München 1932 zum ersten Mal den deutschen Meistertitel erringt, werden auch der jüdische Vereinspräsident Kurt Landauer und der jüdische Trainer Richard "Little" Dombi wie Helden in München gefeiert.  Wer kennt heute noch den Stürmer und Nationalspieler Julius Hirsch (1892-1943), der unter anderem mit dem Karlsruher FV Deutscher Meister wurde? Oder Gottfried Fuchs, den der spätere Bundestrainer Sepp Herberger "mein Idol" und den "Franz Beckenbauer meiner Jugendzeit" nannte? Der begnadete Mittelstürmer schoss bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm in einem Spiel gegen Russland zehn Tore - ein bis heute in Deutschland ungebrochener Rekord.  Kicker, Kämpfer, Legenden 1933 wurden ihre erfolgreichen Karrieren dann schlagartig beendet. Die Nationalsozialisten veranlassten, dass jüdische Sportler, Trainer und Funktionäre aus den Vereinen ausgegrenzt und ausgeschlossen wurden. Bis zum 10. November 1938 durften Juden nur noch in jüdischen Vereinen spielen. Danach wurden alle Sportaktivitäten für sie verboten. Sie teilten das Schicksal aller europäischen Juden, wurden verfolgt und zum Teil in Konzentra-tionslager ermordet. So spiegelt die Ausstellung das Schicksal der jüdischen Fußballer wieder.  Nach dem 2. Weltkrieg sollten deutsche Juden nie wieder eine vergleichbare Rolle im deutschen Fußball spielen. Ihre Verdienste wurden verdrängt und gerieten in Vergessenheit. Die Ausstellung "Kicker, Kämpfer und Legenden" will dieses Kapitel deutscher Fußballgeschichte wieder in Erinnerung rufen, setzt sich aber auch im Schlussteil mit den heutigen Entwicklungen im Fußball auseinander.  Das Centrum Judaicum Berlin ermöglichte eine Reproduktion der Ausstellung, die durch die Förderung der DFB-Kulturstiftung finanziert werden konnte. Über die Evangelische Versöhnungskirche kann diese Ausstellung kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Die vom Centrum Judaicum in Berlin konzipierte Ausstellung wurde dort erstmals nach der Fußballweltmeisterschaft [[2006]] gezeigt.  Die Ausstellung thematisiert die Bedeutung von Juden im deutschen Fußball. Jüdische Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionäre haben den Fußball in Deutschland populär gemacht. Sie waren Pioniere des deutschen Fußballs. Sie wurden umjubelt, verehrt und respektiert, galten als Vorbilder im Sinne des sportlichen Gedankens des Fairplays. Ihre revolutionären Visionen und Methoden setzten Maßstäbe, die den deutschen Fußball lange prägten. Als z. B. der [[FC Bayern München]] [[1932]] zum ersten Mal den deutschen Meistertitel erringt, werden auch der jüdische Vereinspräsident [[Kurt Landauer]] und der jüdische Trainer Richard "Little" Dombi wie Helden in [[München]] gefeiert.   


* www.niewieder.info/informieren/pages/Ausstellungen.htm "Kicker, Kämpfer, Legenden" - Juden im deutschen Fußball  Flyer zu Kicker, Kämpfer, Legenden  Kicker, Kämpfer, Legenden
Wer kennt heute noch den Stürmer und Nationalspieler Julius Hirsch (1892-1943), der unter anderem mit dem Karlsruher FV Deutscher Meister wurde? Oder Gottfried Fuchs, den der spätere Bundestrainer Sepp Herberger "mein Idol" und den "Franz Beckenbauer meiner Jugendzeit" nannte? Der begnadete Mittelstürmer schoss bei den Olympischen Spielen [[1912]] in Stockholm in einem Spiel gegen Russland zehn Tore - ein bis heute in Deutschland ungebrochener Rekord. 
 
1933 wurden ihre erfolgreichen Karrieren dann schlagartig beendet. Die Nationalsozialisten veranlassten, dass jüdische Sportler, Trainer und Funktionäre aus den Vereinen ausgegrenzt und ausgeschlossen wurden. Bis zum 10. November 1938 durften Juden nur noch in jüdischen Vereinen spielen. Danach wurden alle Sportaktivitäten für sie verboten.
 
Sie teilten das Schicksal aller europäischen Juden, wurden verfolgt und zum Teil in Konzentrationslager ermordet. So spiegelt die Ausstellung das Schicksal der jüdischen Fußballer wieder. 
 
 
Nach dem 2. Weltkrieg sollten deutsche Juden nie wieder eine vergleichbare Rolle im deutschen Fußball spielen. Ihre Verdienste wurden verdrängt und gerieten in Vergessenheit. Die Ausstellung "Kicker, Kämpfer und Legenden" will dieses Kapitel deutscher Fußballgeschichte wieder in Erinnerung rufen. Sie setzt sich auch mit den heutigen Entwicklungen im Fußball auseinander.  Das Centrum Judaicum Berlin ermöglichte eine Reproduktion der Ausstellung, die durch die Förderung der DFB-Kulturstiftung finanziert werden konnte. <br>
Über die Evangelische Versöhnungskirche kann diese Ausstellung kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
 
==Siehe auch==
* Kurt Landauer
* [[Richard Dombi|Richard "Little" Dombi]]
* [[Julius Hirsch]]
* [[Gottfried Fuchs]]
 
==Weblinks==
* [http://www.niewieder.info/informieren/pages/Ausstellungen.htm Info-Flyer zu Kicker, Kämpfer, Legenden  …]
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