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[[Datei:MUC AnnastHausTambosi 01.jpg|thumb|Das "Tambosi", 2011|300px]] | [[Datei:MUC AnnastHausTambosi 01.jpg|thumb|Das "Tambosi", 2011|300px]] | ||
Das '''Luigi Tambosi am Hofgarten''', kurz '''"Tambosi"''', auch bekannt als "'''Annast Haus'''", ist ein Café im | Das '''Luigi Tambosi am Hofgarten''', kurz '''"Tambosi"''', auch bekannt als "'''Annast Haus'''", ist ein Café im [[Bazar]] am [[Odeonsplatz]]. Das Lokal ist das älteste noch existierende [[Café]]-Haus der Stadt und besteht im Ursprung seit [[1775]]. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Der aus | Der aus Venedig stammende, kurfürstliche Lotterieeinnehmer [[Giovanni Pietro Sarti]] aus dem Gefolge von [[Henriette Adelaide von Savoyen]] hatte 1774 die Erlaubnis erhalten, am [[Hofgarten]] einen Kiosk zum Ausschank von "Coffee", "Chocolats" (Trinkschokolade), "Lemonats" (Limonade) und anderen "Refraichissements" eröffnen zu dürfen und eröffnete 1775 einen der drei ersten konzessionierten "Caffeplämperer" der Stadt.<ref name="ahgz 5-11-11">[http://www.ahgz.de/archiv/corretto-co-am-odeonsplatz,200012190935.html Corretto & Co. am Odeonsplatz], Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung, 5. November 2011.</ref><ref>Domenico Quaglio, [http://www.pinakothek.de/neue-pinakothek/sammlung/rundgang/rundgang_inc.php?inc=besprechung&which=3657 Alte Reitschule mit dem Café Tambosi, 1822]</ref> Generell gab es nachweisbar aber bereits ab 1708 sogenannte "Kaffeeschenke" in München.<ref name="Monacensia">[[Monacensia]]: [http://www.literaturportal-bayern.de/themen?task=lpbtheme.default&id=172 Münchner Kaffeehaustradition], Literaturportal Bayern.</ref> | ||
Bei Sarti verkehrten die Offiziere, die im alten [[Turnierhaus]] stationiert waren.<ref name="SZ">[http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1060820 München: Erbaut nach Entwürfen von Leo von Klenze], Süddeutsche, 29. Oktober 2010.</ref> | |||
[[Luigi Tambosi]], Bruder von [[Giuseppe Tambosi]], seinerzeit Hofkellermeister von König [[Ludwig I.]], pachtete das | === Vom Caffeehaus Sarti zum Tambosi === | ||
1779 errichtete Sarti dann an der Hofgartenmauer vor der damaligen [[Reitschule (Hofgarten)|Reitschule]] ein kleines "Caffeehaus". Zu dieser Zeit noch die Ausnahme, durfte er als "Kaffeeschenk" und "Traiteur" in seinem Hause neben Kaffee auch warme Speisen servieren. Die strikte Trennung zwischen Speiselokal und Kaffeeschenke wurde erst 1804 per Dekret aufgehoben. Neben den Getränken und Backwerk, importierte er direkt aus Italien Spezialitäten und Obst. Aus einem Brief des Malers [[Franz Kobell]] vom 8. Juli 1788 an Karl Ludwig von Knebel geht hervor, dass der Maler und Indienfahrer Christoph Adam Carl von Imhoff (1734–1788) seine letzten Monate bis zu seinem Tode bei Sarti im Hofgarten Quartier nahm.<ref>[http://books.google.de/books?id=zYLxUPJy8XwC&pg=PA336&lpg=PA336&dq=Franz+Kobell+an+Knebel+8.+Juli+1788&source=bl&ots=TX7O2rAh7D&sig=xDIl_lpRfZIwWFFXR9oG82bZJO8&hl=de&sa=X&ei=K6dRUqTWAonkswbD3oDoDQ&ved=0CC8Q6AEwAA#v=onepage&q=Franz%20Kobell%20an%20Knebel%208.%20Juli%201788&f=false Franz Kobell an Knebel am 8. Juli 1788]; in Gerhard Koch: ''Imhoff Indienfahrer: ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern'', Wallstein Verlag, 2001, S. 336.</ref> Nach Sartis Tod wechselte das Kaffeehaus mehrmals den Besitzer.<ref name="Monacensia" /> | |||
[[Luigi Tambosi]], Bruder von [[Giuseppe Tambosi]], seinerzeit Hofkellermeister von König [[Ludwig I.]], pachtete das Kaffeehaus im Oktober 1810 zusammen mit seiner Frau Augustine (1780–1839). | |||
=== Das Tambosi im Bazar === | === Das Tambosi im Bazar === | ||
Nach Abriss des alten Gebäudes im Jahr 1822 wurde von 1824 bis [[1826]] nach Entwürfen [[Leo von Klenze]]s das | Nach Abriss der Reitschule und des alten Kaffeehaus-Gebäudes im Jahr 1822, wurde von 1824 bis [[1826]] nach Entwürfen [[Leo von Klenze]]s das Bazar-Gebäude mit [[Klassizismus|klassizistischer]] Fassade und erhöhtem Mitteltrakt errichtet. 1831 erwarb Luigi Tambosi das Gebäude von Karl von Eichthal und erwarb Ansprüche bis ins Jahr 1871. Nach dem Tod von Luigi Tambosi übernimmt sein zweitgeborener Sohn [[Louis Tambosi|Louis]] das Lokal. Auf die Innenausstattung legte Ludwig I. großen Wert.<ref name="reiser">{{WL2|Rudolf Reiser}}: [http://books.google.de/books?id=dTfnTxzD0tYC&pg=PA94&lpg=PA94&dq=Louis+Tambosi+1795%E2%80%931872&source=bl&ots=WJuE9NLmo_&sig=TdM1XVLWoSKe0HMtQgaIM14yWRc&hl=de&sa=X&ei=NZ1QUrR1gabQBZzsgYgD&ved=0CDoQ6AEwAg#v=onepage&q=Louis%20Tambosi%201795%E2%80%931872&f=false Alte Häuser - Große Namen: München], Stiebner Verlag, 2009, S. 94 ff.</ref> Neu war offensichtlich damals, dass Café und Konditorei zu einem Betrieb verbunden waren. So schreibt O. Allmann 1910 in seinem Buch "Geschichte der deutschen Bäcker- und Konditorbewegung":<br> | ||
::''"In den Jahren von 1850 bis 1860 tritt nach dem Adreßbuch zum ersten Male Konditorei und Café zu einem Betrieb verbunden auf, das Café Tambosi, nunmehr Café Bauknecht am Odeonsplatz."''<ref>O. Allmann: [http://books.google.de/books?id=eKpe8hoWbYIC&pg=PA292&lpg=PA292&dq=%22Caf%C3%A9+Bauknecht%22&source=bl&ots=7RL64H82F6&sig=5xMrcFfLAx-zy1xW9z7iTjLaHJg&hl=de&sa=X&ei=_UxRUvbmJc7Gswa2jYGwCw&ved=0CFEQ6AEwBg#v=onepage&q=%22Caf%C3%A9%20Bauknecht%22&f=false Geschichte der deutschen Bäcker- und Konditorbewegung], Salzwasser Verlag, 1910, S. 292.</ref> | ::''"In den Jahren von 1850 bis 1860 tritt nach dem Adreßbuch zum ersten Male Konditorei und Café zu einem Betrieb verbunden auf, das Café Tambosi, nunmehr Café Bauknecht am Odeonsplatz."''<ref>O. Allmann: [http://books.google.de/books?id=eKpe8hoWbYIC&pg=PA292&lpg=PA292&dq=%22Caf%C3%A9+Bauknecht%22&source=bl&ots=7RL64H82F6&sig=5xMrcFfLAx-zy1xW9z7iTjLaHJg&hl=de&sa=X&ei=_UxRUvbmJc7Gswa2jYGwCw&ved=0CFEQ6AEwBg#v=onepage&q=%22Caf%C3%A9%20Bauknecht%22&f=false Geschichte der deutschen Bäcker- und Konditorbewegung], Salzwasser Verlag, 1910, S. 292.</ref> | ||
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==== Zitate über das Tambosi ==== | ==== Zitate über das Tambosi ==== | ||
{{Zitat|Tambosi, mein Herr Komet, ist der {{WL2|Rothschild}} unserer Conditors, Caffetiers und Schokolatiers. – Sie finden hier alle Journale, – die ausgenommen, welche fehlen. – Ein Blatt, daß in München erscheint und nicht bei Tambosi zu finden ist, wird sich nicht lange halten können. Es gibt keinen zweiten Ort in München, der tagtäglich ein so großes Publikum bei sich sieht, als Tambosi. – Hier ist es, wo man, und zwar noch brühheiß, die neuesten Nachrichten des In- und Auslandes erfährt. Was die allgemeine Zeitung morgen bringt, das weiß man heute schon bei Tambosi.| | {{Zitat|Tambosi, mein Herr Komet, ist der {{WL2|Rothschild}} unserer Conditors, Caffetiers und Schokolatiers. – Sie finden hier alle Journale, – die ausgenommen, welche fehlen. – Ein Blatt, daß in München erscheint und nicht bei Tambosi zu finden ist, wird sich nicht lange halten können. Es gibt keinen zweiten Ort in München, der tagtäglich ein so großes Publikum bei sich sieht, als Tambosi. – Hier ist es, wo man, und zwar noch brühheiß, die neuesten Nachrichten des In- und Auslandes erfährt. Was die allgemeine Zeitung morgen bringt, das weiß man heute schon bei Tambosi.|Münchner-Augsburger Figaro, 4. April 1838.<ref>[http://books.google.de/books?id=r1VEAAAAcAAJ&pg=PA37&lpg=PA37&dq=Maximilian+Tambosi&source=bl&ots=fT79yJS2Po&sig=xBBri5MZd1vmE8F-1SqPPRBj4YE&hl=de&sa=X&ei=IX9RUpTYBYHKtQaXnoH4CA&ved=0CGUQ6AEwBzgK#v=onepage&q=Maximilian%20Tambosi&f=false Der Komet und ich.], Münchner-Augsburger Figaro, 4. April 1838.</ref>}} | ||
{{Zitat|Ausnehmenden Beifall fand gestern die Eröffnung des [[Tambosi|Tambosischen]] Foyers im Bazar, welches auf das Eleganteste dekorirt und neu hergerichtet wurde.|[[Ludwig I.]] in der {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung|Augsburger Abendzeitung}}<ref name="reiser" />|27. August 1840}} | {{Zitat|Ausnehmenden Beifall fand gestern die Eröffnung des [[Tambosi|Tambosischen]] Foyers im Bazar, welches auf das Eleganteste dekorirt und neu hergerichtet wurde.|[[Ludwig I.]] in der {{WL2|München-Augsburger Abendzeitung|Augsburger Abendzeitung}}<ref name="reiser" />|27. August 1840}} | ||
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=== 1871 bis 1920 === | === 1871 bis 1920 === | ||
[[Datei:Café Putscher.jpg|thumb|"Café Putscher" auf einer Postkarte um 1900]] | [[Datei:Café Putscher.jpg|thumb|"Café Putscher" auf einer Postkarte um 1900]] | ||
Das Café hieß im Folgenden ''Café Dengler'', ''Café Putscher'' und ''Café Bauknecht''<ref>[http://www.akpool.de/ansichtskarten/24245333-ansichtskarte-postkarte-muenchen-cafe-bauknecht-in-der-ludwigstrasse-passanten Ansichtskarte: Café Bauknecht, Ludwigstraße, 1907]</ref>. Im Volksmund der Münchner blieb es aber stets das "Tambosi". In dieser Zeit verlor das Café nach und nach an Ansehen. Der Staatsrechtler und Philosoph | Das Café hieß im Folgenden ''Café Dengler'', ''Café Putscher'' und ''Café Bauknecht''<ref>[http://www.akpool.de/ansichtskarten/24245333-ansichtskarte-postkarte-muenchen-cafe-bauknecht-in-der-ludwigstrasse-passanten Ansichtskarte: Café Bauknecht, [[Ludwigstraße]], 1907]</ref>. Im Volksmund der Münchner blieb es aber stets das "Tambosi". In dieser Zeit verlor das Café nach und nach an Ansehen. Der Staatsrechtler und Philosoph Carl Schmitt verkehrte während seiner Militärzeit als Kriegsfreiwilliger beim Königlich Bayerischen Infanterie-Leib-Regiment seinen Tagebuch-Aufzeichnungen nach häufiger im Café Bauknecht.<ref>[http://books.google.de/books?id=dT82lw1IttUC&pg=PA536&lpg=PA536&dq=AK+Caf%C3%A9+Bauknecht&source=bl&ots=hsgoWi5qC8&sig=SiRC6npu8Vkr9fXfuv44PFfS42M&hl=de&sa=X&ei=fUlRUsLLGIqVtAaf1IAQ&ved=0CDcQ6AEwAQ#v=onepage&q=AK%20Caf%C3%A9%20Bauknecht&f=false Carl Schmitt. München 1915 bis 1919] in Ernst Hüsmert,Gerd Giesler: Carl Schmitt. Die Militärzeit 1915 bis 1919, 2005.</ref> | ||
=== Die Annast-Ära (Café Annast) === | |||
[[Datei:Annast Haus.png|thumb|Inschrift des "Annast Hauses"; 2011]] | |||
1920 übernahm [[Anna Annast]], geb. Pscherr, das ''Café Bauknecht''. 1936 erwarb sie und ihr Mann [[Gustl Annast|Gustl]] auch das Nebengebäude, das Odeon-Casino. Bis 1964 wurde das ''Café Annast'' von den Annasts für kulturelle Veranstaltungen mit Ballsaal und dem [[Intimes Theater|Intimen Theater]] ausgebaut. Das Kaffeehaus verfügte seinerzeit über 1.000 Plätze im Hofgarten, über mehrere 100 Plätze in den Veranstaltungsräumen. Das "Annast" brach die Namenstradition der Lokalität. Das Kaffehaus nach Wiener Vorbild und die Annast-Hofgartenspiele entwickelten sich zum Magnet für Varieté-Künstler aus dem In- und Ausland. | |||
-> [[Künstlerliste Café Annast (1910–1960)]] | |||
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Während der Zeit des Nationalsozialismus stand offensichtlich der Abriss des Bazargebäudes im Raum.<ref>[http://books.google.de/books?id=ySSW3r8ieI0C&pg=PA52&lpg=PA52&dq=bazar+hofgarten&source=bl&ots=tSbF7GRmSf&sig=S3piazQBoTkqUVxJrQHvSx6zz8M&hl=de&sa=X&ei=Ml1RUrnQOuXI4ASmvoCQDQ&ved=0CFcQ6AEwCDgU#v=onepage&q=bazar%20hofgarten&f=false Zentralministerium] in Matthias Donath: Architektur in München 1933-1945: ein Stadtführer, Lukas Verlag, 2007, S. 52.</ref> Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Gebäude nach neun Bombenangriffen zu 85 Prozent und das Odeon-Casino komplett | Während der Zeit des [[Nationalsozialismus]] stand offensichtlich der Abriss des Bazargebäudes im Raum.<ref>[http://books.google.de/books?id=ySSW3r8ieI0C&pg=PA52&lpg=PA52&dq=bazar+hofgarten&source=bl&ots=tSbF7GRmSf&sig=S3piazQBoTkqUVxJrQHvSx6zz8M&hl=de&sa=X&ei=Ml1RUrnQOuXI4ASmvoCQDQ&ved=0CFcQ6AEwCDgU#v=onepage&q=bazar%20hofgarten&f=false Zentralministerium] in Matthias Donath: Architektur in München 1933-1945: ein Stadtführer, Lukas Verlag, 2007, S. 52.</ref> Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Gebäude nach neun [[Luftangriffe auf München|Bombenangriffen]] zu 85 Prozent und das Odeon-Casino komplett zerstört. Der Wiederaufbau des Cafés dauerte bis 1949. Am 1.Januar 1950 wurde das Kabarett wieder eröffnet. Sämtliche Programme wurden vom Radio- und teilweise auch vom Fernsehprogramm des [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunks]] übernommen.<ref Name="Annast">[http://www.volkssaengerei.de/ort/annast.htm Café Annast am Hofgarten]</ref> | ||
=== 1964 bis 1997 === | === 1964 bis 1997 === | ||
Die Annasts verkauften das Haus 1964 an den [[Wienerwald]]-"Hendlkönig" | Die Annasts verkauften das Haus 1964 an den [[Wienerwald]]-"Hendlkönig" Friedrich Jahn (1923–1998). Danach wechselten die Pächter mehrfach.<ref name="SZ" /> Ein Bürgerbegehren der Münchner verhinderte eine endgültige Schließung, nachdem das Haus 1970 geschlossen wurde und beinahe der Bankenexpansion in den [[1970er]] Jahren zum Opfer gefallen wäre. In dieser Zeit verwahrloste das Haus nach und nach. Seit 1970 ist der Verein [[Kaufmanns-Casino München|Kaufmanns-Casino]] im Bazar-Gebäude ansässig.<ref>[http://relaunch.kaufmanns-casino.de/?pid=80 Historie, Gründung und Zweck], Kaufmanns-Casino München e.V.</ref> | ||
=== 1997 | === Nach 1997 === | ||
[[Datei:Tambosi.jpg|thumb|Die Terrasse im Mai 2011]] | [[Datei:Tambosi.jpg|thumb|Die Terrasse im Mai 2011]] | ||
1997 wurde das Lokal, das zunächst nur noch über einen 60 qm großer Gastraum und die Terrasse verfügte, von | 1997 wurde das Lokal, das zunächst nur noch über einen 60 qm großer Gastraum und die Terrasse verfügte, von Andrea und Frank Waldecker wiedereröffnet und trägt seitdem wieder den Namen ''Luigi Tambosi am Hofgarten''. Die Terrasse mit Blick auf [[Feldherrnhalle]] und [[Theatinerkirche]] fasst 120 Besucher. Im Hofgarten hat das Tambosi weitere 700 schattige Plätze auf einer Kiesfläche. Ziel der Waldeckers ist es, das Haus nach und nach wieder in ursprünglicher Größe herzustellen. Seit einigen Jahren feiert im Mai regelmäßig die [[Tambosi-Oper]] Premiere, die in Folge bis September jeden Donnerstag ab 19 Uhr als Open-Air-Veranstaltung im Tambosi aufgeführt wird.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/muenchen/kaffee-tambosi-ganz-grosse-oper-1.1157909 Ganz große Oper], Süddeutsche, 9. Oktober 2011.</ref> | ||
Allein mit der Tambosi-Oper erwirtschaftet das Lokal einen Jahresumsatz zwischen 220.000 – 250.000 Euro (Stand: 2011). In der kalten Jahreszeit gibt es Indoor-Aufführungen.<ref>[http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/bayern-erfolgsfaktor-arie,200012186845.html Das Tambosi in München begeistert mit Open-Air-Oper], Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung, 11. Juni 2011.</ref> Zu den bekannteren Veranstaltungen zählen auch die Themen-Weinpartys.<ref>[http://www.bayern.schlemmerregion.de/rp_restaurant_content.afp?!_33L02NZMC&bl=D09&&p=80A&content=_27n0t6t9d Weinparty "Art, Jazz & Wine" im Luigi Tambosi], schlemmerregion.de, 2007.</ref> | Allein mit der Tambosi-Oper erwirtschaftet das Lokal einen Jahresumsatz zwischen 220.000 – 250.000 Euro (Stand: 2011). In der kalten Jahreszeit gibt es Indoor-Aufführungen.<ref>[http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/bayern-erfolgsfaktor-arie,200012186845.html Das Tambosi in München begeistert mit Open-Air-Oper], Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung, 11. Juni 2011.</ref> Zu den bekannteren Veranstaltungen zählen auch die Themen-Weinpartys.<ref>[http://www.bayern.schlemmerregion.de/rp_restaurant_content.afp?!_33L02NZMC&bl=D09&&p=80A&content=_27n0t6t9d Weinparty "Art, Jazz & Wine" im Luigi Tambosi], schlemmerregion.de, 2007.</ref> | ||
Im Kaffeebereich arbeitet das Tambosi mit der Firma [[Dallmayr]] zusammen, im Teebereich mit | Im Kaffeebereich arbeitet das Tambosi mit der Firma [[Dallmayr]] zusammen, im Teebereich mit Eilles, die Schokolade kommt von Beck's Cocoa. Im Jahr werden rund zwei Tonnen Kaffee verkauft, was einem Umsatzanteil von 20 Prozent entspricht. Tee schlägt mit 2 Prozent und Trinkschokolade mit 3 Prozent zu Buche (Stand: 2011).<ref name="ahgz 5-11-11" /> | ||
==Adresse== | ==Adresse== | ||
{{Adresse | |||
[[Odeonsplatz]] 18 | |Name = | ||
80539 München | |Straße = [[Odeonsplatz]] 18 | ||
|PLZ = 80539 | |||
|Stadt = München | |||
|Telefon = 089 / 29 83 22 | |||
|Fax = 089 / 22 47 68 | |||
|Mobil = | |||
|eMail = info@tambosi.de | |||
täglich von | }} | ||
;Öffnungszeiten | |||
:täglich von 8 – 1 Uhr | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* {{Website|www.tambosi.de}} | * {{Website|www.tambosi.de}} | ||
* {{Facebook|pages/Luigi-Tambosi-am-Hofgarten/277012361470}} | * {{Facebook|pages/Luigi-Tambosi-am-Hofgarten/277012361470}} | ||
* Ankündigung der [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/odeonsplatz-das-kaffeehaus-tambosi-schliesst-1.3089904 Schließung: ''Sommer, Sonne und Tambosi'' - ] wäre München überhaupt vorstellbar ohne die Bilder der vielen sonnenbrillentragenden Genießer in dem Kaffeehaus am Hofgarten? Nach einer, wie es heißt, "exorbitanten Mieterhöhung" haben die Betreiber jetzt angekündigt, das Lokal am Jahresende zu schließen. (Der Pachtvertrag mit der zur [[Inselkammer-Gruppe]] gehörenden Inka Odeonsplatz GmbH & Co. KG läuft aus. Wirt Waldecker und das Unternehmen nennen keine konkrete Zahlen. SZ vom 21. Juli 2016) | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
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