Willy Purucker

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Willy Purucker (* 10. August 1925 in München-Haidhausen; † 6. Februar 2015 in Garmisch-Partenkirchen) war Drehbuchautor, Regisseur und Hörfunkmoderator. Sein Vater war Bankangestellter. Purucker erlebte als Heranwachsender die Kriegswirren am eigenen Leib. Nach Kriegsende wurde er zuerst Karikaturist, später Redakteur und Cartoonist bei der "Neuen Zeitung" München, dem Vorgänger der heutigen Süddeutschen, und als Mitherausgeber der Jugendzeitung "Wir". Dann ging er zum Radio.

1972 entfachte er einen Skandal, als er "Im bayerischen Stil" unverblümt den Ausverkauf von Kulturgütern beschreibt. Ein Gemeinderat, der sich getroffen fühlt, beschwert sich darüber, dass im Text 28-mal das Wort "Arschloch" vorkommt. 1979 erwärmt Purucker die BR-Verantwortlichen für ein Projekt, das ihm schon lange im Kopf herumspukt: Die Geschichte einer Münchner Polizistenfamilie von der sogenannten "guten alten Zeit" bis zum Wirtschaftswunder - zwei Kriege, drei Generationen, vier politische Systeme, unzählige Erzählfäden. Ein Risiko: Noch nie hat jemand Weltgeschichte und bayerischen Alltag so intensiv ineinander verwoben. Die Hörspiel- und spätere Fernsehserie Löwengrube wurde zum Erfolg. Auch für den Tatort schrieb er Drehbücher.

1993 erhielt er den Oberbayerischen Kulturpreis.

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