Max Emanuel Ainmiller

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Max Emanuel Ainmiller, geschrieben auch Ainmüller, mit Antoinette Ainmiller verheiratet, Glas- und Landschaftsmaler, (*14. Februar 1807 in München, †9. Dezember 1870 ebenda), machte seine Studien an der Akademie der Künste unter Friedrich von Gärtner und kam als Dekorateur in die köngliche Porzellan Manufaktur Nymphenburg. Einen entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben brachte die Bekanntschaft mit Michael Sigmund Frank aus Nürnberg, der die Glasmalerei wieder in die Höhe zu bringen suchte. Es gelang auch Ainmiller, immer erfolgreicher mit dieser Technik zu arbeiten. Er leitete die Ausführung der Fenster für den Regensburger Dom, die von König Ludwig I. bestellt worden waren. Nach glücklicher Lösung dieser ersten bedeutenderen Aufgabe wurden dann die Fenster der neuen gothischen Maria-Hilf-Kirche in der Au ausgeführt. Nachdem die Manufaktur königlich geworden war, wurde er im Jahre 1844 Inspektor derselben. Eine Menge Arbeiten gingen nun aus ihr hervor, wie die Fenster der Dome zu Speyer und KölnW und der Paulskirche in London. Er zeichnete hierfür hauptsächlich die Ornamente, die Figuren sind zumeist von den Münchner Historienmalern Fischer, Schraudolph, Stöckel, Schnorr. 1846 wurde er Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste. Nach der Abdankung von König Ludwig I. wurde die Akademie als königliche Anstalt aufgelöst. Er übernahm die Akademie der Künste auf eigene Kosten und leitete sie bis zu seinem Tode.

Bemerkenswert sind auch seine Architekturbilder, hauptsächlich gotische Kircheninterieurs, die zu den besten Werken dieser Art in der neueren Malerei gehören. In der Neuen Pinakothek finden sich zwei große Ansichten der Westminsterabtei zu London.

Neben seinem Schwerpunkt in der Glas- und Kirchenmalerei war er auch als Architekturmaler, Holz- und Steinbildhauer, Kunstschneider und Uhrmacher tätig.

Ainmiller-Figur auf seinem Grabstein

Es ist überliefert, dass Ainmiller eine Wohnung in der Lerchenstraße 7 im Wohnhaus Heckenstaller im Erdgeschoss bewohnte. (Die Lerchenstraße wird 1849/1850 in Schwanthalerstraße umbenannt, Schwanthaler selbst wohnte auf Lerchenstraße 1).

Max Ainmiller hatte im Jahre 1864 ein Grundstück am Starnberger See erworben. Dort ließ er sich eine Villa mit Terrasse und mit direkten Zugang an den See und mit einem Badehaus und Anlegesteg bauen. Die Villa bestand, auch mit weitere An- und Umbauten bis in die 1980er Jahre. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude, ehemals Unterer Seeweg 6 in Starnberg, brannte im Jahre 1989 ab.

Grab und Andenken

Er liegt auf dem Alten Südlichen Friedhof (N-A-158) beerdigt. Sein Grabdenkmal zeigt eine Porträt-Statue (1871) vom Bildhauer Professor Johann von Halbig (1814-1882).

Nach ihm wurde 1888 die Ainmillerstraße benannt.

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