Große Betriebsstörungen und Unfälle der S-Bahn

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Dieser Artikel handelt von größeren Betriebsstörungen und Unfällen der S-Bahn in München

Störungen

Die Linie S 1 ist die am häufigsten verspätete S-Bahn-Linie, da die S-Bahn-Gleise auch von den Regionalzügen in Richtung Landshut mitgenutzt werden. Aufgrund der engen Taktfolge im Stammstreckentunnel wird die Verspätung des verspäteten Zuges auf die darauffolgenden übertragen.

Mit circa 15 Betriebsunterbrechungen ereigneten sich auf der Stammstrecke am seltensten Störungen.

Im Falle einer Unterbrechung des S-Bahn-Betriebs auf der Stammstrecke wird ein sogenanntes Notprogramm angewendet, so dass die S-Bahn-Züge bereits am Ostbahnhof bzw. im Starnberger Flügelbahnhof des Hauptbahnhofes enden.

Im Falle einer Teilsperrung des Stammstreckentunnels kann der Tunnel aufgrund der Wendemöglichkeit am Isartor noch auf dem Abschnitt Ostbahnhof–Isartor bzw. Isartor–Hauptbahnhof mit einzelnen Zügen befahren werden.[1]

Statistik der Betriebsstörungen

Diese Statistik für 2009 zeigt generell die Häufikeit und die nachfolgende Anfälligkeit des Verkehrsmittels für sich fortsetzende Störungen. Hier wird einmal deren Vielzahl deutlich.

Störungsstatistik aus dem Jahr 2009[2]
Ursache West-
zweige
Ost-
zweige
Stamm-
strecke
Sonstige Sperrungen 31 11 7
Polizeieinsatz 29 13 3
Notarzteinsatz 19 12 3
Unwetter 16 9
Störung bei Weichen
und Oberleitung
13 9
Stellwerkstörung 10 10 2
Bombendrohung 9 5
Feuerwehreinsatz 5 5
Sonstiges 14 2

2009

Im Jahr 2009 gab es während des Betriebes der S-Bahn München 237 Betriebsstörungen. Am störungsanfälligsten sind die Westzweige mit über 40 Notarzt- und Polizeieinsätzen.

2012

Im März 2012 kam es häufig zu Ausfällen der Verstärkerzüge auf den Linien S 2, S 3 und S 8. Dies lag vor allem an den nur etwa 500 Lokführern, die der S-Bahn München zur Verfügung standen, da einige aufgrund einer Krankheitswelle ausfielen. Des Weiteren fielen 37 von Suiziden traumatisierte Lokführer des letzten Jahres aus.[3]

2015

Im Sommer 2015 fielen zahlreiche Verstärkerzüge aufgrund von zunehmendem Personalmangel aus.

2016

Stopp nach dem Amoklauf eines Jugendlichen beim Olympia-Einkaufszentrum (Unklarheiten über die Bedrohung)

2017

Am Freitag 18. August kam es nach einem schweren Sommergewitter dazu, dass der Betrieb zunächst komplett eingestellt werden musste. Blitzeinschläge in Signalanlagen und umgestürzte Bäume verhinderten die Weiterfahrt. Keine Verletzten. Am Samstagnachmittag sind dann fast alle Strecken wieder befahrbar. Für etwa 40 Minuten standen sämtliche Züge still, sowohl auf der Stammstrecke als auch auf den so genannten Außenästen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Notprogramm der S-Bahn München auf s-bahn-muenchen.de, abgerufen am 20. August 2012
  2. Zeitungsartikel über Störungen und Verspätungen bei der S-Bahn München vom 17. Dezember 2009 auf merkur-online.de, abgerufen am 20. August 2012
  3. Bericht über den Personalmangel der S-Bahn München vom 29. März 2012 auf sueddeutsche.de, abgerufen am 24. August 2012