Adelgundenstraße

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Adelgundenstraße
Straße in München
Adelgundenstraße
Basisdaten
Ort München
Altstadt-Lehel Lehel
Name erhalten 1845 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Thierschstraße Maximilianstraße
Querstraßen
 
Mannhardtstraße Mariannenstraße Knöbelstraße
Tram
 
Muenchen Tram 16.jpg Mariannenplatz Muenchen Tram 21.jpgMünchen Tram 31.png Maxmonument
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 324 m[2]
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi 6
Straßen-ID 00025
Die Straße.

Die Adelgundenstraße im Lehel zweigt von der Thierschstraße ab und macht ab der Mannhardtstraße einen 90-Grad-Schwenk nach Norden zur Maximilianstraße.

Sie wurde 1845 nach der zweiten Tochter von Ludwig I. , der Erzherzogin Adelgunde Auguste Charlotte von Österreich-EsteW (* 19. März 1823 in Würzburg; † 28. Januar 1914 in München) benannt (Adelgunde).

Für die Vorschriften zur zukünftigen Bebauung der neuen Verbindungsstraße durch den ehemaligen Per(s)-Fabrik-Anger wird am 26. August 1845 zur öffentlichkeit gebracht, daß nun die Adelgundenstraße der Sankt Anna Vorstadt (heute meist Lehel), 30' breit, die Hildegardstraße durchschneidend, nur mit zusammenhängenden Häusern bebaut werden darf.

Straßenverlauf

Im Mai 1854 werden folgende Grundstücke, damals noch teils unbebaute Baugrundstücke, von der Fabrikstraße in die Adelgundenstraße einverleibt. Das waren die Hausnummern 7a bis i, diese erhielten fortan die Hausnummern 7 bis 19.

Aus der Zeit der ersten Bebauung entlang der Straße haben zwei Gebäude die Jahre überdauert. So sind dies die Wohnhäuser Adelgundenstraße 9, vormals Fabrikstraße 7h und Adelgundenstraße 11, ehedem die Fabrikstraße 7i.

In den Jahren ab 1865 bis zum Jahr 1958 war die Adelgundenstraße über die Maximilianstraße hinweg, bis zur Kreuzung Bürklein,- Gewürzmühl,- Pfarrstraße durchgeführt. Erst Mitte der 1960er-Jahre wurde der Straßenzug ab der Maximilianstraße verkürzt. Das Teilstück ab den Arkaden des Gebäudes der Regierung von Oberbayern hindurch wurde von nun an in die bereits vorhandene obere Sankt-Anna-Straße eingegliedert. Auch der Abschnitt ab der Nummerierung 1 wurde ein Teilstück von der Mannhardtstraße abgetrennt und an die Adelgundenstraße angehängt. So begann die Straße einst an der Mannhardstraße, wohingegen sie jetzt bis zur Thierschstraße geführt ist.

Entgegen der Erklärung bei Weski, Habel, und Hallinger, als wäre die Adelgundenstraße im Zuge des Baus und Benennung des Sankt-Anna-Platzes bereits im Jahr 1911 zur Sankt-Anna-Straße zugeschlagen worden, ist nicht richtig. Dies wurde erst Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg vollzogen, wie dies Straßenpläne, Hausnummernvergabe, und Fotoansichten belegen.

Verkehrsverlauf

Die Straße ist in unterschiedlicher Weise als Einbahnstraße ausgelegt. So darf sie ab der Ecke mit der Mannhardtstraße bis zur Knöbelstraße nur in die Richtung Maximilianstraße mit Kraftfahrzeugen befahren werden. In beide Richtungen befahrbar ist die kurze Distanz zwischen der Knöbelstraße bis zur Maximilianstraße, und dem Taxiwendeplatz.

Straßenniveau

Von der Hausnummer 1 bis zum Ende der Straße auf Hausnummer 35 hat die Straße nur einen Höhenunterschied von einem Meter aufzuweisen. Der höchste Punkt kann an der Kreuzung mit der Maximilianstraße festgestellt werden.

Baudenkmäler

  • 3, mit der Mannhardtstraße, das Eduard-Hartmann-Haus, erbaut 1901.
  • 5b, Bauzeit um 1890
  • 6, Bauzeit um 1890
  • 7, (Vormals nummer 9, vormals Industriestraße 7h)
  • 12, Grundstock um 1870
  • 14, Bauzeit um 1870
  • 15, Bauzeit um 1880
  • 17, Bauzeit um 1880 (um das Jahr 1953 die Hausnummer 9)
  • 19, Bauzeit um 1880
  • 20, Bauzeit um 1860
  • 23, Bauzeit um 1860
  • 25, Bauzeit um 1860 - Gebäude mit Höhenfestpunktnetz-Bolzen, Nr. 661. H.ü..n.N 511,904 m für die Messung bis 1928.

Anlieger

  • Adelgundenstraße 27 vormals die Nummer 21.
  • Adelgundenstraße vormals 29, nun die Nummer 26.

Lage

>> Geographische Lage von Adelgundenstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

In der Nähe: Mariannenplatz, Steinsdorfstraße

Quellen und Literatur

  • Stadtpläne von München, die Jahre 1826, 1855, 1898, 1911, 1928, 1950, 1956, 1958 (noch Adelgundenstr.),1968 (hier nun als St.-Anna-Straße eingetragen.).
  • Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München für das Jahr 1928.
  • Ramabaldi: Die Münchener Straßennamen und ihre Erklärung.
  • Hallinger, Weski, Habel: Denkmäler in Bayern, Landeshauptstadt München - Mitte - 1, Adelgundenstraße - S.32 bis 35.
  • Zimmermann: Wohnbau in München 1800-1860. MBM.
  • Münchener Straßen-Verzeichnis 1938. Zieht von der Mannhardtstraße zur St.-Anna-Str.

Weblinks

Einzelnachweise