Werner Wirsing

Werner Wirsing (* 4. März 1919 in Gemünden am MainW, † 29. Juli 2017) war ein vor allem in München aktiver Architekt.

Nach dem Abitur am Wilhelmsgymnasium in München wurde Wirsing 1937 zum Militärdienst einberufen. Nach Kriegsende nahm er 1946 an der Technischen Hochschule München ein Architektur-Studium auf, das er 1949 abschloss. Schon während des Studiums verdiente er zusammen mit Grete Wirsing an Bauaufträgen. Von 1949 bis 1954 war er Leiter des Baubüros des Bayerischen Jugendsozialwerkes. Ab 1955 führte er ein eigenes Architekturbüro in München. Zudem war er von 1968 bis 1976 Gesellschafter der Plan GmbH, Gesellschaft für Umweltplanung.

Zu seinen bedeutendsten Bauten zählen der ab 1948 entstandene und inzwischen unter Denkmalschutz stehende Komplex der Wohnheimsiedlung Maßmannplatz in München, die Pfarrkirche Menschwerdung Christi in Nürnberg-Langwasser sowie das Studentenviertel Oberwiesenfeld, das im Zusammenhang mit dem Bau der Athletenunterkünfte für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München entstand. Wirsing war von 1966 bis 1968 Vorsitzender des Ausschusses für das Erscheinungsbild der Olympischen Spiele 1972.

1967 folgte Wirsing einem Ruf als ordentlicher Dozent an die Hochschule für Gestaltung in Ulm, wo er bis 1970 lehrte; dort war er 1968/69 Leiter der Abteilung industrialisiertes Bauen. Von 1974 bis 1978 war er Lehrbeauftragter für Konstruktion und Raum an der Akademie der Bildenden Künste München und wechselte im Anschluss bis zu seiner Pensionierung 1984 als Lehrbeauftragter an die Fachhochschule München; 1991 erfolgte die Ernennung zum Honorarprofessor. Er war zudem als Gutachter und Preisrichter tätig.


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