Siemens-Hochhaus

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Das Siemens-Hochhaus ist ein 75 m hohes, 22-stöckiges Gebäude in der Baierbrunner Straße 54 (München-Obersendling). Es gehörte seit seiner Erbauung 19611963 zu den dortigen Siemenswerken. Seit der Siemens-Standort 2008 aufgegeben wurde, stand es leer. Das Gebäude wechselte mehrfach den Besitzer und gehört seit 2019 dem Schweizer Immobilieninvestor Empira AG.

Künftige Nutzung

Nachdem die Pläne, das Bürogebäude für Wohnzwecke umzunutzen, nicht realisierbar waren, soll die Gewerbenutzung beibehalten werden. Das vom Investor beauftragte Architekturbüro igb – Ingenieurgesellschaft Burgert mbH[1] schlägt vor, das Hochhaus in von unterschiedlichen Mietern genutzte Büroetagen aufzuteilen. Für die zugehörige Infrastruktur, die aufgrund der Gebäudestruktur keinen Platz im Hochhaus findet, sind zwei Zusatzbauten mit öffentlichen Nutzungen in den Erdgeschossen vorgesehen, beispielsweise ein Café und kleinere Läden. Des Weiteren sollen eine private Kindertageseinrichtung, Besprechungs- und Konferenzräume sowie Fitness- und Kreativbereiche in die Zusatzbauten einziehen. Hiervon wird auch das benachbarte Wohnquartier Campus Süd profitieren. Nördlich des Hochhauses ist eine öffentliche Wegeverbindung geplant, die den „Campus Süd“ und den neuen Bürostandort mit den benachbarten Quartieren und der S-Bahn-Station „Siemenswerke“ verbindet. Bei der Freiraumgestaltung steht die Entwicklung eines attraktiven Arbeitsumfelds im Mittelpunkt. Zur Stärkung des parkartig geprägten Landschaftsbilds soll der Baumbestand so weit wie möglich erhalten und durch neue Bäume ergänzt werden[2].

Beim neuen Vorhaben spielt die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Laut Stadtrat beabsichtige die Eigentümerin, eine Immobilientochter des Schweizer Investmentunternehmens Empira, das gesamte Gebäudeensemble mit einer Zertifizierung für Nachhaltigkeit nach LEED-Platin-Standard umzusetzen – ein international anerkanntes Zertifizierungsverfahren für nachhaltiges Bauen. Dafür muss z.B. die markante Fassade des Hauses aus energetischen Gründen komplett ersetzt werden[3].

Geplant sind auch begrünte Dächer und Fotovoltaik. Dass die bestehende Gebäudestruktur erhalten bleibe, sei ein zusätzlicher Beitrag zur Einsparung von Ressourcen. Ein Mobilitätskonzept soll den Verkehr und den Bedarf an Stellplätzen auf ein Minimum reduzieren[4].

Weblinks

Einzelnachweise


Wikipedia.png Dieser Artikel basiert auf dem Artikel (München) Siemens-Hochhaus (München) in der deutschsprachigen Wikipedia.
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