Münchner Verkehrs- und Tarifverbund: Unterschied zwischen den Versionen

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'''MVV''' steht für die Abkürzung der '''Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH'''. Der MVV versorgt seit 1971 München und sein Umland mit einem Netz von öffentlichen Verkehrsmitteln, das laufend erweitert wird. Vor allem besteht es aus [[U-Bahn]]-, [[Tram]]-, [[Bus]]- und [[S-Bahn]]linien.
'''MVV''' steht für die Abkürzung der '''Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH'''. Der MVV versorgt seit 1971 München und sein Umland mit einem Netz von öffentlichen Verkehrsmitteln, das laufend erweitert wird. Vor allem besteht es aus Regionalzug-, [[U-Bahn]]-, [[Tram]]-, [[Bus]]- und [[S-Bahn]]linien.


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;Beteiligte Verkehrsunternehmen sind (unter anderem):
;Beteiligte Verkehrsunternehmen sind (unter anderem):
* DB Regio Bayern (Regionalzuglinien)
* [[Münchner Verkehrsgesellschaft]] (MVG mit U-Bahnen, Bussen, Tram in München)
* [[Münchner Verkehrsgesellschaft]] (MVG mit U-Bahnen, Bussen, Tram in München)
* Regionalverkehr Oberbayern (RVO) - Busse, vorwiegend im [[Landkreis]]
* Regionalverkehr Oberbayern (RVO) (Busse, vorwiegend im [[Landkreis]])
* [[Bayerische Oberlandbahn]] (BOB) mit MERIDIAN
* [[Bayerische Oberlandbahn]] (BOB mit MERIDIAN)
* Vogtlandbahn GmbH ("ALEX")
* Vogtlandbahn GmbH ("ALEX")
* Verschiedene regionale Busunternehmen in den Landkreisen
* Verschiedene regionale Busunternehmen in den Landkreisen
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== Tarifgebiet: Zone und Ringe ==
== Tarifgebiet: Zone und Ringe ==


Der Geltungsbereich des MVV-Tarifs umfasst die Landeshauptstadt München, die Landkreise München, Freising, Erding, Ebersberg (ausgenommen die Bahnstrecke Markt Schwaben–Dorfen), Starnberg, Fürstenfeldbruck und Dachau, den nördlichen Teil des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen (ohne die Bahnstrecke Reichersbeuern–Bad Tölz–Lenggries), einen Zipfel des Landkreises Kelheim (Stadt Mainburg), einen Zipfel des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm (Jetzendorf) sowie einzelne Orte und Haltestellen in den Landkreisen Miesbach (Holzkirchen, Otterfing, Kreuzstraße), Landsberg (Geltendorf) und [[Weilheim]]-Schongau (Seeshaupt via Buslinie 373).
Der Geltungsbereich des MVV-Tarifs umfasst die Landeshauptstadt [[München]], die Landkreise München, Freising, Erding, Ebersberg (ausgenommen die [[Bahnstrecke Markt Schwaben–Dorfen]]), Starnberg, Fürstenfeldbruck und Dachau, den nördlichen Teil des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen (ohne die Bahnstrecke Reichersbeuern–Bad Tölz–Lenggries), einen Zipfel des Landkreises Kelheim (Stadt Mainburg), einen Zipfel des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm (Jetzendorf) sowie einzelne Orte und Haltestellen in den Landkreisen Miesbach (Holzkirchen, Otterfing, Kreuzstraße), Landsberg (Geltendorf) und [[Weilheim]]-Schongau (Seeshaupt via Buslinie 373).


Das Tarifgebiet ist in vier ''Zonen'' eingeteilt, nummeriert von innen nach außen. Für den Zeitkartentarif ist jede Zone nochmals in vier ''Ringe'' unterteilt. Die Zuordnung der Haltestellen zu den Ringen ergibt sich aus den [http://www.mvv-muenchen.de/de/tickets-preise/tarifplaene/index.html Tarifplänen], außerdem sind die Ringnummern in den Fahrplantabellen, im Ortsverzeichnis des Gesamtfahrplans und auf den Aushangfahrplänen vermerkt.
Das Tarifgebiet ist in vier ''Zonen'' eingeteilt, nummeriert von innen nach außen. Für den Zeitkartentarif ist jede Zone nochmals in vier ''Ringe'' unterteilt. Die Zuordnung der Haltestellen zu den Ringen ergibt sich aus den [http://www.mvv-muenchen.de/de/tickets-preise/tarifplaene/index.html Tarifplänen], außerdem sind die Ringnummern in den Fahrplantabellen, im Ortsverzeichnis des Gesamtfahrplans und auf den Aushangfahrplänen vermerkt.
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Mit dem Wachsen der Wirtschaft ab den 1950er Jahren in München entwickelte sich schnell ein hohes Verkehrsaufkommen. Bis [[1963]] scheiterten Verhandlungen der Deutschen Bahn und der Stadt München über ein System aufgrund der bis dahin vorgesehenen sog. städtischen Marienplatz-Trasse. Nun entschied man sich für ein U-Bahn. Nach dem Abschluss langer und zäher Finanzierungsverhandlungen mit dem Bund und dem Freistaat konnte im  Februar [[1965]] mit den Bauarbeiten für die [[U-Bahn]] und im März [[1967]] mit denen für die [[S-Bahn]] begonnen werden.
Mit dem Wachsen der Wirtschaft ab den 1950er Jahren in München entwickelte sich schnell ein hohes Verkehrsaufkommen. Bis [[1963]] scheiterten Verhandlungen der Deutschen Bahn und der Stadt München über ein System aufgrund der bis dahin vorgesehenen sog. städtischen Marienplatz-Trasse. Nun entschied man sich für ein U-Bahn. Nach dem Abschluss langer und zäher Finanzierungsverhandlungen mit dem Bund und dem Freistaat konnte im  Februar [[1965]] mit den Bauarbeiten für die [[U-Bahn]] und im März [[1967]] mit denen für die [[S-Bahn]] begonnen werden.



Version vom 19. August 2017, 09:22 Uhr

MVV steht für die Abkürzung der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH. Der MVV versorgt seit 1971 München und sein Umland mit einem Netz von öffentlichen Verkehrsmitteln, das laufend erweitert wird. Vor allem besteht es aus Regionalzug-, U-Bahn-, Tram-, Bus- und S-Bahnlinien.

Logo
Telefoncomputer: 089 / 41 42 43 44
Internet: http://www.mvv-muenchen.de
Fahrplan-Auskunft http://www.mvv-auskunft.de

Wer ist der "Emmvauvau" (MVV) ?

Gesellschafter
Die rechtlichen und finanziellen Gesellschafter der MVV GmbH, also die gemeinsamen Eltern, sind der Freistaat, die Stadt München und die acht umgebenden Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, München und Starnberg.
Beteiligte Verkehrsunternehmen sind (unter anderem)

Tarifgebiet: Zone und Ringe

Der Geltungsbereich des MVV-Tarifs umfasst die Landeshauptstadt München, die Landkreise München, Freising, Erding, Ebersberg (ausgenommen die Bahnstrecke Markt Schwaben–Dorfen), Starnberg, Fürstenfeldbruck und Dachau, den nördlichen Teil des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen (ohne die Bahnstrecke Reichersbeuern–Bad Tölz–Lenggries), einen Zipfel des Landkreises Kelheim (Stadt Mainburg), einen Zipfel des Landkreises Pfaffenhofen an der Ilm (Jetzendorf) sowie einzelne Orte und Haltestellen in den Landkreisen Miesbach (Holzkirchen, Otterfing, Kreuzstraße), Landsberg (Geltendorf) und Weilheim-Schongau (Seeshaupt via Buslinie 373).

Das Tarifgebiet ist in vier Zonen eingeteilt, nummeriert von innen nach außen. Für den Zeitkartentarif ist jede Zone nochmals in vier Ringe unterteilt. Die Zuordnung der Haltestellen zu den Ringen ergibt sich aus den Tarifplänen, außerdem sind die Ringnummern in den Fahrplantabellen, im Ortsverzeichnis des Gesamtfahrplans und auf den Aushangfahrplänen vermerkt.

Die prominenteste Tarifzone ist die Zone 1, der sogenannte Innenraum. Er umfasst neben dem Stadtgebiet München noch mehrere Gemeinden bzw. Ortsteile des Landkreises (Unterföhring, Dornach, Feldkirchen, Haar, Neubiberg, Ottobrunn, Unterhaching, Taufkirchen ohne Potzham, Grünwald, Pullach, Neuried, Martinsried, Planegg, Gräfelfing, Lochham) sowie einzelne Haltestellen in Umlandgemeinden (Harthaus, Karlsfeld). Viele Haltestellen werden sowohl dem Innenraum als auch dem Außenraum zugerechnet.

Die elektronischen Auskunftsysteme (www.mvv-auskunft.de und App "MVV Companion") und die Fahrkartenautomaten ermitteln die benötigten Zonen automatisch. Wer allerdings in München und Umgebung hin und wieder auch mal unbekanntes Terrain mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden möchte, besorgt sich am besten bei einem der Kundenzentren oder Informationsschaltern in den zentralen U/S-Bahnhöfen einen Verkehrslinienplan und den passenden Tarifplan mit Zonenkarte und kompakter Tarifübersicht. Zwar gibt es Tarifpläne, Netzpläne und Verkehrslinienpläne auch als PDF-Dateien zum Herunterladen; selbst ausgedruckt machen die Ihnen optisch nicht die wahre Freude.

Tarife

(Stand 14.12.2014)
  • Die Tageskarten sind quasi das Sonderangebot: für beliebig viele Fahrten an einem Tag in beliebig verschiedenen Varianten für unterschiedliche Nutzer

als Einzelperson, Gruppe, Kind, diverse Zeiträume (1 bis 4 Tage) und Geltungsbereiche: Innenraum (s.o.), München XXL ( = die Tarifzonen 1 und 2), Außenraum (Tarifzonen 2, 3 und 4) und Gesamtnetz. Die Tageskarten gelten vom Zeitpunkt der Entwertung bis zum Folgetag 6 Uhr früh. Sie sind in der Regel die günstigste Möglichkeit, mehrere verschiedene Ziele anzusteuern.

Preise der Tageskarten (Auswahl):
  • Kinder-Tageskarte für das Gesamtnetz = 2,90 €
  • Single-Tageskarte Erwachsene Innenraum = 6,20 €; 3-Tageskarte = 15,50 €
  • Gruppen-Tageskarte für 5 Erwachsene Innenraum = 11,70 €; Gesamtnetz = 22,30 €
  • CityTourCard: Spezielle Tageskarte mit Rabatt auf derzeit über 30 Eintrittspreise wie z.B. BMW-Museum, Allianz Arena, Bavaria Filmstadt, Sea Life, Hard Rock Cafe etc. Info;
Preisbeispiele: Single/1 Tag/Innenraum: 10,90 €, Single/3 Tage/Innenraum: 20,90 €, Single/3 Tage/Gesamtnetz: 30,90 €; Gruppe/1 Tag/Innenraum 17,90 €.
  • Einzelfahrkarte: Für eine Person und eine Fahrt in eine Richtung, 2,70 € je befahrene Zone. Umsteigen und Fahrtunterbrechung sind erlaubt, Rück- und Rundfahrten sind nicht erlaubt.
obacht: Die Fahrkartenautomaten geben je nach Modell Tickets mit oder ohne Zeitstempel aus. Letztere müssen bei Fahrtantritt entwertet werden. Beim Kauf mit Geldkarte zahlt man nur den Preis der entsprechenden Streifenzahl.
  • Streifenkarte: Berechnung der Tarifzonen wie bei den Einzelfahrkarten. Je Zone werden vor Fahrtantritt 2 Streifen entwertet, d. h. von den unbenutzten Streifen zählt man die entsprechende Anzahl ab, knickt die nicht benötigten Streifen nach hinten um und stempelt den „obersten“ der benötigten Streifen. Beispiel: Der Innenraum ist eine Zone, das sind zwei Streifen für eine U-Bahn-Fahrt. Der Preis für die 10-er Streifenkarte beträgt 13 €. Der Preisvorteil gegenüber Einzelfahrscheinen ist nur gering, man muss sich aber nicht vor jeder Fahrt mit den Automaten auseinandersetzen.
  • Als Kurzstrecke gilt eine Fahrt bis zu vier Haltestellen, davon maximal 2 mit U-Bahn, S-Bahn oder Expressbus. Hierfür gibt es einen Einzelfahrschein zu 1,40 €, oder man entwertet einen Streifen der Streifenkarte.
  • Höchstfahrzeiten: Kurzstrecke 1 Stunde, 1 Zone 3 Stunden, ab 2 Zonen 4 Stunden.
  • Isarcard, die Wochen- und Monatskarte:
Für beliebig viele Fahrten im gewählten Bereich. Man erwirbt immer eine Folge zusammenhängender Tarif-Ringe, z. B. 1 bis 3 oder 5 bis 8. Die Karten gelten im aufgedruckten Zeitraum, den man beim Kauf festlegt. Man kann also z. B. eine Monatskarte vom 12. bis zum 11. oder eine Wochenkarte von Donnerstag bis Mittwoch lösen.
  • Die Mitnahme eines gefalteten Klappfahrrades ist kostenlos und jederzeit möglich, auch in Bussen und Trams.
  • Für normale Fahrräder, die größere Reifen als 20" haben, muss zusätzlich zur eigenen Karte eine „Fahrrad-Tageskarte MVV“ zu 2,60 € oder eine „Fahrrad-Tageskarte Bayern“ zu 5 € gelöst werden. Die Fahrräder dürfen nur außerhalb der Sperrzeiten (Mo.-Fr. von 6 bis 9 Uhr und 16 bis 18 Uhr) und nur in S- und U-Bahnen sowie in Regionalzügen mitgenommen werden. Fahrradmitnahme MVV - Regeln
  • Semesterticket
  • weitere Sondertarife für Jugendliche und Senioren !

Tickets gibt es an Automaten und verschiedene Verkaufsstellen. Die Automaten nehmen Münzen und Scheine bis 20 €. Aufgemerkt: Je nach Modell spucken die Automaten Tickets mit oder ohne Zeitstempel aus. Bei den einen kann man also keine Fahrkarten auf Vorrat kaufen, bei den anderen muss man die Fahrkarte noch entwerten.

Einzelfahrkarten (außer Kurzstrecke), Tageskarten und CityTourCard gibt es auch als Handy-Ticket.

Verbotene und erlaubte Fahrschein-Kombinationen

Wer mit der S-Bahn drei Stationen fahren möchte und dabei eine Zonengrenze überquert, wundert sich wahrscheinlich, dass er 5,40 € zahlen soll, während zwei Stationen nur 1,40 € kosten. Es ist aber nicht gestattet, für die fragliche Fahrt zwei Kurzstreckenfahrscheine einzusetzen.

Dagegen ist es erlaubt, für die einfache Fahrt (ohne Rückfahrt) von der Innenstadt zum Flughafen einen Einzelfahrschein und eine Tageskarte Außenraum zu kombinieren: 2,70 € plus 6,20 € = 8,90 €. Gibt man dagegen am Automat das Ziel Flughafen ein, zahlt man 10,80 € (4 Zonen).

Weitere Informationen auf der Website des MVV. Hier kann man auch die planmäßigen Fahrzeiten nachsehen, sich die schnellste Verbindung zwischen zwei Punkten anzeigen lassen oder sich eine App für Fahrplanauskunft und Handy-Ticket herunterladen.

Geschichte

Mit dem Wachsen der Wirtschaft ab den 1950er Jahren in München entwickelte sich schnell ein hohes Verkehrsaufkommen. Bis 1963 scheiterten Verhandlungen der Deutschen Bahn und der Stadt München über ein System aufgrund der bis dahin vorgesehenen sog. städtischen Marienplatz-Trasse. Nun entschied man sich für ein U-Bahn. Nach dem Abschluss langer und zäher Finanzierungsverhandlungen mit dem Bund und dem Freistaat konnte im Februar 1965 mit den Bauarbeiten für die U-Bahn und im März 1967 mit denen für die S-Bahn begonnen werden.

Einen großen Schub erhielt das Projekt am 26. April 1966 durch den Zuschlag für die XX. Olympischen Spiele 1972 in München. Mit dem 18. Mai 1971, traten die Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat zu ihren ersten Sitzungen zusammen - wenig später nahm der MVV seine Arbeit auf. Im Oktober 1971 starteten die ersten U-Bahn-Züge auf der Strecke GoetheplatzKieferngarten, im April 1972 folgte der erste S-Bahn-Zug. Im Mai 2004 wurde für die Strecke zwischen München und Deisenhofen ein ganztägiger 20-Minuten-Takt eingeführt.

System des Verkehrs- und Tarifverbunds

Mit dem System eines Verkehrs- und Tarifverbunds schuf man die Zusammenfassung des Verkehrs auf allen S-Bahn-, U-Bahn-, Trambahn- und Omnibusstrecken in der Münchner Region. Dabei gilt ein einheitlicher Fahrplan- und Tarifbereich. Bis zu dieser Zusammenführung arbeiteten Bundesbahn, Verkehrsbetriebe und Omnibus-Unternehmen im Außenraum der Region völlig unabhängig ohne einheitlichen Fahrplan und Tarif voneinander. Doch von nun an konnte mit ein und demselben Fahrschein die Benutzung der Strecken ohne Rücksicht auf den Betreiber erfolgen.

Sicherheitskonzept gegen Gewalt

Notrufsäulen

Neue Notrufsäulen mit Direktkontakt zur U-Bahnbetriebszentrale lösen seit 2009 Zug um Zug auf allen U-Bahnsteigen und in allen Sperrengeschossen die alten Einrichtungen ab. Die 100 Münchner U-Bahnhöfe sind mittlerweile flächendeckend mit Videokameras ausgerüstet. Parallel zu diesen technischen Maßnahmen hat die U-Bahnwache ihre Präsenz in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Weitere Teile des Sicherheitskonzepts der MVG sind u.a. das Alkoholverbot, der weitere Ausbau des Mobilfunknetzes in der U-Bahn und durchgängig begehbare Züge ohne abgetrennte Abteile. Bei Modernisierungsmaßnahmen achtet die MVG zudem verstärkt auf Transparenz und gute Ausleuchtung der Bahnhöfe.

Mit der vorbildlichen Kampagne `Ich drück' für Dich` ... den Notruf, wenn's brenzlig wird zeigt die Hamburger Hochbahn, wie man wirksam auf diese Sicherheitseinrichtungen hinweisen und die Fahrgäste auffordern / motivieren könnte, schon bereits bei Anzeichen von Gewalt Hilfe über die Notrufsäulen zu holen. Siehe auch: Polizeiruf 110 - Einsatzleitstelle

Alkoholverbot

Im gesamten Netz gilt ein Alkoholkosumverbot.

Missverständnisse über Funktion des MVV

Viele Bürger haben ein falsches Bild von der Funktion des MVV.

Der MVV ist lediglich ein Verbund von diversen Betreibern von ÖPNV-Strecken im Münchner Ballungsraum. Der MVV ist weder für die U-Bahn, noch für Tram, S-Bahn oder Bus in irgendeiner rechtsbindenden Form verantwortlich. Die rechtliche Verantwortung für den reibungslosen und sicheren Betrieb haben ausschließlich die einzelnen Betreiber.

Dies spiegelt sich z.B. in den z.T. abweichenden Beförderungsbestimmungen wieder (siehe z.B. §4 (2) 19 Abs. 2: Vom Betriebspersonal oder durch örtliche Anweisung kann der Verzehr von Speisen oder Getränken untersagt werden).

Die Funktion des MVV beschränkt sich auf die Bereitstellung eines einheitlichen Fahrkartentarifs, Absprachen über Umsteigebeziehungen und Abgleich der Streckenführungen mit dem Ziel, Doppelbedienungen und Konkurrenz zwischen zwei Betreibern auf das nötiges Mindestmaß zu begrenzen und ein weitgehende Flächenabdeckung zu erzielen.

Für die Münchner U-Bahn, Tram und Stadtbusse ist z.B. die MVG der Betreiber. Eventuelle Regressansprüche wären also in diesem Segment an die MVG zu stellen. Dieses gilt auch im Regelfall für die zahlreichen Privatbusunternehmen, die seit Jahrzehnten im Auftrag der MVG unterwegs sind. Rechtliche Belange werden allerdings je nach Anlass auch an die Vertragspartner weitergereicht.

Für den S-Bahnbetrieb ist die DB Regio AG S-Bahn München betrieblich verantwortlich, für die Busse im Münchner Umland sind über 60 Verkehrsunternehmer im Einsatz.

Beschwerden, die an den MVV herangetragen werden, werden zumeist jedoch an die zuständigen Partner weitergereicht bzw. der Kunde an den entsprechenden Partner vermittelt.

Elektronische Fahrplanauskunft

Der Online-Dienst der EFA (Elektronische Fahrplanauskunft) ist unter www.mvv-auskunft.de zu finden.

Der MVV-Companion ist die kostenlose Fahrplanauskunft-App des MVV für Smartphones der Systeme iPhone/iPad und Android.

  1. In dieser Verbindungsauskunft wird die schnellste Fahrt von A nach B gesucht. Mensch gibt eine Haltestelle oder eine Adresse oder einen wichtigen Punkt (POI) als Start bzw. Ziel ein oder übernimmt die aktuelle Position des Handys als Startpunkt.
  2. Die Verbindung wird inklusive der Fußwege zur Einstiegshaltestelle und dann bis zum Ziel dargestellt.
  3. Häufig bemutzte Verbindungen können als Favorit markiert werden.
  4. Das erforderliche Ticket wird für jede Verbindung angezeigt. Ausgewählte Tickets können anschließend auch als MVV-HandyTicket online gekauft werden.

Im Menü können unter Einstellungen z.B. die Nutzung von Treppen ausgeschlossen werden, Zeitfenster eingegeben werden.

Die ausgewählte Verbindung kann auch per Email, SMS oder Whats App versendet oder in den eigenen Kalender übernommen werden.

Verbindungsauskunft und Abfahrtszeiten (ohne die standortbezogenen Funktionen) werden auch auf der Webseite des MVV angeboten, in Varianten für Desktop-PC und für etwas ältere mobile Endgeräte mit vergleichsweise kleinem Display.

Adresse

Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV)


Thierschstraße 2
80538 München
☎ : (089) 21033-0
@ : info@mvv-muenchen.de


Weblinks