Glaspalast

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Der Glaspalast um/vor 1880

Der Glaspalast war ein nach den Plänen des Oberbaurats Voit im Juni des Jahres 1854 fertiggestelltes Ausstellungsgebäude auf dem Gelände des Alten Botanischen Gartens am Westrand der Münchner Altstadt. Er stand dort mehrere Jahrzehnte visavis vom später errichteten und noch heute dort befindlichen Justizpalast bzw. Neuen Justizgebäude.

Es handelte sich dabei um eine langgestreckte rechteckige Gusseisen-Konstruktion. Die Halle war fünfschiffig und im Hauptbau zweigeschossig mit einem Querschiff in der Mitte (siehe Foto links) und rechteckigen Anbauten an den beiden Enden.

Sie war quasi ein klassischer Holzständerbau aus Eisen und Glas in Schnellbauweise. Sie hatte eine Länge von 234 und eine Breite von 67 Metern und in der Mitte eine Höhe von 25 Metern. 37.000 Glasscheiben ließen einen in der Stadt ganz neuen Gebäudetyp entstehen.

Genutzt wurde das Gebäude für Ausstellungen und gesellschaftliche Ereignisse.

Nach 77 Jahren dieser Anblick

Am 6. Juni 1931 brannte der Münchner Glaspalast aus und wurde vollständig zerstört.

Zum historischen Foto

Auf dem oberen Foto ist gut zu erkennen, wie im Alten Botanischen Garten gerade ein Baum gepflanzt worden war. Diese Gruppenfoto entstand durch einen heute unbekannten Fotografen der Königl. Bayerischen Kunstanstalt Stuffler etwa um die Jahre 1870/1880. Die Sichtachse kommt dabei aus Richtung der Elisenstraße über die Gartenanlage in Richtung Mitteltrakt des ost-westlich ausgerichteten Hauptbaus.

Gleisanschluss

An der Ecke Luisen-, und Elisenstraße lief ein Gleisanschluss vom Hauptbahnhof her abzweigend direkt bis an die Vorhalle (in verlängerter Linie zur Sophienstraße.

Siehe auch

  • Die Geschichte der etwas älteren Schrannenhalle (Getreidemarkt; ebenfalls mit Gusseisen-Elementen, renoviert, wieder am alten Platz errichtet)

Quellen und Nachweise

  • Eugen Roth: Der Glaspalast in München, Glanz und Ende, 1854-1931. Süddeutscher Verlag, München, 1971. ISBN 3799156631
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